Beiträge von Suse

    Huhu bumbelbee,


    Ärger hatte ich ja nicht. Leider komme ich vor Mitte nächster Woche nicht mehr zur Post, sorry. Das wäre jetzt also auf jeden Fall zu spät. Du kannst ja vorsorglich auch Deine Adresse im Profil ausfüllen, dann passiert so was unter Umständen nicht mehr (wobei ich da auch prüfe, ob die entsprechenden User monatelang schon nicht mehr im Forum waren). Ich kann leider in solchen Fällen auch keine PNs schreiben, weil ich sonst bald meinen Vollzeitjob an den Nagel hängen könnte :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo ihr Lieben,


    Bettina: Super! :klatschen:


    ich muss hier nochmal ganz kurz betonen, dass es sich weder um ein religiös-spirituell-esoterisches Buch handelt noch um einen typischen Frauenroman!


    Ich habe das Buch ja noch nicht gelesen, aber es handelt sich hier wohl eher um ein philosophisches Buch, das der Frage nach der Existenz Gottes nachgeht. Sprachlich ist es recht anstrengend und anspruchsvoll, soweit ich reingelesen habe. Die Autorin seit laut Biografie des Verlages eine der wichtigsten Denkerinnen der USA. Sie wuchs in einem streng orthodoxen jüdischen Elternhaus auf. Das schreibt der Verlag noch über sie:


    Zitat

    Wie ihre Hauptfigur aus »36 Argumente für die Existenz Gottes«, Cass Seltzer, weiß sie deswegen, wie es sich anfühlt, ein religiöser Mensch zu sein, selbst, wenn man an der Existenz Gottes zweifelt: »Ich war zerrissen wie eine Figur aus einem russischen Roman. Und zwar bis ich das College beendet hatte. Ich erinnere mich, dass ich ein Seminar über Mystik unter Tränen verlassen habe, weil ich der Meinung war, Gott verraten zu haben. Das war wahrscheinlich mein letzter Ausbruch von religiöser Leidenschaft. Aber das ging vorbei und ich wurde eine fröhliche Atheistin.«


    Also weder Frauenbuch noch spirituell-esoterisch - ich habe eher den Eindruck, dass sie die teilweise jahrhundertealten Argumente für die Existenz Gottes von den großen Philosophen nimmt und eines nach dem anderen widerlegt.


    Liebe Grüße
    nimue

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    Klappentext:


    Prag 1909: Das Bureau für Okkulte Angelegenheiten ermittelt ...


    K&K Bureau für Okkulte Angelegenheiten, Abteilung Prag, 8. August 1915: Aufzeichnungen der abenteuerlichen Ereignisse des Sommers 1909.


    Geneigter Leser, das Bureau könnte in akute Erklärungsnot geraten, sollte die Bevölkerung herausfinden, dass es staatliche Bestandsaufnahmen über Gestaltwandler und Vampire gibt. Noch sind diese phantastischen Wesen aus dem alten Volk scheu und ziehen es vor, unter sich zu bleiben. Doch als meine seltsamen Gefährten und ich den Fluch der uralten Familie Trubic aufzuklären suchten, stießen wir auf das wahre Ausmaß der okkulten Verwicklungen! Denn hören Sie: Schon bald droht ein unglaublicher Aufstand aus dem Dunkel auf die Bühne der Weltpolitik überzuschwappen ...


    Dejan Sirco, Baron und Hauptmann außer Diensten


    Meine Meinung:


    Prag 1909: Gemeinsam mit Sir Lysander Sutcliff, der aufgrund bisher nicht geklärter Vorgänge im Körper eines Otters gefangen ist, und dem ehemaligen Straßenjungen Mirko, betreibt Dejan Sirco, Baron und Hauptmann außer Dienst, das „Bureau für Okkulte Angelegenheiten“. Natürlich ganz inoffiziell, denn der größte Teil der Bevölkerung ahnt nicht, dass sich in ihrer Welt Vampire und Gestaltwandler tummeln. Um sich über Wasser zu halten, nehmen die drei aber auch eher langweilige Aufträge an und so verschlägt es sie am Anfang der Geschichte zur Überwachung einer vermeintlich untreuen Ehefrau nach Bratislava. Als es dann aber darum geht, einen schrecklichen Fluch zu ergründen, der seit Jahrhunderten das Adelsgeschlecht der Trubics heimsucht, reisen sie zurück nach Prag und finden bald mehr Fragen als Antworten vor.


    Victoria Schlederer gewann mit ihrem Debüt "Des Teufels Maskerade" den Wettbewerb des Heyne-Verlages „Schreiben Sie einen magischen Bestseller“. In einem Interview mit der Phantastik-Couch gab sie an, dass sie ihr Werk "als augenzwinkernde Hommage an die frühe deutschsprachige phantastische Literatur" verstehe. Aus diesem Grund findet man in ihrem Buch nur wenige magische Wesen. Konkret sind es sogar nur ein Vampir und eine Gestaltwandlerin. Keine Elfen, Zwerge, Orks, Magier oder Hexen - und der Vampir schimmert nicht im Sonnenlicht, wohl ist er aber ein bisschen liebestoll (in für die Leser wohl eher unromantischem Sinne).


    Die Geschichte beginnt mit einem Briefwechsel zwischen Sir Lysander und Dejan Sircos bester Freundin: Bordellbesitzerin Esther, die mit viel Wiener Schmäh von der Autorin ausgestattet wurde. Die Schauplätze wechseln hauptsächlich zwischen Wien und Prag - für mich persönlich eine ganz neue, sehr interessante Leseerfahrung. Victoria Schlederer ist in Wien geboren und studierte neben Politikwissenschaft auch noch Slawistik, was die dichte Atmosphäre ihrer Handlungsorte erklärt.


    Sprachlich ist "Des Teufels Maskerade" sehr gewöhnungsbedürftig, manchmal etwas sperrig. Im Gegensatz zu den meisten Fantasybüchern schreibt die Autorin in einer gehobenen, machmal hochgestochenen Sprache, die jederzeit volle Aufmerksamkeit vom Leser fordert. Leider resultieren daraus auch einige Längen und so ist das Buch auf seinen über 500 Seiten streckenweise recht anstrengend zu lesen. Abwechslung und etwas frischen Wind bringen dann zum Glück immer wieder der eine oder andere Briefwechsel zwischen den Protagonisten. Durch diese Briefwechsel erhält der Leser die wichtigsten Informationen über die Vergangenheit von Sirco und Trubic.


    "Des Teufels Maskerade" ist ein wirklich furioses Debüt und doch werden sich vermutlich viele der "normalen" Fantasyleser damit schwer tun. Zu wenig Magie und zu viele Schachtelsätze und "angestaubte" Redewendungen. Generell handelt es sich bei dem Buch um ein Gemisch aus Fantasy und historischem Krimi, für das man ruhig ein bisschen Geduld aufbringen muss und obwohl es eigentlich in sich abgeschlossen ist, birgt es - natürlich - Potential für eine Fortsetzung. Hätte das Buch nicht zwischendurch diese Längen, wäre es ein Volltreffer, doch auch so ist es eine Empfehlung wert.


    4ratten

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    Klappentext:


    Vegetarier sein ist en vogue und international setzt sich der Trend immer mehr durch. Lebensmittelskandale, ein stetig wachsendes Angebot an interessanten Fleisch-Ersatz-Produkten in boomenden Bio-Supermärkten und ein zunehmendes Gesundheitsbewusstsein bei den Verbrauchern unterstützen diesen Trend hin zur fleischlosen/fleischarmen Ernährung. Rund 6 Millionen Vegetarier leben in Deutschland, miteingerechnet sind die vielen "Teilzeit-Vegetarier", die ganz bewusst nur wenig Fleisch essen und dabei besonderen Wert auf die Qualität von Lebensmitteln setzen. Deshalb sind die rund 200 Rezepte in diesem Buch: fix und ausgewogen für den Alltag, besonders und raffiniert für das Genusskochen am Wochenende oder für Gäste und schmecken dem Fleischesser und Teilzeit-Vegetarier genauso wie dem überzeugten Fleisch-Verzichter und sind für Single- und 2-Personen-Haushalte und für Familien erdacht und konzipiert.


    Soja-Produkte, Milchersatzprodukte, Dinkel als Getreideart sind als Produkttrends der gesunden vegetarischen Küche verstärkt in Rezepten und Theorie berücksichtigt. Internationale Lieblinge all over the world mit Schwerpunkt auf den großen fleischarmen Küchen: Mittelmeer, Asien und Indien finden sich neben good old Hausmannskost, Klassiker der vegetarischen Küche neben aufregender Cross-over-Küche. Der Theorieteil informiert über gesunde Ernährung und wertvolle Lebensmittel: Übersicht über die Ernährungsbausteine, Mineralstoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe mit Vegetarier-Ernährungs-Pyramide und Überblick zu: "Wie kann ich tierische Lebensmittel wie Gelatine, Speck oder Fischsauce ersetzen?" Ein warenkundliches Vegetarier-Food-Lexikon zum Nachschlagen schließt sich an den Rezeptteil an und gibt wertvolle Tipps zu Einkauf und Lagerung und Haltbarkeit und die wichtigsten küchenpraktischen Basics.


    Meine Meinung:


    Inzwischen gibt es eine Flut vegetarischer Kochbücher und ich tue mich schwer, darin neue und gute Rezepte zu finden. Dagmar von Cramm bietet nun aber neben den Klassikern auch einige neue Ideen.


    Großartig ist die Aufteilung nach Saison - gerade in der vegetarischen Küche, wo man die Gerichte überwiegend mit Gemüse und Obst zubereitet, und man auch vermehrt auf gesundes Kochen und Genießen achtet, erscheint mir dies sehr sinnvoll. In gewohnt hochwertiger GU-Qualität präsentiert sich jedes Rezept nicht nur mit einem aussagekräftigen Foto, sondern auch mit Nährwertangaben (Kalorien, Eiweiß, Fett, Kohlehydrate), der Zubereitungszeit und natürlich der Angabe der Personenzahl. Stichworte geben einen kurzen Anhaltspunkt, für welchen Zweck das Rezept gedacht ist (fettarm, ganz einfach, für den Vorrat usw.). Zudem sind die Rezepte angereichert mit Austauschtipps (falls einem eine Zutat nicht schmeckt), Vorratstipps und Anregungen, was man zusätzlich zu dem Rezept reichen könnte.


    Sehr angenehm finde ich das Register, aufgeteilt nach den Zutaten. So findet man z.B. unter B wie Bärlauch die Rezepte "Bärlauch-Spinatauflauf" und "Spargelpasta mit Bärlauchpesto". Zusätzlich zu dieser ohnehin sehr praktischen Übersicht gibt es noch einen Index über die "speziellen Anlässe und besonderen Gerichte" wie z.B. Rezepte für mehr als 6 Personen, Vegane Rezepte etc. Auch an die Veganer denken die Autoren, indem sie Tipps geben, welche tierischen Zutaten gegen pflanzliche ausgetauscht werden können.


    Trotz der Fülle an Informationen kommt das Buch ohne größeren Schnickschnack aus. Die Zubereitung ist kurz und knackig gehalten, aber doch ausführlich genug, um die Gerichte so nachkochen zu können, dass sie auch schmecken. Kurz gesagt: Ein sehr lohnenswertes und übersichtliches Kochbuch, das sich meiner Meinung nach sowohl für Einsteiger als auch für fortgeschrittene Hobbyköche eignet.


    5ratten

    Hallo kat,


    ich esse ja gar kein Fleisch und gerade bei der italienischen Küche gibt es immer sehr viele fleischlose Gerichte. Den genauen Anteil müsste ich heute Abend mal nachsehen. Wenn Du magst, schicke ich Dir mal ein Beispielrezept per PN (wenn Du mir sagst, was Dich am ehesten interessieren würde: Pasta, Salat, Backen etc.).


    Liebe Grüße
    nimue

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    Klappentext:


    Für viele Liebhaber italienischer Küche gilt sie als das Italienkochbuch schlechthin: Die echte italienische Küche. Veröffentlicht 1990 und mehrfach ausgezeichnet, wurde der Longseller zu einem der erfolgreichsten Kochbücher der letzten Jahre. Mehr als eine Million Exemplare gingen bisher über den Ladentisch. Nun endlich ist der Klassiker mit den schönsten traditionellen Regionalrezepten auch wieder im GU Programm erhältlich - inhaltlich aktualisiert und mit einem neuen Vorwort von Franco Benussi, dem ausgewiesenen Experten von der Accademia Italiana della Cucina.


    Meine Meinung:


    "Typische Rezepte und kulinarische Impressionen aus allen Regionen" - so der Untertitel dieses wunderbaren Kochbuches. Freunde der italienischen Küche werden in Begeisterungsstürme ausbrechen. Mir jedenfalls ging es so, ist "Die echte italienische Küche" doch nicht nur ein einfaches Kochbuch, sondern gleichzeitig Bildband und Führer durch die gastronomische Kultur Italiens. Von der Vielfalt der italienischen Küche bekommen wir in Deutschland in den Restaurants nur kleine Teile mit, denn jede Region hat ihre besonderen Eigenheiten, ihre ganz speziell zubereiteten Rezepte und ihre Lebensmittel.


    Bereits vor 16 Jahren erschien dieses Buch und für diese neue Auflage von 2007 mussten nur die Weinseiten der Regionen aktualisiert werden. Als Einführung erhält der Leser (ja, dieses Kochbuch kann man nicht nur kulinarisch genießen, sondern auch informativ lesen) eine Übersicht der kulinarischen Regionen Italiens: Ligurien und Toskanaküste, Die Po-Ebene, Die Alpengebiete, Toskana - Umbrien und die Marken, Latium und Sardinien, Abruzzen - Molise und Apulien, Kampanien und Basilicata, Kalabrien und Sizilien.


    Jede dieser Regionen wird in einem eigenen Kapitel vorgestellt, das nicht nur die regionalen Rezepte enthält sondern auch eine Einführung in das Land, dessen Menschen, Produkte, Weine, Spezialitäten und Kultur. Trotz dieser Zusatzinformationen stehen die zahlreichen Rezepte im Vordergrund. Diese sind nochmals unterteilt in die Kapitel "Antipasti" (Vorspeisen), "Primi Piatti" (1. Hauptgang), "Secondi Piatti" (2. Hauptgang), "Contorni" (Beilagen) und "Dolci" (Süße Nachspeisen). Jedes Rezept beinhaltet die wichtigsten Zusatzinformationen wie Personenanzahl, Zubereitungszeit und Kalorienangabe.


    Nicht nur die Rezepte sind reich bebildert, sondern auch die Zusatzinformationen, so dass es sich hier nicht nur um ein einfaches Kochbuch, sondern auch um einen hochwertigen Bildband handelt. Natürlich habe ich nicht alle Rezepte nachgekocht, aber alle, die ich nachgekocht habe, gelangen mir ausgezeichnet. Auch die benötigten Zutaten sind überwiegend im normalen Lebensmittelmarkt erhältlich. Ein Buch, das Appetit und Spaß macht!


    Buon appetito!


    5ratten

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    Gelesen von Rufus Beck
    20 CDs / 2 MP3-DVDs
    autorisierte Lesefassung


    Klappentext:


    Bis ich dich finde ist die Geschichte des Schauspielers Jack Burns. Seine Mutter ist Tätowiererin, sein Vater ein Organist, der verschwunden ist. Ein Roman über Obsessionen und Freundschaften; über fehlende Väter und (zu) starke Mütter; über Kirchen-orgeln, Ringen und Tattoos; über gestohlene Kindheit, trügerische Erinnerungen und über die Suche nach der einen Person, die unserem Leben endlich einen Sinn gibt.


    Laut seiner Mutter war Jack Burns bereits ein Schauspieler, bevor er Schauspieler wurde, doch die lebhaftesten Erinnerungen an seine Kindheit waren die an jene Augenblicke, in denen er den Drang verspürte, sich an der Hand seiner Mutter festzuhalten. Das waren die Augenblicke, in denen er nicht spielte. So beginnt John Irvings elfter Roman, Bis ich dich finde - die Geschichte des Schauspielers Jack Burns. Seine Mutter, Alice, ist eine Tätowiererin aus Leith. Sein Vater, William Burns, ist ein junger Kirchenorganist aus Edinburgh und ein »Tintensüchtiger«, dem nachgesagt wird, daß er sich so viele Tattoos stechen lassen wird, bis sein Körper ein einziges Notenblatt und jeder Quadratzentimeter beschrieben ist. Eine düstere Prophezeiung. Doch Alice läßt sich nicht beirren - der tintensüchtige Organist hat längst ihr Herz erobert. Als Jack vier ist, begleitet er seine Mutter auf eine Reise durch verschiedene Ost- und Nordseehäfen - Hamburg, Kopenhagen, Stockholm, Oslo, Helsinki. Die beiden suchen Jacks Vater, der verschwunden ist. Aber Alice benimmt sich höchst rätselhaft, und der Vater bleibt unauffindbar. Jack wird in Kanada und Neuengland erzogen, doch geprägt - und unauslöschlich gezeichnet - wird er durch seine Beziehung zu älteren Frauen. Erst als er längst kein kleiner Junge mehr ist und als Hollywoodstar in Transvestitenrollen Triumphe feiert, bricht Jack noch einmal - allein - nach Europa auf.


    Meine Meinung:


    Jack Burns erinnert sich genau an den Moment, an dem er zum ersten Mal bewusst die Hand seiner Mutter Alice hielt. Natürlich hatte er sie vorher schon oft gehalten, doch daran erinnerte er sich nicht. Tätowiererin Alice macht sich gemeinsam mit Jack auf die Suche nach dessen treulosem Vater, dem Frauenhelden William Burns. Der Orgelspieler hat sich zum Ziel gesetzt, jeden Flecken seiner Haut von den besten Tätowierern zeichnen zu lassen und so reisen die beiden ihm nach. Auf dieser Reise lernen sie Amsterdams Prostituierte, einbeinige Tätowierer, den kleinsten aller Soldaten, und ein ganz besonderes Mädchen mit Damenbart kennen: Emma.


    John Irving ist ein Meister der skurrilen Charaktere. Er fabuliert meisterhaft über Nebensächliches und man erliegt seinetwegen sogar der Faszination eines Damenbartes, ja, möchte gemeinsam mit Jack über diesen zarten Flaum auf der Lippe streichen. "Bis ich dich finde" ist die Geschichte einer Reise, die von Jack Burns erzählt wird. Anfangs als 4-jähriger, später als Erwachsener wandelt sich die Erzählung und der Leser erkennt gemeinsam mit Jack wie Kindheitserlebnisse doch trügen können. Mutter Alices, mit dem Künstlernahmen "Tochter Alice", ist zwar eine zentrale Figur, aber ich wurde nie so richtig warm mit ihr. Emma, Jacks Anker, Jacks Rettung, erinnerte mich immer wieder stark an Melody aus "Gottes Werk und Teufels Beitrag" - und schon nach kurzer Zeit dachte ich mir: John Irving schreibt von sich selbst ab. Und das nicht zu zaghaft. Der Autor übertrifft sich mal wieder selbst hinsichtlich der skurrilen Charaktere bis in die kleinste Nebenfigur. Doch nach der Hälfte des Buches / Hörbuches hatte ich den Eindruck, dass er es etwas übertreibt. Alles schon mal dagewesen. Und selbst die grandiose Emma ist eigentlich nur eine Kopie von Melody.


    Rufus Beck macht seine Sache gewohnt gut. Er liest unaufdringlich und passt seine Stimme den Figuren und Situationen an. Trotzdem kann er nicht darüber hinwegtrösten, dass das Buch irgendwann einfach nur noch nervt. Sexueller Missbrauch eines neunjährigen durch eine stark übergewichtige Haushaltshilfe, ewiges "Penishalten" im Kino, die Zurschaustellung von "Mr. Penis", die Ejakulation des 8-jährigen Jack ins Gesicht einer Mitschülerin im Teenageralter - das alles hat mich schließlich ermüdet. Vor allem, weil der Missbrauch Jacks eher in einem Nebensatz als solcher anerkannt wird. Jack wird erwachsen und erzählt seiner Psychiaterin (und uns) sein Leben chronologisch. Vom kleinen Jungen, der mit seiner Mutter im Amsterdamer Rotlichtviertel lebte wurde ein Schauspieler und Drehbuchautor, der "ganz schön verdreht" ist.


    Sicherlich gibt es weitaus schlechtere Bücher, aber es gibt deutlich Besseres von John Irving. Skurrile Charaktere und ein grandioser Erzählstil vermögen nicht über alles hinwegzutrösten.


    3ratten


    Ich habe mir das Buch lange auf der Merkliste gehalten, kann aber nun nicht mitlesen :heul:
    Ich würde in eine "kinderfreie Woche" reinlesen, die wir geschenkt bekommen haben. Da werden wir viel unterwegs sein und ich werde vielleicht lesen, aber leider nicht posten können.


    Bettina, wenn Du mitmachen möchtest: Ich denke, das wäre kein Problem, wenn Du ein paar Tage nicht postest -- es wird ja immer Nachzügler geben. Also lass Dich davon nicht abhalten :winken:


    Valentine: :klatschen:


    Die ersten 2,5 Verlosungsexemplare sind vergeben - als Belohnung für die Erstanmeldungen. Die restlichen beiden Bücher werden normal verlost:


    Baerbeline
    Valentine
    Bettina ?


    :elch:


    Seht euch ruhig mal die Webseite zum Buch an: http://www.36argumente.de - da stehen die Argumente und zahlreiche zusätzliche Infos. Außerdem sind wir dort auch verlinkt :jakka: Und: Für die Diskussion des Romans von Rebecca Goldstein hat Randomhouse einige interessante Fragen für die Leser zusammengestellt.

    Hallo ihr Lieben,


    ab sofort könnt ihr einzele Foren über euer Profil auswählen und ignorieren.


    Wählt dazu euer Profil aus. Geht auf "Profil-Einstellungen" und dort dann auf "Boards ignorieren" :winken:


    Achtung: Da wir keine Boards von diesen Einstellungen ausschließen können, ist es eurer Vernunft überlassen, die Neuigkeiten zu ignorieren oder nicht. Mein Rat: Setzt dieses Board hier nicht auf die Ignorieren-Liste, weil ich sonst wichtige Änderungen, Gewinnspiele usw. verpassen könntet :winken:


    Liebe Grüße
    nimue

    Hallo Pandora,


    ich finde, Bettina Belitz kriegt hinsichtlich Ellie die Kurve, aber das ist natürlich nur meine subjektive Meinung :winken:


    Ich bin sehr gespannt, wie Dein Fazit ausfällt.


    Liebe Grüße
    nimue

    Ich persönlich bin mir hier keine Schuld bewusst, da ich nichts Wesentliches verraten habe. Da sagt schon der Titel mehr aus als mein Satz. ;)


    Ehrlich gesagt verstehe ich aber auch nicht, warum ihr das Gefühl habt, Baerbeline hätte schon zu viel gesagt. Ihr wisst doch nach wie vor nicht, was mit Alice und Mattia passiert.
    Ich finde es natürlich schade, wenn euch dieses »Wissen« jetzt in eurer Lektüre beeinflusst, aber ich kann es mir nicht ganz erklären, sorry.


    Naja, ich weiß nun zum Beispiel, dass es wohl kein sog. Happy End geben wird.