Der Fall des Präsidenten von Marc Elsberg 
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Inhalt: Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische Polizei den Ex-Präsidenten der USA im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshofs fest. Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende US-Präsident steht im Wahlkampf und kann sich keinen Skandal leisten. Für Dana Marin beginnt ein Kampf gegen übermächtige Gegner. So wie für ihren wichtigsten Zeugen, dessen Aussage den einst mächtigsten Mann der Welt endgültig zu Fall bringen kann. Währenddessen bereitet ein Einsatzteam die gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vor.
Meine Meinung: Ein Buch in dem der Autor viel künstlerische Freiheit walten hat lassen. Da es noch nie die Verhaftung eines US-Präsidenten gab, auch wenn er nicht mehr im Amt ist, konnte sich Elsberg viel ausdenken wie es denn vonstatten gehen würde.
Dass sich die Amis das nicht bieten lassen und gleich Sanktionen aussprechen, seien es auf wirtschaftlicher Ebene oder das Sperren von Konten von Dana Marin, ist eigentlich klar.
Aber wie so eine Verhandlung abläuft, da hat der Autor manchmal sehr viel Fantasie aufgebracht. Dass die Griechen den Mann verhaften und dann keine Ahnung über die juristischen Kleinigkeiten haben, war mir zu weit hergeholt.
Dass der Prozess ob der Ex-Präsident an Den Haag ausgeliefert wird, nur wenige Tage dauert, gehört meiner Ansicht nach auch ins Reich der Fantasie. Ansonsten hat Elsberg viel recherchiert und den Prozess und die Beweisführung gut dargelegt.
Alles in allem dennoch ein gutes Buch. Elsberg ist und bleibt für mich einer der besten deutschen Schriftsteller.
