Love (Gebundene Ausgabe) von Stephen King
Meine Meinung: Mann, bin ich enttäuscht. Sehr selten, musste ich mich bisher dermassen durch eine Geschichte quälen. Hätte ich es nicht wegen dem SLW gelesen, hätte ich es nach 200 Seiten abgebrochen.
In verschiedenen Rezis, die ich mir vor dem Kauf durchgelesen hatte, hiess es, dies sei King’s persönlichstes Buch und es hätte wohl auch autobiografische Züge. Ausserdem fand ich es toll, mal eine Art Liedesgeschichte vom Horrorautor zu lesen. Leider fand ich gar keinen Bezug dazu. Die tiefe Liebe zwischen Lisey und Scott ist zwar Hauptthema und der Autor versucht auch dem Leser darzustellen, wie tief verwurzelt die Partnerschaft der beiden ist (z.B. haben sie über die Jahre eine Geheimsprache erfunden), aber bei mir kam das nicht an. Ich empfand es als gestellt, flach, ziemlich künstlich und dieses Geheimsprache war mehr als nervtötend. Genauso blass blieb für mich die “besondere” Verbindung zwischen Lisey und ihren Schwestern. Der Misteryteil erinnerte mich sehr an “Buick” vom gleichen Autor. Dieses Buch fand ich schlecht und wahrscheinlich war ich deshalb voreingenommen, nichts destotrotz hatte ich mir auch da mehr erwartet. Und die grösste Enttäuschung war dann schlussendlich der “Thriller”-Teil. Bis heute habe ich nicht verstanden warum der auch noch in den Plot hatte eingefügt werden müssen. Absolut unnötig und hat ausser Seitenfüllen nichts zur Story beigetragen. Noch nicht mal ein bisschen Spannung! Ich fand das Buch gähnend langweilig, total überschätzt, und nur weil King draufsteht, ist nicht unbedingt King drin. Ach ja, der Autor bringt es fertig Rückblenden in Rückblenden in Rückblenden … zu beschreiben, was mich sehr genervt hat.
Einzigen interessanten und spannenden Ansatzpunkt fand ich die Vergangenheit von Scott. Seine Beziehung zu seinem Vater und seinem Bruder und deren Verlauf, war das Einzige was mich richtig “berührt” hat.
Ich vergebe 2 gnädige Leseratten
So und nun haut auf mich ein