Beiträge von bane77


    Ja, so denke ich das auch. Hab mich wahrscheinlich nicht ganz deutlich ausgedrückt.


    Freue mich schon auf heute Abend. Ich hoffe, ich kann dann lesen und falle nicht mit den Kindern um 19.00 ins Bett; denn heute Nacht hab ich keine 2 Stunden geschlafen (mein Kleiner hat Bronchitis... :traurig:).


    lg
    bane

    Also ich hab jetzt das zweite Kapitel gelesen. Ich frage mich wirklich, wie Scrooge zu dem Menschen werden konnte, der er jetzt ist. Diese Erfahrungen mit seinem alten Chef, die frühere Armut - wie kann man das vergessen? Der entscheidende Knick in seinem Leben war sicherlich


    Der kleine lesende Junge, der Robinson Crusoe gesehen hat, war mir extrem sympathisch. :breitgrins:


    Leider fallen mir jetzt beim Lesen die Augen zu und ich werde erst morgen abend weiterlesen können. Sehr ärgerlich, denn es macht so großen Spaß zu Lesen. Aber meine Augen bleiben einfach nicht offen...


    Viel Spaß noch beim Lesen - bis morgen.


    bane

    Hallo :winken:


    ich habe heute abend auch angefangen zu lesen. Das erste Kapitel habe ich jetzt durch. Erstaunlicherweise habe ich vom Film nur noch die Atmosphäre im Kopf, kann mich aber nicht an die Schauspieler erinnern. Umso besser, so ist meiner Fantasie keine Grenzen gesetzt.


    Scrooge ist wirklich abscheulich. Sympathie - nee, da empfinde ich gar keine! Ich finde es auch eigentlich ziemlich unfair, dass so ein Ekel wie er im Gegensatz zu seinem Partner Marley noch eine Chance erhält! :grmpf:


    Puh, diesen Gespensterzug fand ich ganz schön gruselig....


    Jetzt werde ich weiterlesen, denn das erste Gespenst ist gekommen....


    lg
    bane

    Meir Shalev - Fontanelle


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    Klappentext:
    Die bizarre Familiengeschichte des Joffe-Clans, erzählt aus der Sicht eines Mannes, dessen Fontanelle auch im Erwachsenenalter noch nicht geschlossen ist udn der dadurch mehr wahrnimmt, als ihm manchmal lieb ist.


    Meine Meinung:
    Dieser Klappentext hat mich damals ungeheuer neugierig gemacht. Ich war gespannt, was dieser Mann alles bei seinen Mitmenschen wahrnehmen wird, was sonst im Verborgenen bliebe. Doch am Ende des Buches musste ich leider feststellen, dass diese offene Fontanelle gar nicht wirklich relevant für die Geschichte war. Genauso gut hätte man die Familiengeschichte der Joffes auch ohne Michaels Fontanelle erzählen können.


    Die Geschichte der Joffes ist wirklich an Skurrilität kaum zu überbieten. Die Großmutter, die auf den Schultern des Großvaters durch die Wüste reitet und den Ort bestimmt, an dem der Hof des Joffes begründet werden soll. Eine Tochter, die so schön ist und nicht altert, da ihr Mann ihr verbietet das Haus zu verlassen; eine Tochter, die nur mit einem Mann an der Seite schlafen kann; eine Tochter, die einem ganz besonderen Gesundheitswahn verfallen ist und eine Tochter, die einen Deutschen liebt - entstehen aus dieser Verbindung. Jeder Einzelne in dieser Familie, ob zugeheiratet oder darin geboren, hat etwas Besonderes. Diesen Teil des Buches zu lesen war ungeheuer aufregend. Leider wird die Geschichte nicht als ein chronologischer Faden erzählt, sondern Michael - die Fontanelle - schreibt die Familiengeschichte auf, innerhalb des Buches. Dadurch wird das Ganze stellenweise ziemlich undurchsichtig, da sich Erinnerungen, Jetzt und Geschriebenes ohne Abgrenzung vermischen.


    Daneben wird noch die Geschichte von Michael erzählt. Er ist der Enkel und Sohn der Hypervegetarierin. Als 5-jähriger verbrennt er fast in einem Feld, doch wird er von Anja, der Frau des Schulleiters - die an jenem Tag neu in den Ort kommen - gerettet. Diese Frau wird die Liebe seines Lebens. Die Entwicklung ihrer Beziehung zueinander fand ich extrem befremdlich. Da hätte ich gut und gerne darauf verzichten können.


    Shalev hat meines Erachtens aus einer guten Idee, extrem wenig gemacht. Die Fontantelle spielt eine viel zu geringe Rolle. Er hätte sich entweder auf dieses Thema mehr einlassen sollen oder aber nur die Familiengeschichte schreiben. Die ersten 60 Seiten sind nur Vorläufer, für die wirklich Geschichte der Familie und wäre dieses Buch nicht ein Wettbewerbs-Sub-Buch, so hätte ich es in die Ecke geknallt. So aber habe ich mich durchgerungen und auch viele schöne Momente im Buch gehabt.


    Die Geschichte der Joffes hätte 5 Ratten verdient, jedoch die Geschichte von Michael und Anja, sowie die stellenweise Undurchsichtigkeit, der extrem langweilige Anfang, haben mir das Lesevergnügen doch etwas vermiest. Deshalb gibts nur:


    3ratten


    lg
    bane

    Marie-Sophie Lobkowicz - Ich werde da sein, wenn du stirbst

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    Meinung:
    Isi (Marie-Sophie) verliebt sich in Conte, einen jungen Mann mit Leberkrebs, den die Medizin aufgegeben hat und er verliebt sich in sie. Das Buch ist gezeichnet von der Hoffnung, der Sehnsucht, den aufwallenden Gefühlen und der Unsicherheit einer aufkeimenden Liebe einerseits und den Schmerzen, die immer wieder Conte zu Boden werfen und seinem Kampf gegen die Zeit andererseits.


    Es ist ein sehr berührendes Buch, da Marie-Sophie Lobkowicz ihre Erinnerungen an Conte mit Tagebucheinträgen und Emails vermischt. Sie erzählt offen von ihren Gefühlen. Es ist alles sehr nachvollziehbar und gibt ein Gefühl der Nähe. Man genießt mit den beiden die schönen Stunden und leidet mit, wenn Conte wieder einen schlechten Tag hat und vor Schmerzen nicht das Bett verlassen kann. Man bewundert ihn für seine stoische Gelassenheit und seinen Lebenswillen. Es müssen furchtbare Schmerzen gewesen sein.


    Am Ende durchlebt man die letzten Tage und Stunden bis zu seinem Tod. Ich musste bitterlich weinen, als dieser Moment kam.


    Ich bewundere Marie-Sophie Lobkowicz für ihre Kraft diese Geschichte aufzuschreiben und den Glauben an Gott, der ihr geholfen hat, diese schwierige Zeit zu überstehen.


    Schrecklich vermisst habe ich nur eines: ein Foto von Conte. Wie gerne hätte ich ein Bild von diesem unglaublich starken Mann gesehen. Es hätte seine Geschichte noch emotionaler gemacht. Vielleicht wurde es von seiner Familie verboten, Spekulation.


    Dennoch ist dieses kurze Büchlein wunderschön und sehr, sehr empfehlenswert: Dieses Buch ist ein kraftvolles Plädoyer an die Liebe und den Glauben an Gott.



    Dafür gibt es zweifellos: 5ratten


    lg
    bane

    Bill Bryson - Frühstück mit Kängurus. Australische Abenteuer.


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    Klappentext:

    Bis vor wenigen Jahren war Australien für die meisten von uns ein entlegenes Land, dass außer endlosem Busch und springenden Beuteltieren wenig Nennenswertes zu bieten schien. Und das völlig zu Unrecht, wie Bill Bryson in seinem neuesten Reisebericht beweist, denn dieser Kontinent der Superlative steckt voller überraschender Entdeckungen udn Kuriositäten, die man in der restlichen Welt vergebens suchen wird.


    Meinung:
    Also beim Lesen habe ich ständig geschwankt zwischen Langeweile und Interesse, durchzogen von manchen Grinsen. Aber richtig gefesselt hat es mich nie, eher so um mal 10 Minuten abzuschalten.


