Beiträge von Pandora

    *lach* Jetzt berichtet schon die FAZ über xKarenina (die übrigens so heißt, weil sie das Buch Anna Karenina von Tolstoi sehr mag). Eigentlich ist sie auch eins der Schmink-Mädels auf Youtube (eine der erfolgreichsten dazu) und keine Buchvloggerin, aber das ist wohl ganz egal.


    Fragt sich nur, welches Marzipanherzen-Mädchen den Autoren da über die Leben gelaufen ist. Die verallgemeinernde, abschätzige Art, wie hier über Leserkritik im Netz gesprochen wird, kann man einfach nicht ernstnehmen. Als erwachsene, gebildete "Literaturkritiker" so über junge Frauen und ihre Schwärmereien herzufallen ist reichlich unwürdig.


    Ich frage mich nur immer wieder, warum all die tolle, wertvolle Literatur diesen Menschen weder Einfühlungsvermögen noch Bescheidenheit oder gar Toleranz beibringen kann.


    :lachen: Vielleicht bin ich auch ihre böse Zwillingsschwester :teufel:


    Wen mochtet ihr bei Sailor Moon am liebsten? Hier in Band eins geht das Ganze ja nur bis Sailor Jupiter. Die mochte ich auch recht gerne. "Der sieht aus wie mein Exfreund" zwei Minuten später "Der sieht auch aus wie mein Exfreund"
    Aber am liebsten mochte ich die Sailor Kriegerinnen die erst recht spät in die Handlnug kamen vor allem Sailor Pluto fand ich klasse, wohl vor allem wegen den grünen Haaren ;)


    Ich glaube Neptun (ich denke, die meinst du mit den grünen Haaren, oder?), weil sie und Uranus irgendwie erwachsener waren und ziemlich hübsch. Wen ich gar nicht mochte waren Venus und Sailor Moon selbst. Eben die "albernen" Mädchen. Dummerweise haben wir damals aus Spaß Rollen verteilt nach unseren Sternzeichen. Und weil ich Waage bin, war ich Venus und wurde immer veräppelt. Hmpf. :zwinker:


    Übrigens habe ich meine erste und einzige Fanfiction zu Sailor Moon geschrieben, lange bevor ich wusste, dass es so etwas wie Fanfiction gibt (ich hatte noch kein Internet).

    Ja, Usagi heißt einfach nur Hase, deshalb lag "Bunny" gar nicht so fern. ;)


    Find ich ja lustig, dass die Neuauflage des Manga überall do einen Aufruhr erzeugt. Irgendwie ist ja doch eine ganze Genreation damit groß geworden. Und jetzt kommt eine neue nach. :breitgrins:


    Die Realverfilmung kenne ich übrigens auch. Wunderbar trashig. Mehr als eine Episode habe ich aber nicht durchgehalten.

    Ja, ich weiß, aber auch auf der Liebesebene ist es was gänzlich anderes als BD. BD ist ja Romance, in der die hochpotenten Vampirjungs ihre Seelengefährtin finden und es auch in der Horizontalen einiges zu lesen gibt. Das bei Chloe Neill ist eher das moderne Chick-Lit Liebesgedöns und bleibt weitgehend jugendfrei.


    Es kommt immer drauf an, wie man etwas schreibt. Autorinnen wie Andrews oder Briggs schreiben sehr gut über Gestaltwandler. Leider sind das zwei der wenigen Ausnahmen in einem weiten Feld von flacher Massenware.

    Nachdem die Vorgängerbände hier im Forum nicht besprochen sind, setzt ich meiner Rezension zu Band 3, anlässlich des SLW eine kleine Einführung voraus. Generell ist es eine Serie, die ich Fans der Sookie Stackhouse Romane empfehlen kann, weil ich finde, dass da durchaus Parallelen sind.


    Studentin Merit wird eines Nachts von einem Vampir überfallen und erst in letzter Minute von einem anderen Vampir, Ethan Sullivan, dem Oberhaupt eines der drei großen Vampirhäuser Chicagos gerettet. Merit hat zu viel Blut verloren, um zu überleben, deshalb schenkt Ethan ihr eine untote Existenz. Darüber ist Merit zunächst gar nicht so glücklich, zwischen ihr und dem arroganten Meistervampir fliegen ordentlich die Fetzen.


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    Deutsche Ausgabe ab Januar 2012 bei Lyx unter dem Titel Mitternachtsbisse.


    Mittlerweile, in Band 3, hat Merit sich mit ihrem neuen Leben abgefunden und ist als Sentinel so etwas wie die Beschützerin ihres Vampirhauses. Ethan und sie zoffen und begehren sich noch immer und die politische Lage um die Vampirhäuser wird zunehmend brenzliger, seit die Blutsauger sich geoutet haben.
    Um die Sicherheit der Vampirhäuser auch weiterhin zu gewähren, wäre eine Allianz mit den Gestaltwandlern nicht schlecht. Aber die jahrhundertelange Feindschaft zwischen Vampiren und Wandlern macht die Sache nicht gerade einfach...


    Und wieder verabschiede ich mich endgültig von einer Reihe. Begonnen hatte die Serie für mich mit einem amüsanten, lebendigen ersten Band, der Lust auf Mehr machte. Mit meiner Begeisterung war es aber schon im Nachfolger vorbei und auch Band 3 hat mich nicht mehr überzeugt.
    Mir sind diese Bücher mittlerweile schlicht zu flach und zu simpel. Die Geschichte mit den Gestaltwandlern ist so einfallslos, dass sie langweilt. So ziemlich jede Urban Fantasy, die etwas auf sich hält, hat diese „Vampire und Gestaltwandler outen sich“-Story in der Vergangenheit schon verwurstet. Chloe Neill tut auch nichts, um diesem angedroschenen Handlungselement irgendeine Besonderheit zu geben. Da ist die alte Feindschaft, zwischen Vampiren und Gestaltwandlern und da ist der Attentäter im Hintergrund, der die Verhandlungen stört. Die Identität des Attentäters war nicht schwer zu erraten, etwas was auch bei den anderen Teilen der Serie der Fall war.
    Mal wieder bildet also eine einfallslose und nicht immer logische Story eigentlich nur den Hintergrund für eine Menge Beziehungsgedöns.
    Jeder Mann in diesem Buch sieht einfach nur überirdisch heiß aus und jeder findet die tolle Merit so lecker, dass er sie gleich anbaggern muss. Merit und ihre Vampirmädels und Hexenfreundinnen haben auch nichts anderes zu tun, als über ihre Männerprobleme zu quatschen. Boah, Mädels, es gibt auch noch wichtigeres im Leben, als Kerlen hinterherzuheulen, die sich nicht entscheiden können und euch sitzenlassen.
    Eine ordentliche Portion Selbstironie hätte diesem Buch verdammt gut getan. Die Organisation der Vampire, die in den Häusern zusammenleben ist eine seltsame Mischung. Einerseits soll das alles furchtbar hart wirken, mit Kampftraining und strenger Hierarchie und dann wieder umweht dieses Zusammenleben so ein Kleinmädchen-Internatscharme, wenn man etwa ein gemeinsames Grillen mit einem der anderen Häuser plant. Die Ernsthaftigkeit, die alle zur Schau tragen, von den meist unwitzigen flotten Sprüchen der Protagonistin einmal abgesehen, führt dazu, dass vieles unfreiwillig komisch wirkt.


    Obwohl ich die meiste Zeit während des Lesens eher genervt am Augenrollen war, gab es doch einige Momente, an denen mich das Buch auch emotional einfangen konnte und ich zumindest für eine Weile am Schicksal der mir nicht besonders sympathischen Merit interessiert war. Chloe Neill hat eine ganz unterhaltsame Art zu schreiben, der sie es wohl verdankt, dass sie Serie eine große Fanbasis hat. Für mich als jemand, die viel in dem Genre gelesen hat und sich zunehmend an mangelnder Substanz stört, ist es aber definitiv nicht mehr die richtige Serie.


    2ratten


    EDIT: Deutschen Titel im Betreff ergänzt. LG, Saltanah

    Ich bin total genervt. Ich habe meinen Reader ja bislang nur für gemeinfreie Texte und Kram für Uni und Arbeit befüllt, also nie eines in einem Shop gekauft. Jetzt hatte ich mein erstes Kauf-E-book und habe schon keine Lust mehr.


    Ständig muss man irgendeine Software installieren und sich registrieren, damit man das Ding auch runterladen darf. Ich bin kein Fan davon tausend Programme zu installieren, bei denen ich nicht nachvollziehen kann, welche Daten es sammelt und wohin es die sendet.
    Der größte Vorteil des Papierbuchs für mich im Moment: Man kann es ganz anonym kaufen und dann damit machen, was man will.

    @maramirl: Das finde ich wirklich interessant. Ich habe vor kurzem "You against me" (Ich gegen dich) von der gleichen Autorin gelesen, in dem sich ein Junge in die Schwester des Vergewaltigers seiner eigenen Schwester verliebt (und umgekehrt). Es ist ein schönes, sensibles Buch, aber trotzdem fehlte mir die emotionale Tiefe. Ich hatte mich schon gefragt, ob das bei dem hochgelobten Vorgänger auch so ist und deine Rezension bestätigt mir das.


    Übrigens ist es auch schon das zweite Mal, dass ich den Vergleich mit Picoult lese. Vielleicht sollte ich es mal mit ihr probieren. Kannst du etwas zum Einstieg empfehlen?

    Ich finde es halt so Schade, dass sie all Energie in diesen Kleinkrieg stecken, um irgendwie die bestehenden Verhältnisse festzuhalten, statt sich wirklich Gedanken um Modelle für die Zukunft zu machen. Voratsdatenspeicherung und Netzsperren werden die Probleme nicht lösen.
    Zumal Piraterie nicht nur Umsätze kostet, sondern manchmal erst dafür sorgt, dass etwas bekannt wird, neue Märkte erschließt und dann erst Umsätze generiert. Es gibt Autoren, die ihre Werke gratis ins Netz gestellt haben (Cory Doctorow oder Paulo Coelho) und trotzdem noch oder sogar mehr gekauft werden als vorher. Damit will ich nicht die Piraterie gutheißen, aber man sollte sich dieses Phänomen ansehen und überlegen ob und wie man es für sich nutzen kann und das ohne seine eigenen Kunden zu verprellen.