Beiträge von Geli

    Ich war noch nie in Sibirien, deshalb muss ich mich darauf verlassen, dass der Autor nicht schummelt, aber bisher gefällt es mir wirklich sehr gut. Schade dass ich unter der Woche nicht viel Zeit zum Lesen habe. Dieses Sibirien wirkt so grausam und lebensfeindlich, wie ich es mir vorstelle. :entsetzt:


    Zwischen den Kapiteln wechselt die Perspektive, aber man erfährt nur, was den Leuten selbstverständlich ist. Sie sind mir alle ziemlich rätselhaft. Aber toll gemacht!

    Die beiden Bücher über Troja und die Hethiter hat Birgit Brandau gemeinsam mit Hartmut Schickert gemacht:

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    Unbedingt lesenswert!


    Ihr eigenes Troja-Buch wird leider nicht mehr gedruckt. :rollen:

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    Hat dich die Liebelei in dem Roman denn nicht gestört, quantaqa? :breitgrins:

    Mir hat der Abschluss sehr sehr gut gefallen! Ich habe eigentlich überhaupt keine Kritikpunkte, und bei manchen Kommentaren habe ich das Gefuehl, dass jeder gerne seinen eigenen Abschlussroman mit vielen Features seiner eigenen Lieblingsfigur gehabt hätte und das zum Massstab macht. :zwinker:
    Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass man ein Englisches Original eben doch nicht bis ins letzte versteht, weil es nicht die eigene Muttersprache ist. Rowling liebt es, Dinge anzudeuten. Die werden zwar immer wieder hervorgeholt, aber nur so nebenbei. Das überliest man leicht. Erst recht wenn man in einer Fremdsprache liest. Das geht mir ja nicht anders, auch wenn ich einige Jahre in England gelebt habe. Was denkt ihr, wie oft mir native speaker im Nachhinein solche Stellen erklärt haben. :breitgrins:


    Rowling hat Bezuege zu Nazi-Deutschland gewählt, weil die einfach am offenkundigsten sind für Briten und Amis. Natürlich gibts Rassisten und Rechtsradikale im UK und in den USA, aber das will da zunächst mal keiner wirklich gesagt kriegen. Rowling ging es darum, die dazugehörige Denke als schlecht zu brandmarken. Das schafft man nicht, wenn man den Lesern erst mal auf die zehen tritt.
    Merkt man ja daran, dass das ewige herumreiten auf dem Nazitum als typisch deutsch nicht zur ausrottung dieser Denke in Deutschland führt, aber für andere Länder wurde dieses Argument eine prima Ausrede, im eigenen Land schlimme Entwicklungen zu vertschlafen, weil die ja nicht so schlimm werden können wie bei den Krauts. Trotzdem beschreibt Rowling ganz allgemein den Rassismus (gegenüber den Muggles) und keine Vernichtungspolitik. Die Verweise bleiben einzelne Verweise. Dafür ist Voldi auch viel zu egoman und zu wenig von einer Mission durchdrungen. Er benutzt Rassisten wie die Malfoys, weil er seine Schwachheit durch Macht schützen will.
    (Das erinnert mich jetzt auch an Sauron, aber der ist noch teuflischer)


    Sehr gut fand ich, wie sie an Dumbledore zeigt, dass sogar ein intelligenter und eigentlich guter Mensch nicht gegen diese Ideologie gefeit ist ("for the greater good"). D., erkennt das zwar, als Ariana stirbt, aber er behält seine Charakterfehler, zB alle lenken zu wollen, ohne denen, die er lenkt, was er in Wirklichkeit vorhat. Das zu erkennen ist wohl Harry's wichtigste Lehre, als er Hermione und Ron endlich einweiht. King's Cross fand ich sehr aufschlussreich. :breitgrins:


    Was Snape angeht, fand ich seine Rolle im Hintergrund so stark ausgebildet, dass ich nach dem Schrecken in "The Elder Wand" (das Ende des Kapitels ist mir richtig an die Nieren gegangen!!! :heul:) froh war, dass es erst mal heftig zur Sache ging und erst dann aufgeklärt wurde, was die ganze Zeit mit Snape war. Vorher hätte Harry es nicht verstehen können, und die Bücher sind nun mal alle aus Harrys Sicht geschrieben!


    Von mir gibt es 5ratten ohne Einschränkung. Oder gehen auch 2 mehr? :breitgrins:


    Wie macht man diese weissen Kästchen???

    Ich war ziemlich enttäuscht davon. Habs mir für die Bahnfahrt am Freitag aufgehoben, aber das war nix. Lenoir scheint ja einiges studiert zu nhaben, aber er reisst alles nur an, und das Ganze ist mir zu "esoterisch".
    Auf mehrere Figuren verteilt und mit besser begründetem Hintergrund hätte es mir gefallen koennen. Aber so gibt es von mir nur:
    3ratten

    Hi, alle! :winken:


    Mein Zukünftiger hat mir am Wochenende ein Buch geschenkt:

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    Kurzbeschreibung
    Die große Liebe zu ihrem im Ersten Weltkrieg verschollen geglaubten Mann verschlägt die schöne Anna Petrowna in den postrevolutionären Wirren in das kleine sibirische Städtchen Jasyk. Von einer mystischen Gemeinschaft bewohnt, wird der Ort kurz darauf durch die Ankunft eines geheimnisvollen Fremden in seinem Frieden bedroht. Wer ist dieser Fremde, der durch Schnee und Eis aus einem Gefangenenlager im hohen Norden bis nach Jasyk geflohen ist? Und was hat es mit seinem angeblichen Verfolger auf sich, der Unaussprechliches getan hat und nun die ganze Stadt in Angst und Schrecken versetzt? Und welchen Zauber verübt der fremde Ankömmling auf Anna Petrowna?


    Über den Autor
    James Meek wurde 1962 in London geboren und wuchs in Dundee auf. Seit 1985 arbeitet er als Journalist, darunter von 1991 bis 1999 als Auslandskorrespondent des "Guardian" in der ehemaligen Sowjetunion. Im Juli 2004 wurde ihm der Titel "Foreign Correspondent and Amnesty Journalist of the Year" für seine Berichterstattung aus dem Irak und aus Guantanomo Bay verliehen. James Meek lebt heute in London. Er schreibt für "The Guardian", "The London Review of Books" und das Magazin "Granta". Auf Englisch sind von ihm bislang zwei Romane und zwei Erzählbände erschienen. "Die einsamen Schrecken der Liebe" ist das erste Buch, das in deutscher Sprache erscheint.



    Kennt das jemand von euch?


    Ich habe gestern abend angefangen und hätte fast nicht aufhören können! Nach einer stressigen Woche und einem anstrengenden Wochenende genau das richtige Buch! Deshalb hab ich es lieber nicht mit zur Arbeit genommen. :breitgrins:



    EDIT
    Huhu, ich habe den Betreff angepasst. LG Seychella

    "Ein unbekannter junger Anwalt - hochintelligent, sensibel und enorm ehrgeizig - betritt das Zentrum der Macht. Er hat nur ein Ziel: Er will nach ganz oben. Der Fall eines Kunstsammlers, der vor der Willkür eines skrupellosen und gierigen Gouverneurs fliehen muss, kommt ihm da gerade recht. Der Gouverneur hat einflussreiche und gefährliche Freunde im Senat, und sollte der Anwalt den Fall gewinnen, würde er die gesamte alte Machtclique zerschlagen. An die Niederlage wagt er nicht zu denken, sie könnte ihn das Leben kosten. Eine einzige Rede kann über sein Schicksal und die Zukunft einer Weltmacht entscheiden, doch seine gefährlichste Waffe ist das Wort. Die Weltmacht am Scheideweg ist Rom. Der Name des jungen Anwalts ist Marcus Tullius Cicero, Außenseiter, Philosoph, brillanter Redner und der erste Politiker modernen Stils.


    Ein topaktueller Roman im historischen Gewand."

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    "Pompeji" hat mir ziemlich gut gefallen abgesehen von den üblichen Plattitüden wegen der "Dekadenz der Roemer". Deshalb hatte ich mich wirklich gefreut auf diesen Roman. Ciceros Leben aus der Sicht eines seiner vermutlich wichtigsten Vertrauten zu schildern, ist eine fantastische Idee. Aber leider will dabei keine Spannung aufkommen. Der Roman ist so behäbig erzaehlt, dass ich manchmal Mühe hatte, ihn wieder zur Hand zu nehmen. Gerade der alte Tiro hätte mehr Empathie für seinen früheren Herrn gezeigt. Deshalb wirkt das Ganze nicht authentisch.
    Auch "Imperium" ist eigentlich eine Parabel auf heutige Zustände. Harris hält Amerikanern und Briten seit Vaterland gerne den Spiegel vor und das macht er inzwischen leider sehr penetrant, besonders wenn man die Quellen kennt. Damit es passt verdreht er sogar historische Fakten. ZB wurde man nicht in den Senat gewählt, sondern nach Ableistung eines höheren Amtes automatisch Mitglied -- Senatswahlen gibts allerdings in den USA und bei Harris hat der "römische" Senat auch genau die Funktion des US-Senats. Das ist sicherlich Absicht, aber mir gehen solche Verdrehungen ziemlich auf die Nerven.
    Es wäre sicher spannender gewesen, wenn es Harris weniger um aktuelle Verhältnisse gegangen wäre. Es gibt genügend Parallelen und Ähnlichkeiten zwischen Machtpolitik und den Zusammenhängen zwischen Juristerei und Politik damals und heute und gerade Cicero ist eine sehr interessante nistorische Figur, über den die Meinungen auch in der Forschung ja weit auseinandergehen. (In Haefs "Caesar" wird er zum machtgeilen Opportunisten, was dem realen Cicero sicherlich nicht gerecht wird) Deshalb vermisse ich auch eine sorgfältige Recherche. Nur was ins Konzept passte, wurde berücksichtigt, alles andere ignoriert.
    Da der Roman bei aller Brisanz nicht sonderlich mitreissend geschrieben ist, bin ich doppelt enttäuscht. Das gilt vor allem fürs Original, weil ich die Übersetzung nur durchgeblättert habe, da ich kein Interesse hatte, den Roman nochmal zu lesen.


    2ratten


    Ich habs zwar schon letztes Jahr gelesen, aber das gilt sicher trotzdem :breitgrins:



    EDIT
    Hi, ich habe den Betreff geändert. LG Seychella

    Ich hab die Serie im Original gelesen und finde, sie gehört zum besten, was die Krimiliteratur derzeit zu bieten hat. In diesen Romanen geht es nicht nur um spektakuläre, eklige Morde, Foltermethoden und psychotische Killer, sondern um zwischenmenschliche Konflikte.
    Spannend ist auch, wie sich Rutledge's Verhältnis zu seiner "inneren Stimme" Hamish, dessen Tod Rutledge verschuldet hat, im Laufe der Reihe verändert. Aber dazu will ich lieber nicht zu viel verraten. :)


    Schade dass in Deutschland die Reihe zuerst ab dem 2. Band veröffentlicht wurde und dieser zum Verständnis wichtige erste Roman erst mit langer Verspätung rauskam. Der zweite ist auf Deutsch jetzt leider oop, wahrscheinlich weil ab dem dritten ein anderer Verlag die Reihe übernommen hat. Aber es ist ihnehin ein Gewinn, die Reihe im Original zu lesen. :winken:


    Charles Todd ist übrigens ein Autorenpaar bestehend aus Mutter und Sohn. Auf ihrer Website (http://www.charlestodd.com) schreiben sie:
    "Charles and Caroline Todd live on the East Coast of the United States. They share a love of history, old movies and English authors. Caroline read bedtime stories to Charles that included Shakespeare, Robert Louis Stevenson and Sir Arthur Conan Doyle. Caroline has a BA in English Literature and History, and a Masters in International Relations. Charles has a BA in Communication Studies with an emphasis on Business Management, and a culinary arts degree that means he can boil more than water. Caroline has been married (to the same man) for umpteen years, and Charles is divorced."


    Meine Meinung zu "A Test of Wills"/"Die zweite Stimme": 5ratten
    (Ich weiss allerdings nicht, wie gut die Übersetzung ist)

    Ich habe das Buch vor Jahren gelesen und fand es ziemlich beeindruckend. Allerdings finde ich den Artikel in der P.M. History eher knallig als sinnvoll. Nach 9 Monaten stinkt eine Leiche nicht mehr, und die einbalsamierte, mumifizierte Leiche eines Kirchenfürsten schon gleich gar nicht! Ausserdem erscheint mir die Szene wie aus Eric Walz's Roman "geklaut". Ob Marozia dort war, ist doch gar nicht verbürgt. :breitgrins:


    Die Herrin der Päpste ist trotz des doofen Titels einer der wenigen historischen Romane ueber Frauen, die mir gefallen haben. Keine Aschenputtelgeschichte und keine Hosenrolle. Das ist ja schon mal was. :klatschen:


    Ich habe gesehen, dass es auch einen Roman von Frederik Berger über Marozia gibt, Die heimliche Päpstin. Hat den schon jemand hier gelesen?

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    Jippie! Es klappt mit der isbn! :klatschen:

    Wenn ich mir anschaue, was Kinder im TV zu sehen kriegen, ist Pullman's Trilogie kein Ausreisser. Dafür ist es wirklich gut geschrieben und beschäftigt sich mit Themen. Es ist schon eine Weile her, dass ich die Dark Materials gelesen hab. Mir haben die Buecher gut gefallen, gerade diese "Insel", auf der Lyra aufwaechst. Das begruendet auch sehr gut ihr Anderssein in dieser Welt, die doch "very British" :breitgrins: ist. Ich glaube, es erscheint Deutschen eher fremd, weil es hier keine Staatskirche gibt usw.
    Ich freue mich schon auf den Film, den Trailer hab ich schon mehrmals gesehen, der laeuft ja meist vor HP5. Sieht nach einem tollen visuellen Ereignis aus. Hoffentlich killen sie die Story dabei nicht! :rollen:

    Ich hoffe, dass Scarrow nach seiner Revolution-Reihe wieder zum Roemischen Reich zurueckkehrt! :zwinker:


    Ich hab letztens mal wieder in Mondfeuer reingeschaut. Ich werde es zurzeit nicht nochmal lesen, weil ich glaube dass es mir nicht mehr gefallen wuerde------- :redface: Deshalb jetzt lieber keine Rezi. Ich moechte es in guter Erinnerung behalten, versteht ihr das? :redface:

    Oje, da habe ich ja was losgetreten ... :zwinker:


    Cornelia schreibt:
    "Doch irgendwie klingst du für mich anderen Lesern gegenüber ein wenig überheblich, wenn du schreibst: "...der Autorin ging es bloss um die Unterhaltung. Man sieht an dir und Tammy ja, dass das auch funktioniert." Was ist daran schlimm, dass andere Leser sich gerne unterhalten lassen? Sorry, was du da schreibst, klingt irgendwie abwertend Tammy und Erendis und allen anderen gegenüber, die nicht deine Meinung vertreten."


    Holla! :zwinker:
    Habe ich geschrieben, dass ich etwas gegen Unterhaltung habe? Ueberhaupt nicht! Immerhin zaehle ich so was wie Mondfeuer und die ersten beiden Baende der Avalon-Reihe von MZB immer noch zu meinen Schaetzchen und Scarrow ist ebenfalls Unterhaltung. Woraus erwiesen sein sollte, dass ich ueberhaupt nichts gegen Unterhaltung habe. Im Gegenteil: wenn ein Buch mich nicht unterhaelt, spricht das fuer mich eindeutig gegen das Buch.


    Ich habe zum Ausddruck bringen wollen, dass ich beim Lesen zu dem Schluss gekommen bin, dass die Autorin (also Sie) nur unterhalten wolle, und dazu stehe ich. Wenn jemand die historische Realitaet vernachlaessigt, um eine Hollywoodkulisse aufzubauen, dann ist das fuer mich ein Historical wie die Regency-Romane, die zu 98% auch romantische Wunschvorstellungen. Dagegen ist ueberhaupt nichts zu sagen, aber bei mir funktioniert das eben nicht immer. Damit mir ein Buch gefaellt, erwarte ich, dass ein Autor mich gut unterhaelt und sich ausserdem wenigstens auf der Basis neuerer Sachbuecher auskennt. Noch besser, wenn ich merke, dass ihn das Gebiet wirklich interessiert und er sich reingekniet hat in die Forschung ueber die jeweilige Zeit und er sich nicht bloss Details rausfischt, die ihm grad mal eben ins Bild passen. Ich kann dabei wirklich Fuenfe grade sein lassen (ich sag bloss Mondfeuer! :zwinker:), aber wenn das gesamte Bild schief haengt, die Figuren wie Scherenschnitte aussehen, gut und boese deutlich verteilt sind und die Story eine willkuerliche Aneinanderreihung von Ereignissen ist, dann ist das Buch fuer mich insgesamt einfach schlecht.


    Damit qualifiziere ich niemanden ab, der sich bei solchen Buechern wohlfuehlt. Ich kann mich durchaus auch mit trivialem Kram gut unterhalten, solange er meiner Ansicht nach gut gemacht ist. Niemand ist ein schlechterer oder duemmerer Mensch, weil er sich mit diesem Buch wohlfuehlt. Die meisten koennen einfach nicht wissen, dass die Schilderungen mit der Realitaet so gut wie nichts zu tun haben, und manchen ist das auch egal, was auch okay ist. Und was den literarischen Anteil angeht, ist bei Unterhaltung selbstverstaendlich erlaubt, was gefaellt. Geschmack ist keine Charakterfrage. Also kann man niemanden wirklich beleidigen, wenn man etwas verreisst, was ein anderer mag. Das waere dann einfach ein Schuh, den sich der Beleidigte selbst angezogen hat. :zwinker:


    Wenn man aber keine kritischen Aeusserungen mehr tun darf, ohne fuer ueberheblich erklaert zu werden, dann grenzt das an einen Maulkorb. Aber gegen Maulkoerbe weiss ich mich durchaus zu wehren. :zwinker:

    Da bin ich aber beruhigt, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine da stehe-
    Hab das Buch nach kaum 100 Seiten aufgegeben, weil es langweilig und voellig unglaubwuerdig war. Dann habe ich mitbekommen, dass Ariana Franklin bloss ein Pseudo von Diana Norman ist und da war mir klar, warum mir das Buch ueberhaupt nicht gefiel. :sauer:
    Ich glaub, Bestseller-Aufkleber haben ueberhaupt keine statistische Grundlage. Kuerzlich habe ich einen funkelnagelneuen Roman einer Autorin aus oesterreich gefunden, auf dem wohl von der ersten Lieferung an dieser Aufkleber klebte. Das halte ich fuer Bauernfaengerei. :zwinker:

    Hi Alamir und Qantaca,
    macht mir Mondfeuer nicht mies! Das Buch liebe ich immer noch. Auch wenn ich weiss, dass auch ziemlicher Bloedsinn drinsteht.


    Ich hab VuF, provinzialroemische und vorderasiatische Archaeologie studiert, viel mit Archaeobotanik, Datierung &c gearbeitet. War etliche Jahre in GB (merkt man doch an meinem Tastaturproblemen mit den Umlauten :breitgrins:) werde aber wahrscheinlich im Winter endgueltig nach Deutschland zurueckkehren. Dann heisst es erst mal jobben. :rollen:

    Sorry, Cornelia Kempf, wenn ich nochmal was Kritisches sage ... :blume: :winken:


    Erendis, du schreibst:
    "ist bestimmt schwer, wenn man selber sich bestens in einem Themengebiet ausgekennt und dann ein Buch darüber liest und feststellen muss, dass sich vllt. teilweise nicht so genau an die historischen Vorgaben gehalten wurde, v. a. wenn einem dann auch die Hintergründe fehlen, was sich der Autor dabei gedacht hat."