    Australien ist ein tolles Land, das wirklich eine faszinierende Natur, Tierwelt und auch Kultur hat. Ich habe einige neue Dinge erfahren, aber für meinen Geschmack viel zu wenige. Ich musste viel zuviel über Brysons Verdauung, seine Schlafgewohnheiten, Phobien etc. lesen. :rollen: Das hat echt genervt. Sich bei jedem Frust und vor Langeweile das eine oder meist mehrere Biere hinter die Birne zu knallen halte ich dabei auch für sehr fraglich.... :entsetzt: Klar, Bryson schreibt manchmal schon witzig, aber mir ist das echt ein wenig zu platt und niveaulos.


    Das Thema Aboriginies kam nur am Rande vor. Ich frage mich, warum jemand, der ein Buch über Australien schreibt, nicht auch Kontakt mit Aboriginies aufnimmt und sich von ihnen ihre Geschichte und ihre Sicht auf das heutige Australien erzählen lässt. Ich finde das echt schwach!


    Irgendwie bin ich nicht richtig warm geworden mit dem Buch - ob es an Bryson selbst liegt oder an der literarischen Form des Reiseberichts, mag ich nicht beurteilen. Fakt ist, ich lese dann doch lieber einen Reiseführer mit tollen Bildern und Fakt an Fakt gereiht ohne nervige Trinkeskapen, Hotelsuchen und Sonnenbränden. Gerettet hat das Buch lediglich die Tatsache, dass Australien einfach kurios und anders ist.


    Daher von mir:
    2ratten

    Schnelle Hilfe für Kinder. Notfallmedizin für Eltern. - Janko von Ribbeck


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    Da es mir so wichtig ist, ganz am Anfang die Bewertung:


    5ratten


    Nachdem mein 10monatiger Sohn irgendein Plastikschnipselchen in den Hals gekriegt hat (mein 3jähriger Sohn liebt gerade Scheren und schnippselt den ganzen Tag... :rollen:) und er es nicht mehr rausbekommen hat und ich irgendwie gar nicht wusste, was ich jetzt am besten mache außer trinken, trinken, trinken. Hab ich gedacht, daran muss sich was ändern und hab nach Literatur gesucht. Dabei bin ich auf dieses Buch gestoßen.


    Vorab: Es ist super!


    Es werden wirklich alle möglichen Notfälle von großen (die ich hoffentlich nie erleben werde) und den kleinen Unfällen des Alltags behandelt. Das Buch ist sehr anschaulich und nah beschrieben, alle nötigen Handgriffe, Materialien, Medikamente etc. Es gibt sehr viele Bilder, die es ermöglichen genau nachzuvollziehen, in welcher Reihenfolge, wie, wo etwas gemacht werden muss.


    Am Anfang stehen sogar alle Notrufnummern und Vergiftungszentralen von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Am Ende finden sich Sofortanleitungen, die man im Notfall sofort (zumindest wenns zuhause passiert) aufschlagen kann und kurz und prägnant das Wichtige findet.


    Die einzelnen Themen sind:
    1. Lebensrettende Maßnahmen
    2. Notfälle der Atmung
    3. Thermische Notfälle
    4. Unfälle bei Kindern
    5. Blutungen und Wunden
    6. Schock
    7. Verbrennungen
    8. Vergiftungen (mit Bildern von gefährlichen Pflanzen, sowie einer Liste mit gefährlichen & ungefährlichen Mitteln des Haushalts)
    9. Stiche
    10. Bauchschmerzen
    11. Augenverletzungen
    12. Fieber


    Dann gibt es noch ein eigenes Kapitel zur Homöopathie, dass ich sehr aufschlussreich und hilfreich fand. Ebenso Tipps zur Hausapotheke. Nur im Kapitel "Richtig vorbeugen", habe ich nichts Neues für mich gefunden. Dennoch halte ich auch so ein Kapitel sehr wichtig.


    Inzwischen habe ich auch schon den einen oder anderen Unfall erfolgreich behandelt.


    Ich fand es ziemlich schockierend wieviel ich aus meinem Erste-Hilfe-Kurs schon vergessen habe; wieviele Dinge man einfach falsch macht, weil man es so von den Eltern übernommen hat oder es einfach nicht besser wusste.


    Natürlich hofft man, dass man dieses Buch nie braucht. Aber bei Kindern bleibt der eine oder andere Unfall nicht aus. Ich bin sehr, sehr froh dieses Buch gefunden zu haben. Werden mal irgendwelche Freunde von mir Kinder bekommen, dann schenke ich ihnen dieses Buch.


    Für mich ein Buch, dass in jeden Haushalt mit Kindern gehört.


    lg
    bane


    Ich liebäugele mit "Plätzchen von A-Z" von Dr. Oetker. Da sind auch über 100 Löffel- und Rollenkeks-Rezepte drin. Die gehen immer so schön schnell...


    Oh, das wäre glaub ich auch was für mich. Wenn ich was nicht leiden kann, dann Plätzchen, die ewig brauchen!


    Ich persönlich kaufe nur noch sehr wenige Koch- und Backbücher. Die besten Rezepte finde ich immer noch bei chefkoch.de.


    lg
    bane

    Die Puppe Mirabell und andere Geschichten von Astrid Lindgren

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    Dieses Buch aus der Kinder-Edition der ZEIT versammelt insgesamt 14 Erzählungen aus Astrid Lindgrens Büchern und ist mit wunderschönen Illustrationen durchzogen.


    In den Erzählungen begegnet man vielen großen und kleinen Wundern wie z.B. die Puppe Mirabell einfach aus einem Samenkorn erwächst oder Nils Karlsson-Däumling, der winzige Junge, der der Einsamkeit des kleinen Bertil ein Ende bereitet. Viele Erzählungen haben einen herrlichen Humor in sich stecken, so dass man sich ein kleines Grinsen hier und da nicht verkneifen kann wie in der Geschichte als die große Schwester, dem kleinen Bruder eine Geschichte erzählen will.


    Am besten haben mir die Geschichten von der Prinzessin, die nicht spielen wollte und Rupp Rüpel, dem grausigsten Gespenst aus Smaland gefallen.


    Bei meiner Bewertung bin ich leider sehr zwiegespalten. Die Geschichten sind zweifelsohne wunderschön und berührend geschrieben. Die Aussage des ZEIT-Verlags zur Kinder-Edition "Die schönsten Bücher zum Vorlesen" passt aber meines Erachtens überhaupt nicht zur Auswahl der Geschichten. Sehr viele Geschichten sind tottraurig, von Ungerechtigkeit, Armut und Tod durchzogen. Das Buch ist empfohlen ab 5 Jahren! Ich möchte meinen Kindern diese Geschichten nicht vorlesen. Ich finde es zwar wichtig, dass Kinder nicht nur in einer heilen Welt aufwachsen, sondern auch wissen sollen, dass es Armut und Hunger auf der Welt gibt. Aber es ist doch noch wichtiger, den Kindern Hoffnung zu geben, den Mut und die Möglichkeit, dass man etwas ändern kann. In der Geschichte "Märit" stirbt ein kleines Mädchen und der letzte Satz lautet: "Und dann dachten sie nicht mehr so viel an Märit". Das finde ich ganz schön hart... Genauso ungeeignet finde ich die Geschichte "Goldmund", in der ein kleines Mädchen bei ihren bösen Tanten und ihrer Cousine leben muss, weil ihre Mutter im Krankenhaus liegt. Sie wird von ihnen nur schikaniert. Am Ende ist die Kleine so böse, dass sie die Tanten beschimpft mit "Hol euch der Teufel - euch alle drei!". Aber es verbessert sich nichts, sie lässt einfach nur ihre Wut raus. Dass dies zu keinen positiven Veränderungen in ihrem Leben führen wird, ist wohl klar. Solche Geschichten haben in einem Buch für Vorschulkinder einfach nichts verloren. Das ist sehr sehr schade, weil viele andere Geschichten wirklich sehr sehr schön sind.


    Für erwachsene Leser vergebe ich:
    4ratten


    Für Kinder, leider nur:
    2ratten

    Das neue Kochbuch von Jamie OLiver ist da! :klatschen:


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    Ich finde ja, von Buch zu Buch wird Jamie immer mehr ein Koch für alle. Während in den ersten Kochbüchern fast nur Rezepte waren, deren Zutaten man erstmal im Duden nachschlagen musste; wird Jamies Küche jetzt familientauglich: schnell, unkompliziert, lecker.


    Damit ihr mal einen Überblick bekommt, hier das Inhaltsverzeichnis:


    - In 20 Minuten fertig
    - schnelle Pasta
    - wundervolle Wok-Gerichte
    - einfache Currys
    - unwiderstehliche Salate
    - simple Suppen
    - beliebtes Hackfleisch
    - Eintöpfe zum Wohlfühlen
    - Familienessen Braten
    - herrliches Gemüse
    - Fleisch und Fisch ganz flott
    - Fischklassiker
    - Frühstück zum Durchstarten
    - Kuchen und Desserts


    Toll finde ich, dass es diesmal viele Rezepte gibt, die in einer einfachen, aber leckeren Standardversion dargestellt sind und dann noch Tipps folgen, wie man das Ganze verfeinern kann.
    Wie immer sind die Rezepte locker geschrieben und es macht auch Spaß einfach mal im Buch zu schmökern und sich den Menüplan für das nächste Jahr zu erstelllen :zwinker:.


    Also im Fernsehen halte ich Jamie keine 5 Minuten aus. Der Typ macht mich kirre.... :wand: Aber seine Rezepte sind einwandfrei. Da sind wirklich immer kleine Köstlichkeiten dabei... :eis:


    Schaut doch beim nächsten Besuch im Buchladen mal rein.


    Ich finds prima.


    lg
    ban

    Ich hab mir damals die Zeit-Kinderedition gekauft. Also die Aufmachung und Qualität ist wirklich der Hammer. Für 8,90 den Einzelband kann man ja auch nicht meckern, ich muss aber sagen, dass ich sowas immer sehr gerne als Ganzes habe....


    Leider liegen 99,-- mal nicht so auf der Straße...


    Bin noch am Grübeln.... :gruebel:


    lg
    bane77

    Hallo :winken:,


    für alle die Kinder- und Jugendbücher lieben gibt es eine neue Zeit-Edition "Fantastische Geschichten für junge Leser". Schaut mal hier.


    Sind ganz gute Geschichten dabei und mich juckt es ja schon in den Fingern... Aber drei Bücher davon hab ich schon...


    Naja mal sehen. :gruebel:


    Welche Bücher kennt ihr davon und würdet ihr sie empfehlen?


    Ich habe davon schon gelesen:
    Peter Pan - ist natürlich wunderschön.
    und
    Tove Jansson - Geschichten aus dem Mumintal. Kann ich auch nur empfehlen.


    lg
    bane

    Paul Auster - Das Buch der Illusionen

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    Meinung:
    Den Auster habe ich als Teil des diesjährigen SUB-Listenwettbewerbs gelesen. Die ganze Zeit bin ich um ihn herumgeschlichen wie eine Katze um den heißen Brei. Letzendlich hat es bis November (sozusagen auf den letzten Drücker) gedauert, bis ich das Buch überhaupt mal in die Hand genommen habe. Ich dachte ein Auster wäre viel zu schwer zu lesen, verwirrende Story, verworrene Sätze. Aber das Gegenteil war der Fall. Schon nach der ersten Seite hat Auster mich gefesselt und mit jeder Seite tiefer und tiefer in die Geschichte um David Zimmer und den verschollenen Filmemacher Hector Mann hineingezogen.


    Auster schreibt ungemein lebendig, bildhaft und fesselnd. Es ist eigentlich egal was er schreibt, es macht einfach Spaß ihm "zuzuhören". Doch die Geschichte hat einiges zu bieten:
    Zum einen ist da die Geschichte von David Zimmer. Er war Literaturprofessor und hatte ein wunderbares Leben mit einer Frau und zwei Kindern. Doch seine Familie wurde ihm durch einen Flugzeugabsturz genommen. Sein ganzer Lebensinhalt mit einem Schlag zunichte. David ist am Boden zerstört, kapselt sich ein. Diese Selbstzweifel (Hätten sie doch ein anderes Flugzeug genommen?), diese Unfähigkeit loszulassen, diese In-sich-Gekehrtheit wird sehr intensiv und spürbar beschrieben. Durch Zufall stößt er auf einen Film von einem Stummfilmakteur - Hector Mann. Zum ersten Mal seit Monaten lacht David. Dies führt dazu, dass er alle Filme von Hector Mann sehen will, sich intensiv mit seiner Geschichte beschäftigt und David endlich eine Sache gefunden hat, mit der er seine Zeit vertreiben kann. Er schreibt ein Buch über Hector Mann.
    In folge seiner Recherchen findet er schnell heraus, dass Hector Mann plötzlich verschwunden ist, keine Leiche, keine Spur seit über 50 Jahren. Er ist sicher, Hector ist tot. Doch dann erreicht ihn ein Brief, in dem steht, dass Hector lebt und ihn sehen will. Die Geschichte nimmt ihren Lauf.


    Im Roman erzählt Auster in kleinen Geschichten, die Filme die David sieht - eine geniale Idee! So liest man nicht nur die Geschichte von David, die zugleich der Rahmen der Geschichte ist. Sondern man liest noch die Filme sozusagen als Kurzgeschichten, die ungemein unterhaltsam sind und man wirklich das Gefühl hat mit David im Kino zu sitzen und die alten Stummfilme zu sehen. Der zweite große Teil der Geschichte ist das Leben des Hector Mann. Ungeheuer skurril, traurig, von unglaublichen Zufällen durchzogen und sehr berührend.


    Das Buch ist wie ein Spinnennetz, in dem alle Teile fein miteinander verwoben sind. Ich glaube "Das Buch der Illusionen" ist ein Buch, dass es verdient hat ein zweites Mal gelesen zu werden, da man viele Zusammenhänge, Verstrickungen einfach nicht auf den ersten Blick erkennen kann und man bei erneuter Lektüre sicherlich interessante Entdeckungen macht.


    Für mich bleibt es keinesfalls mein letzter Auster.


    Ich kann das Buch Euch von ganzen Herzen ans Herz legen. Daher:
    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    glg
    bane

    Meine Meinung:
    Donald, ein typischer 14-jähriger Junge, hat Krebs. Wie er und seine Umwelt damit umgeht, dies erzählt dieser großartige Roman auf eine unsentimentale, völlig überraschende, teils skurrile Weise.
    Köstlich amüsiert habe ich mich über die sexuellen Vorstellungen pubertierender Jungs, die noch nicht einmal ein Mädchen geküsst haben. Ihr Vorstellungen wie man sich an Frauen ranmacht, über die Wünsche der Frauen, über Sex. Herrlich! Was habe ich gelacht....
    Mädchen ist natürlich das große Thema für Donald und er wünscht sich nichts sehnlicher als mal mit einer Frau zu schlafen. Diese Sehnsüchte, seine Ängste bezüglich der Krankheit, das alles verarbeitet er in seinen Comics. Ausschnitte von den Comics über MiracleMan tauchen immer wieder im Roman auf - als Textfassung versteht sich. Sie bringen dem Leser Donald noch näher, seinen Gedanken, Gefühlen. Auf den ersten Blick, sind sie für die Eltern - und auch für den Leser - nicht gerade jugendfrei, gewalttätig, skurril. Aber mit der Zeit und auch durch Donalds Therapeuten Adrian erkennt man die Story hinter dem Comic.
    Es werden auch sehr intensiv die Gefühle, das Leid der Eltern geschildert, wie ihr ganzes Leben, und auch ihre Beziehung durch die Krankheit ihres Sohnes beeinflusst wird. Für mich als Mama, war es sehr schlimm zu lesen wie schwer das Ganze für die Donalds Mutter ist, wie sie sich verbeißt, hunderte Bücher über Krebs liest und verzweifelt kämpft.
    Donalds Leben verknüpft sich mit Adrian, einem Psychotherapeuten, der helfen soll Donald zum Kämpfen zu bewegen. Adrian hat selbst Probleme in Liebesdingen und Donalds unkomplizierte Art bringt auch ihn dazu sein Leben zu überdenken.
    Ein wunderbarer Roman über die Liebe, das Leben und die Vergänglichkeit.


    Zusammengefasst: gelacht, geweint, genossen.


    5ratten