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Schneegänse brüten im äußersten Norden und verbringen den Winter im Süden der USA. Von dort aus machen sie sich ab Februar wieder auf zu ihren Brutgebieten. Der Brite William Fiennes beschließt, sie auf diesem Zug zu begleiten.
Alles beginnt in einem Hotel, in sich William nach einer längeren Erkrankung aufhält. Dort stößt er auf ein Buch aus seiner Kindheit: The Snow Goose von Paul Gallico. Die Lektüre und die Erinnerung an die Zeit, in der er das Buch zum ersten Mal gelesen hat, hilft ihm über die Zeit der Rehabilitation und lässt in ihm den Plan wachsen, den Vögeln auf ihrem Weg in den Norden zu folgen.
In den USA angekommen muss er feststellen, dass sein Plan viel Warten beinhaltet, denn die Vögel tauchen lange nicht auf. Aber die Zeit ist nicht verloren, denn die Menschen, die er trifft, machen das Warten zu etwas Besonderem. Sie laden ihn in ihre Häuser ein, erzählen ihm die Geschichte ihres Lebens oder nehmen ihn mit, um eine Gruppe Flughunde zu beobachten, die jeden Tag die gleiche Strecke fliegen. Eine alte Dame lässt ihn auf ihr Haus und ihre geliebten Tiere aufpassen, während sie zur Hochzeit ihres Neffen fährt. Aber auch wenn die meisten von ihnen die Faszination für die Tiere teilen, ist so etwas doch ungewöhnlich. Ich glaube, die haben in William einen Menschen erkennen, dem man vertrauen kann.
Anfangs fand ich die Beschreibung der vielen Menschen fast zu viel, denn die Schneegänse kamen für mich zu kurz. Aber dann habe ich verstanden, dass sie wie die Vögel auch Teil der Reise sind, auf die sich William begeben hat. Ohne sie wäre sein Zug mit den Gänsen für mich nur halb so schön gewesen.
Liebe Grüße
Kirsten