    Ich hab sicher schon erwaehnt, dass ich Mondfeuer frueher sehr gerne gelesen habe und es mich damals gar nicht gestoert hat, dass Donna Gillespie ihre Fantasie hat spielen lassen. Ich kann Fuenfe wirklich grade sein lassen.
    Aber "nicht ganz so genau" ist eine sehr hoefliche Formulierung, wenn alles Wesentliche weit hinter dem Stand der Forschung liegt und man als Leserin mit Fachwissen den Eindruck bekommt, da gibt es keine Absicht oder so, sondern da fehlts einfach vom Bein weg, der Autorin ging es bloss um die Unterhaltung. Man sieht an dir und Tammy ja, dass das auch funktioniert. Aber eben nicht bei mir. Mir kommt es vor, als haette jemand in seiner Begeisterung fuer Hollywoodschinken wie Quo Vadis, Spartacus, Das Gewand, Gladiator &c die Zutaten dieser Filme in die Kuechenmaschine gekippt und sich daraus etwas zusammengemixt. Am meisten habe ich naemlich eine durchgehende Geschichte vermisst, eine Handlung. :sauer:


    Aber egal. Ist ja auch nur meine Meinung. :zwinker:

    Ich hab echt das Gefuehl, dass wir fuer dumm verkauft werden. Die Buecher sehen gleich aus und eigentlich ist es immer dieselbe bloede love story und das Drumrum ist grad mal mit dem Brockhaus recherchiert. :rollen:
    Buecher von Frauen meide ich inzwischen. Mal abgesehen von ein paar Autorinnen von denen ich weiss, dass sie keinen Schmalz schreiben und die Hintergruende wirklich kennen. Aber das werden auch immer weniger. :sauer:

    Da gings mir eben anders. Aber das kann daran liegen, dass ich durch Ausbildung und Arbeit total verbildet bin und einer grossen Schriftstellerin deshalb die verdiente dichterische Freiheit nicht zugestehen kann. :breitgrins:
    Spass beiseite! Dieser Roman war fuer mich in jeder Hinsicht ein Reinfall. :rollen:

    Das sieht den deutschen Verlagen ähnlich! Eigentlich wird an historischen Stoffen nur noch superseichte Lesekost gedruckt. Diese ständigen "Heldinnen" zwischen Sexgeschichten und Hexenwahn gehen mir total auf die Nerven.


    Ich habe eine Rezension von einem Althistoriker gefunden, der Scarrow ziemlich auseinandernimmt. Fachlich stimme ich ihm ja zu, aber ganz so streng bin ich nicht. ;) http://www.hist-rom.de/rez/scarunde.html

    Rudinator: Eigentlich sind alle historischen Romane, die sich mit Religion und Chrsitentum beschaeftigen, pro-protestatisch. Ich habe noch nie einen pro-katholischen gesehen. Ich bin zwar ev.-luth. getauft und konfirmiert und habe mit ev. Theologie mal angefangen, aber vor Jahren ausgetreten, weil ich dem Ganzen nichts mehr abgewinnen kann.
    Den Luther-Film, zu dem Guido Dieckmann das Buch geschrieben hat, fand ich einfach nur dumm, das Buch ist gut. Dieckmann hat noch einen Roman geschrieben, in dem Luther vorkommt, aber den Titel weiss ich nicht.
    Ich kann mal in meinen alten Bestaenden nachsehen, ob ich noch ein paar Reformationsromane finde. Das sind allerdings sehr religioese Buecher.
    Tu dich doch mal im Programm vom Brunnen-Verlag und von der Verlagsbuchhandlung Francke um. Man kann bei der erweiterten Suche bei Amazon auch nach Verlagen sortiert suchen. :smile: