Gut, es hätte schlimmer kommen können...
Muß mich sowieso im Rezensieren üben...
Aber noch besteht ja Hoffnung, daß noch jemand nach mir Lust auf Pfingstleserunde bekommt und sich anmeldet.
Viele Grüße und bis Pfingsten
Miramis
Gut, es hätte schlimmer kommen können...
Muß mich sowieso im Rezensieren üben...
Aber noch besteht ja Hoffnung, daß noch jemand nach mir Lust auf Pfingstleserunde bekommt und sich anmeldet.
Viele Grüße und bis Pfingsten
Miramis
Hallo Frau Riebe,
na, wer könnte denn Ihnen einen Wunsch abschlagen?
Ich habe eben eine Rezension Ihres Buches bei amazon eingereicht - falls sie angenommen wird, wäre es die 29. Es ist im Wesentlichen das gleiche, was ich schon mal in meiner Zusammenfassung formuliert habe.
Wie Sie richtig erkannt haben: für amazon reicht es , da wird ja schon so einiges veröffentlicht...
Aber die Rezensionen hier im Forum sind schon auf einem einheitlich hohen Niveau, da werde ich erstmal noch ein bisschen üben müssen
an alle anderen Leserundenteilnehmer: wo seid Ihr den abgeblieben? Ich vermisse Euch
Viele Grüße - bei uns an der Donau ist es auch total windig
Miramis
Hallo zusammen,
bis jetzt hab ich mich ja mit diesem Lesewochenende an Pfingsten nicht so richtig anfreunden können; das Thema Duft hat mich nicht sonderlich inspiriert... Religion/Kirche, naja...kein passendes Buch zur Hand...
Aber gestern springt mich doch in der Bücherei ein Buch an mit dem Titel "Der zerrissene Rosenkranz", von einem Autorenteam namens Fröhling & Reuss. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Dieses Buch gehört an Pfingsten gelesen! Mit Euch! Also, wenn ich noch mitlesen darf, bin ich dabei.
Mir macht nur eine Sache Sorgen: Hoffentlich bin ich jetzt nicht der Pfingstochse Was muß der nochmal machen???
Viele Grüße
Miramis
Hallo zusammen,
hallo Frau Riebe,
zunächst mal vielen Dank für das Angebot, im Herbst eine weitere Leserunde zu starten. Falls es klappen sollte, bin ich natürlich selbstverständlich dabei und werde mich dann im entsprechenden Thread anmelden
Wobei ich natürlich, neugierig wie ich bin, schon jetzt gerne wüssen würde, worum es in dem neuen Roman geht.
Was die Rezension betrifft: nachdem dies meine erste Leserunde überhaupt ist und auch noch nicht alle fertig sind, habe ich zwar meinen Eindruck zusammengefasst, aber als "offizielle" Rezension kann man das ja wohl nicht bezeichnen war ja auch sehr persönlich.
Ingroscha: danke daß Du das übernimmst.
Oder wie ist das sonst hier, wenn Neulinge an einer Leserunde teilnehmen? Wird eine Rezension von uns erwartet?
Viele Grüße
Miramis
Hallo alle zusammen,
der Tag der verbrannten Bücher hat noch immer seine Nachwirkungen, denn:
Saltanah: Jetzt bin ich beim Schwejk mit dem ersten Teil fertig. Das Kapitel mit dem Feldkuraten fand ich bis jetzt am besten. Ja, und was die Selbstverstümmelung der Front-Anwärter angeht, da blieb mir teilweise schon das Lachen im Hals stecken...
Außerdem hab ich als Tierfreundin natürlich für die Hunde interessiert und mal gegoogelt, was ein "Rattler" und ein "Salonpinscher" ist. Es gibt diese Hunderassen immer noch, sind aber sehr selten. Der Rattler heißt sogar Original "Prager Rattler", und der Salonpinscher ist nicht das gleiche wie ein Rehpinscher, sondern ein ausgewachsenes Gerät von 40 - 50 cm Höhe. Auf den Zeichnungen sieht der Hund eher wie ein Boxer aus.
Na ich bin ja mal gespannt, wie es da an der Front zugehen wird - ich glaube da kommt noch einiges auf uns zu...
@Nymphetamine & Rio: das scheint ansteckend zu sein... heute hab ich den Prospekt eines Resellers mit Büchersonderposten in die Finger bekommen, und ratet mal was ich bestellt habe? "Schloß Gripsholm" von Tucholsky für schlappe 2,95 €! Wie war das gleich noch? Ihr seid schuld...
Sobald ich das Buch angelesen habe, werde ich mich hier nochmal melden und natürlich meinen Senf dazugeben. :smile:
Viele Grüße und auf Wiederlesen
Miramis
Hallo zusammen,
ich bin auch immer noch da!
Hab allerdings am Wochenende wegen eines Kurztrips nach München nicht viel gelesen und mich dann erst nochmal mit meinem Leserundenbuch befasst.
Aber der Schwejk ist nicht vergessen, ich habe immer parallel wieder mal ein Kapitel gelesen und bin jetzt auf Seite 120, im Kapitel "10 Schwejk als Offiziersdiener beim Feldkuraten". Der Rollentausch mit seinen beiden Bewachern ist ja auch köstlich...zuletzt habe ich die Beschreibung des Rausches des Feldkuraten gelesen.
In meiner Ausgabe (Sonderausgabe vom Rohwolt-Verlag) sind auch viele Zeichnungen drin, fast auf jeder dritten Seite. Ich muß schon über die Bilder so lachen...
Jedenfalls werde ich jetzt ausschliesslich Schwejk weiterlesen, und dann hab ich hier ja noch einiges an Anregungen bekommen (Tucholsky, Stefan Zweig). Mal sehen, was in unserer Bücherei alles vorrätig ist
Viele Grüße und Gute Nacht Euch allen
Miramis
Hallo zusammen,
nachdem ich das Buch am Sonntagabend zu Ende gelesen hatte, habe ich zum 3. Teil noch einiges geschrieben, was jetzt leider im Computer-Nirvana verschwunden ist, gemeinsam mit Frau Riebes bewegendem Bericht über ihren Unfall und dessen Einfluss auf ihr Leben und den Roman. Dazu möchte ich nur ganz kurz nochmal sagen: Danke Frau Riebe für Ihre Offenheit; Ihre Worte machen den Roman für mich noch lebendiger und wertvoller.
Mir hat "Die sieben Monde des Jakobus" sehr gut gefallen und mich beschäftigen die Schicksale der Hauptfiguren auch jetzt im nachhinein noch.
Die Einteilung in 3 Bücher mit den Titeln Aufbruch, Wandlung und Heilung trifft genau zu und hat mir sehr geholfen, mich auf die weitere Entwicklung der Geschichte einzustimmen.
Die "Träume des Condors" haben mich anfangs sehr verwirrt, da der Wechsel von Ort, Zeit und Erzählerperspektive ganz plötzlich erfolgt. Im Verlauf der Erzählung fügt sich aber auch dieser Handlungsstrang in die Geschichte ein, und am Ende schließt sich der Kreis. Beim zweiten Mal Lesen werde ich damit sicher weniger Probleme haben.
Frau Riebe, was Ihnen besonders gut gelungen ist, ist die Ausarbeitung der Figuren, davon lebt dieser Roman. Zwar gehen alle den selben Weg, aber jede Figur hat ihr eigenes Schicksal. Von einigen weiß der Leser mehr über ihre Vergangenheit (Clara und Jakob), von den anderen erfährt man erst im Laufe der Geschichte mehr (Bruno, Luis Alvar, Camille). Selbst Nebenfiguren wie z.B. Görgl oder Margarete haben mir viel Stoff zum Nachdenken gegeben. Für mich die interessanteste Figur ist Bruno, weil sein Schicksal offen bleibt. Hier haben Sie Ihren Lesern (und vielleicht auch sich selbst) viel Platz für die eigene Phantasie eingeräumt. Deswegen geistert Bruno auch immer noch in meinem Kopf herum...
Was ich auch als sehr angenehm empfand, ist die Art und Weise, wie Sie mit dem Thema Glauben und Religion umgegangen sind. Sie stellen den Glauben nicht als ein von der Kirche mit erhobenem Zeigefinger verordnetes Korsett dar, mit vielen Ge- und Verboten; vielmehr ist der Glauben für die Menschen (insbesondere für Clara) eine Lebenshilfe und -stütze, von der sie auf ihrem Weg begleitet und getragen werden. Dabei fließen Szenen wie z.B. die Begegnung mit dem heiligen Juan oder auch Claras Besuch in der Kathedrale Santa Maria völlig unaufdringlich und auch unkitschig in die Geschichte mit ein.
Der Epilog hat mir auch sehr gut gefallen, vor allem daß Jakob das letzte Wort hat und zum Schluss aus der Ich-Perspektive erzählt. Ein schöner Abschluß!
Zu guter Letzt möchte ich noch das Cover erwähnen, das meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt passt. Was ich schade finde: daß die Karte im Innenteil nur den spanischen Teil der Pilgerreise enthält (hab immer wieder nachgeschaut, wo die Pilger gerade sind). Mich hätte natürlich auch der französische Teil interessiert...
Frau Riebe, Sie haben mir mit Ihrem Roman einige sehr schöne Lesestunden beschert; "Die sieben Monde des Jakobus" bekommt daher von mir
Auch Ihre Beiträge hier in der Leserunde haben mich gefesselt und bewegt. Ich bin überzeugt, Ihre gesamte Leserschaft würde es mit Begeisterung aufnehmen, wenn noch ein dritter Teil folgen würde!
Viele Grüße nach München
und natürlich an alle anderen auch viele Grüße
Miramis
Hallo Ihr Lieben,
hab mich heute mit meinem Leserundenbuch beschäftigt und deswegen den Schwejk für heute liegen lassen.
@Nymphetamine: was Deinen Text von gestern betrifft:
Ich habe mir zum gestrigen Anlaß ja auch ein Buch ausgesucht, das ausgesprochen witzig ist - ich wußte bislang nicht, wie witzig! Bin auf dem Sofa gesessen und hab gelacht...
Deine kurze Geschichte hat mich daran erinnert, daß auch dieses Buch im Feuer gelandet ist, und dass ich es jetzt und hier lese und darüber lache, macht es wieder lebendig.
Viele Grüße
Miramis
Hallo zusammen,
heute hab ich weitergelesen und die Zeit ist wie im Flug vergangen...ich bin nun auf Seite 316 und das zweite Buch "Wandlung" ist zu Ende.
Inzwischen haben die Pilger die Pyrenäen überquert und ziehen durch Spanien.
Zitat von "Spoiler bis Seite 316"Alles anzeigenBruno ist in der Rolle des Anführers und baut zu jedem Einzelnen eine besondere Beziehung auf:
-für Jakob ist er die Vaterfigur schlechthin
-zwischen Clara und ihm scheint es tiefere Gefühle zu geben, aber keiner traut sich den ersten Schritt zu machen
-Camille erfährt durch Bruno von ihrer Vergangenheit und kann endlich ein neues Leben anfangen.
Sehr schön finde ich die Szene mit den Karten, die die schlaue Rabendame Lia für jeden zieht. Auch, daß jeder durch dieses Spiel ein wenig Hoffnung schöpft. War nicht in "Straße der Sterne" auch eine Kartenlegerin? *grübel*
Sehr bewegend finde ich den Abschnitt, in dem Bruno Camille die Wahrheit über ihre Vergangenheit als Kind einer zum Tode verurteilten Waldenserin erzählt. Ist er etwa der Scharfrichter, der Camille aus dem Feuer gerettet hat? Dies würde erklären, warum er an Camilles Geschichte so Anteil nimmt und auch, warum er keine Tiere töten möchte (das Huhn im Kloster oder auch das Rehkitz, das er ja dann auf Druck der anderen hin doch tötet).
Die Geschichte von Luis Alvar alias Condor entwickelt sich sehr interessant. Fra Xavier hat den Zusammenhang zwischen seiner inneren Zerissenheit und seinen aufgerissenen Händen erkannt. Was genau sein Problem ist, habe ich noch nicht erkannt. Ist es allein das Anderssein durch seine Inka-Abstammung? Hat er Heimweh? Oder ist da noch mehr? Ich bin sehr gespannt. Eine Verbindung zu Clara besteht jetzt durch den Ring, den sie beide tragen.
@Frau Riebe: schön dass es noch einen weiteren Teil geben wird. Sie haben mir Holland mit Ihrer Erklärung auch schon richtig schmackhaft gemacht
Viele Grüße an alle
Miramis
@ Saltanah: Das ist ein Zeichen....
Viele Grüße und bis heut abend
Miramis *unerlaubterweisewährendarbeitszeitsurfend*
Hallo zusammen,
ich bin auch wieder an Bord.
Mittlerweile hab ich vom braven Soldaten Schwejk bereits 8 Kapitel "weggelesen" und kann gar nicht mehr verstehen, warum dieses herrliche Buch bei mir nahezu 20 Jahre ungelesen herumstehen mußte (ich glaub ich habs zum 18. Geburtstag bekommen). Außerdem ist es ungelesen mit mir 5 mal umgezogen...
Schwejk ist ein totaler Antiheld, er gerät ständig unverschuldet in die Hände von Polizei, Justiz und Militär, einmal landet er sogar im Irrenhaus. Aufgrund seiner aufrichtigen und treudoofen Art schafft es jedoch niemand, ihn so richtig hopps zu nehmen. Er wehrt sich nicht gegen die Obrigkeit, läßt sie aber immer wieder lächerlich aussehen.
Ein kurzer Satz aus dem Vorwort des Verfassers:
Ich habe diesen braven Soldaten Schwejk sehr lieb und bin bei der Niederschrift seiner Abenteuer im Weltkrieg überzeugt, daß ihr alle für diesen bescheidenen, verkannten Helden Sympathie empfinden werdet.
Und noch ein Stück vom Klappentext:
In einer bunten Folge zwerchfellerschütternder Begebnisse erfüllt Schweijk im Umgang mit seinen wechselnden, aber immer gleich beschränkten Vorgesetzten das gesetzte Gehorsams-Soll in einem Ausmaß, das jeden Befehl ad absurdum führt und die total anerkannte Autorität in ihrer Lächerlichkeit enthüllt.
Mir ist inzwischen klar geworden, warum die Nazis dieses Buch verbrannt haben: Auch Lachen kann Widerstand sein.
Saltanah: ich war abends auch noch ein wenig draußen, das muß sein! Mir gehts übrigens wie Rio, Du hast mich total neugierig auf Stefan Zweig gemacht.
Rio: Das Heine-Zitat trifft den Nagel am heutigen Tag wirklich auf den Kopf.
Viele Grüße
Miramis
Sorry, hab den falschen Thread erwischt
Hallo zusammen,
viele Grüße aus der Mittagspause. Ich habe mit Jaroslav Haseks Werk "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" begonnen, das auch auf der Liste der verbrannten Bücher steht. Hier kurz ein paar Infos:
Der brave Soldat Schwejk ist der Titel eines antimilitaristisch-satirischen Romans von Jaroslav Hašek. Schwejk (tschechisch: Švejk) ist der Name der Hauptfigur, eines Soldaten im Ersten Weltkrieg, der sich mit Chuzpe vor der Armee drückt.
Schwejk ist eine literarische Satirefigur, die einen typischen Prager Identifikationscharakter darstellt, die sich mit List und Witz durchs Leben schlägt. Dabei ist er nicht immer ganz moralisch. Sein Name wird noch heute als Sinnbild für einen urtümlichen Pazifismus verwendet, denn er hat sich Jahre vor dem Ersten Weltkrieg vom Kriegsdienst befreien lassen. Er tat das, indem er sich von der militärischen Ärztekommission ein Leiden an Idiotismus bescheinigen ließ.
Die Erzählung ist sehr humorvoll und ich mußte auch schon einige Male lauthals loslachen, was mir verwunderte Blicke der Kollegen einbrachte... :smile:
Ich hab mir auch kurz überlegt, ob ich zu solch einem ernsten Anlass ein "witziges" Buch lesen soll, aber da die Nazis dieses Buch so ernst nahmen, dass sie es verbrannten, wird wohl auch eine für diesen Tag passende Botschaft drinstecken...
Heute abend lese ich weiter und freu mich schon auf den Gedankenaustausch mit Euch.
Saltanah: gute Besserung!
Viele Grüße
Miramis
Hallo zusammen,
viele Grüße aus der Mittagspause. Ich habe mit Jaroslav Haseks Werk "Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk" begonnen, das auch auf der Liste der verbrannten Bücher steht. Hier kurz ein paar Infos:
Der brave Soldat Schwejk ist der Titel eines antimilitaristisch-satirischen Romans von Jaroslav Hašek. Schwejk (tschechisch: Švejk) ist der Name der Hauptfigur, eines Soldaten im Ersten Weltkrieg, der sich mit Chuzpe vor der Armee drückt.
Schwejk ist eine literarische Satirefigur, die einen typischen Prager Identifikationscharakter darstellt, die sich mit List und Witz durchs Leben schlägt. Dabei ist er nicht immer ganz moralisch. Sein Name wird noch heute als Sinnbild für einen urtümlichen Pazifismus verwendet, denn er hat sich Jahre vor dem Ersten Weltkrieg vom Kriegsdienst befreien lassen. Er tat das, indem er sich von der militärischen Ärztekommission ein Leiden an Idiotismus bescheinigen ließ.
Die Erzählung ist sehr humorvoll und ich mußte auch schon einige Male lauthals loslachen, was mir verwunderte Blicke der Kollegen einbrachte... :smile:
Ich hab mir auch kurz überlegt, ob ich zu solch einem ernsten Anlass ein "witziges" Buch lesen soll, aber da die Nazis dieses Buch so ernst nahmen, dass sie es verbrannten, wird wohl auch eine für diesen Tag passende Botschaft drinstecken...
Heute abend lese ich weiter und freu mich schon auf den Gedankenaustausch mit Euch.
Saltanah: gute Besserung!
Viele Grüße
Miramis
Hallo zusammen,
ich hab Nordermoor und Todeshauch in dieser Reihenfolge gelesen, ich glaube so stimmts auch.
Ich fand Todeshauch eine "Hauch" besser noch. Was mich an den skandinavischen Krimis und speziell bei Idridason immer etwas irritiert: die Leute sind alle per Du, also auch die Kommissare mit den Verdächtigen beim Verhör - das ist anfangs gewöhnungsbedürftig.
Bettina: deine Rezi trifft´s genau!
Viele Grüße
Miramis
Hallo zusammen,
ich bin inzwischen auf Seite 213 angekommen.
Das zweite Buch trägt den Titel "Wandlung" und ich finde, damit wandelt sich auch die Stimmung des Buches. Neue Figuren sind hinzugekommen, wie z.B. Bruno und Camille, deren Vergangenheit im Dunkeln liegt. Alle sind im Aufbruch und auf dem Weg nach Santiago de Compostela.
Zitat von "Spoiler bis Seite 213"Alles anzeigenClara scheint es auf der Pilgerreise besser zu gehen, nachdem sie sich aus der trostlosen und zum Schluß hochdramatischen Situation in Genf befreit hat. Bemerkenswert finde ich die Begegnung mit den Waldensern, die zum Glück für alle Beteiligten glimpflich endet. Claras Worte "Manchmal müssen wir eben auf Wunder vertrauen" sind bewegend und zeigen, daß sie auf der Reise ihre innere Ruhe wieder gefunden hat.
Malu: Du hattest recht damit, daß in Margarete auch noch ein guter Mensch steckt.
Malu + ingroscha: habt ihr auch so mitgelitten, als Claras Garten zerstört wurde? :sauer:
Interessant finde ich Bruno und seine Tiere, und besonders gut gefällt mir die Beschreibung seiner Begegnung mit Camille auf Seite 195; die Symbolik der zugeschlagenen Türe, die sich einen Spalt breit öffnet. Daß er sich mit Jakob so gut versteht, ist für Clara offensichtlich ein Problem. Was er über die Wahrheit sagt, hat mich sehr nachdenklich gestimmt:
"Manchmal bringt die Wahrheit nichts als Leid. Dann ist es klüger, sie zu verschweigen."
Andererseits verstehe ich auch Camille, die unbedingt die Wahrheit über sich herausfinden will (Seite 203: " Ich weiß es nicht", sagte sie leise."Aber ich habe keine andere Wahl"). Da sind wir wieder bei den Fragen: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohn will ich gehen? Die Suche nach der eigenen Identität...
An der Stelle fällt mir auch gleich wieder Ilya ein, der jetzt Condor heißt und wie vermutet einen spanischen Vater hat; auch er möchte unbedingt die Wahrheit erfahren, auch wenn es weh tut.
Je weiter ich in dem Buch vorankomme, desto besser gefällt es mir. Den Weg der Pilger durch Südfrankreich kann ich gut nachempfinden, weil ich dort schon als Wanderreiter abseits der Städte und Straßen unterwegs war, beispielsweise auch in den Salzfeldern der Camarque und am Strand von Saintes Maries de la Mer. Dank 1 PS war es natürlich nicht so anstrengend wie für Clara, Jakob und Co.
Viele Grüße
Miramis
Hallo zusammen und hallo Frau Riebe,
schön daß Sie uns begleiten :smile:
Ich hab inzwischen Kapitel 2 gelesen und muß feststellen, für Clara und Jakob sieht es rabenschwarz aus...
Zitat von "Spoiler bis Seite 118"Traurig, daß Suzanne sterben mußte und dazu noch durch einen dummen Unfall - aber danke an Frau Riebe, daß Sie Ihren Lesern eine unappetitliche Vergewaltigungs- und Tötungsszene erspart haben. Jean hat durch den Tod seiner Tochter und die verworrenen Umstände alle Möglichkeiten, Clara und Jakob ein für allemal loszuwerden und dabei die Druckerpressen und das Vermögen zu behalten. Wie war das: falsche Zeit und falscher Ort? Wie wahr!
Und zum Thema Südamerika: Die Parallelgeschichte wird auch immer spannender, denn ich denke,
Zitat von "Spoiler"der kleine Ilya hat bei den Salinen seinen Vater getroffen.
Anders als die anderen zu sein, war noch nie einfach; nicht im 16. Jahrhundert und auch heute nicht.
Viele Grüße
Miramis
Hallo Ihr Lieben,
ich bin auch schon am Start!
Bin auf Seite 66 und hab mich zunächst sehr darüber gefreut, dass die Geschichte in Freiburg beginnt, wo ich schon einige Jahre gelebt habe. Daher hatte ich auch beim Freiburger Münster sofort ein Bild vor Augen.
Malu: ja, ich sehe das auch so, dass die "Guten" und "Bösen" anfangs schon klar definiert wurden. Claras Leben in Genf ist ja nahezu gespickt mit unangenehmen Personen (ihr Schwager nebst Schwägerin, Görgl, überhaupt die ganzen Calvinisten). Ganz schön trostlos...
Ingroscha und Malu: Der Garten ist bei alldem ein wohltuendes Element
traurig nur, daß Clara ihre Freude am Garten noch nicht mal zeigen darf.
Was mich überrascht hat, ist der abrupte Wechsel der Geschichte nach Urubamba (?), vermutlich Südamerika. Das kann ich jetzt mit dem Pilgerweg nach Santiago überhaupt nicht zusammenbringen, aber irgendein Zusammenhang wird sich im Verlauf der Erzählung schon noch herausstellen. Oder? Übrigens: auch hier klare Trennung zwischen "Gut" und "Böse".
Das erste Kapitel war jedenfalls flüssig zu lesen und hat mich neugierig gemacht, wie es weitergeht.
Ingroscha: dies ist meine erste Leserunde - bitte sag Bescheid, falls ich zuviel verrate und lieber einen Spoiler machen soll. Bin mir nämlich nicht ganz sicher...
Viele Grüße
Miramis
Hallo,
ich hatte vor kurzem ein Buch zum Thema Duft ausgeliehen. Es handelt sich um "Duftfallen" von Bernhard Jaumann, ein japanischer (!) Krimi, in dem es vorwiegend um Düfte, aber auch um Giftgas geht. Leider hat mich das Buch nicht fesseln können, und ein Kapitel ungefähr in der Mitte hat mich so geärgert, dass ich es zugeklappt und nicht wieder angefasst habe. Mehr wird nicht verraten, vielleicht kann eine/r von Euch ja mehr damit anfangen. So ganz einfach ist es wohl nicht, ein Buch zum Thema Duft zu finden...
Viele Grüße
Miramis
Ich oute mich hiermit auch als Eragon-Fan, mir haben beide Teile sehr gut gefallen. Ein gewisser Einfluss von Tolkiens "Herr der Ringe" läßt sich dabei nicht abstreiten. Aber das macht nichts, davon kann man ja eigentlich nicht genug kriegen, oder?
finsbury: Du hast recht, das würde mich auch interessieren. Der Auftrag, das könnte Galbatorix` Vernichtung sein. Oder eher Eragons Vernichtung? Es kommt wirklich darauf an, wer der Älteste ist und an wen der besagte Auftrag geht.
Und zum Thema HC: Die beiden machen sich schon sehr gut auf dem Bücherregal :smile: Aber keine Sorge, das dritte hat noch Platz...
Viele Grüße
Miramis