Beiträge von Ulf Schiewe

    Hallo,

    ich muss mich leider wegen gesundheitlicher Probleme hier abmelden. Ich tue das lieber jetzt gleich, damit niemand auf die Idee kommt, ich hätte es vielleicht nur getan, weil ich kein Freiexemplat bekommen habe. Das ist es nicht, ich hätte sehr gerne mitgeelsem Aber mit geht es wirklich sehr schlecht, Husten, Schnupfen, kein Appetit. Und somit auch nicht viel gegessen. Schwammiger Kopf, wattige Beine, es kommt alles zusammen. Und ich weiß auch nicht, ob es bis zum Leserundeenbeginn wieder gut genut ist, dass ich mitdiskutieren könne. Ich möchte mich bei euch allen entschuldigen, aber es geht nicht anders, Entschuldigung.

    Liebe Lerchie,


    tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Wenn du möchtest, schicken wir dir trotzdem ein Buch zu. Als Trostpflaster. Du kannst es dann ja lesen, wenn es dir besser geht.

    Lieber Ulf =) Ich habe die Rezi geschrieben und auf einigen Plattformen gestreut, auf Amazon ist es mir leider nicht möglich, da ein Algorhythmus auf dieser Seite meine Rezis nicht mehr annimmt. Ich habe keine Ahnung was der Grund ist, habe mijch diesbezüglich auch schon mit dem Kundendienst auseinandergesetzt, leider ohne Erfolg.

    Das ist aber seltsam. Habe ich kürzlich auch von jemand anderem mitgeteilt bekommen.

    Trotzdem, danke für den Versuch.

    Die Geschichte mit Jelena hat es wirklich gegeben. Sie hat sich ihm verweigert. Er war danach so wütend, dass es ihn entschlossen gemacht hat, das Attentat wirklich durchzuführen.


    Was die Attentäter betrifft, so habe ich versucht, mich in sie hineinzuversetzen. Über Gavrilo ist ja mehr bekannt. Er war ein ernsthafter, sehr belesener Junge. Das Zitat aus dem Brief an Vukosava ist überliefert. Nedeljko war eher ein Leichtfuß.


    Das Gespräch zwischen FF und Hötzendorf stammt natürlich von mir, basiert aber auf FFs Einstellung bezüglich eines Krieges gegen Serbien und der daraus möglichen Gefahr für Europa.

    Ich habe versucht, in diesem Buch auch den Attentätern gerecht zu werden.


    Fiktion sind die Ermittlungen im Hintergrund. Tatsächlich waren die Behörden Ahnungslos. Das heißt, es gab die Warnungen, die im Buch beschreiben sind. Aber man hat sie nicht ernst genommen.


    Hinten im Buch ist die Personenliste. Nur 5 Figuren sind fiktiv, alles anderen sind historisch.

    Dass die Schwarze Hand existierte, war den serbischen Behörden sicher bekannt. Aber eine Geheimorganisation auszumerzen ist natürlich eine andere Sache. Dimitrijevic war der Regierung sicher ein Dorn im Augen, aber nützlich als Geheimdienstchef war er ihnen sicher auch. Ich glaube, da waren die Serben nicht sehr konsequent. Aber am Ende wurde Dimitrijevic hingerichtet. Wegen einer anderen Tat. Das wirst du in den Anmerkungen finden.

    Auch wenn ich nicht an der Leserunde teilgenommen habe, so habe ich mit Begeisterung das Buch gelesen. Es hat mir mehr als gefallen. Danke Ulf Schiewe für dieses tolle Buch

    Hier meine Rezension

    Ulf Schiewe - Der Attentäter


    Wie schön, das Buch hat dir gefallen. Ich muss sagen, ich habe es auch sehr gerne geschrieben, auch, wenn es tragisch endet, wie wir alle wissen. Die Recherche war spannend und ich hatte gleich die Idee, das Buch in dieser Form zu schreiben.


    Vielen Dank für deine schöne Rezension. :)

    Und ob es einen großen Krieg auslöst, ich glaube nicht, dass sie so weit gedacht haben.

    Nein, das denke ich auch nicht. In dem Alter, im Dunstkreis verklärter Propaganda war die Veränderung wohl ihr erklärtes Ziel - wie vielen Menschen sie dadurch Schaden zufügen war ihnen nicht mal im Ansatz bewusst, jedenfalls denke ich das, wenn ich mich in die Rebellen hineindenke ...


    Und wie gagamaus sagte: Es war nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Die politische Gemengelage ließ eine Deeskalation kaum noch zu ...

    Europa steuerte auf einen Krieg zu. Der Balkan war ein Unruheherd. Serbien wollte Zugang zum Meer. Die Osmanen waren vertrieben, dafür mischte Russland sich ein. Die Donaumonarchie wollte ihr künstliches und unzeitgemäßes Reich erhalten. Der deutsche Kaiser hatte Großmannssucht und wollte den Engländern Konkurrenz machen. Frankreich wollte sich Deutschland gegenüber wegen 1870 revanchieren. Die westlichen Mächte fürchten die Deutschland-Osterreich-Achse und verbündeten sich mit Russland. Alle betrieben ein Wettrüsten. Fehlte nur der Funke. Und den haben unsere drei Jungs geliefert.

    Überraschend für mich ist, dass doch so viel den wahren Gegebenheiten entspricht. Ich bin davon ausgegangen, dass es sich "nur" um einen fiktiven Roman mit ein paar historischen Fakten handelt. Aber dank der Leserunde habe ich nun erfahren, dass ganz viele Kleinigkeiten sogar der Wahrheit entsprechen. Ich bin begeistert!

    Das gesamte Buch hat mich bisher begeistert! Da ich vor der Leserunde mir nur den Klappentext mal angeschaut habe und bisher noch kein Buch von dir, Ulf, gelesen habe, bin ich recht offen an das Buch herangegangen und freue mich nun über meine spontane Entscheidung.

    Das Buch entspricht so ziemlich genau den Fakten. Einzig Markovic, Simon und Svjetlana und deren Ermittlungen sind fiktiv. Im Personenverzeichn is am Ende sind die fiktiven Figuren kenntlich gemacht. Es sind aber nur ganz wenige.

    Terroristen wollen ja gerade aufmischen und destabilisieren, Sie glauben ja auch nicht, dass man herausfindet, dass der serbische Geheimdienst dahintersteckt. Sie sind ja Bosnier, wenn auch serbische. Insofern wäre es eine interne Angelegenheit. Und ob es einen großen Krieg auslöst, ich glaube nicht, dass sie so weit gedacht haben.


    Bei den Szenen mit dem royalen Paar hab ich immer im Hinterkopf, dass das Attentat bevor steht ? die beiden sind mir sympathisch. Ich mag auch, wie Franz seine Frau schätzt und durchaus mal auf sie hört.

    So geht es mir auch! Man kann das Attentat auch gar nicht ausblenden, da Franz z.B. durch seinen wenig gelungenen Scherz diese Möglichkeit selbst ins Gespräch bringt. Zum anderen interpretiere ich dadurch manche Handlungen schon vorausschauender wie z.B. das Versprechen sich um die Familie zu kümmern, falls etwas geschieht, dass Janaczek Franz geben muss.

    Das Gespräch mit Janaczek hat auch so stattgefunden, inklusive der goldenen Uhr.