Stefan Zweig - Brief einer Unbekannten

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  • Eben habe ich "Brief einer Unbekannten" beendet, nachdem ich das Buch von Anbeginn an nicht mehr aus der Hand legen konnte. So fasziniert und gefesselt hat mich dieser Zwiespalt zwischen Bewunderung für eine solche Leidenschaft und Entsetzen über eine solche krankhafte Liebe. Ich denke auch, dass sie viel mehr in eine Illusion denn in den realen Schriftsteller R. verliebt war. Dessen Verhalten stößt mich derartig ab, dass auch die Unbekannte mit zunehmendem Alter hätte erkennen müssen, dass er alles andere ist als ihr perfekter Angebeteter, den sie in Gedanken immer bei sich hat.


    Ich habe das Buch gekauft, ohne um dessen Inhalt zu wissen, und ich habe es zu lesen begonnen, ohne mehr als eine Ahnung über dessen Inhalt zu haben. Aber ich bin froh, ihm so unbefangen entgegengetreten zu sein und es nicht bereut zu haben.


    Als Anerkennung für Zweigs bewundernswerten und in seinen Bann ziehenden Schreibstil, der es wie kaum ein anderer vermag eine Leidenschaft in einer solchen Form zu schildern, verleihe ich das Prädikat :tipp: