Beiträge von Kiba

    Die Anbetung

    (Originaltitel: Odd Thomas)


    Der 20jährige Odd Thomas erzählt dem Leser seine ungewöhnliche Geschichte: Neben einiger anderer paranormaler Fähigkeiten sieht er Geister. Die Toten, die sich aus diversen Gründen noch nicht von der Welt lösen und weitergehen konnten, die noch eine Rechnung offen haben. Seine Gaben bescheren Odd eine große Verantwortung, die er auch übernimmt, indem er mithilft, Verbrechen aufzuklären und weitere zu verhindern.


    Eines Tages im heißen südkalifornischen August kündigt sich durch das Erscheinen von Hunderten von „Bodachs“ – eine Art paranormaler Gaffer, die sich an Tod und Leid laben – ein großes Unglück für die Stadt an. Die Bodachs begleiten, für alle normalen Leute unsichtbar, einen seltsam wirkenden Fremden. Odd heftet sich an dessen Fersen, um herauszufinden, welches Unheil auf die Stadt zukommt. Ein Einbruch ins Haus des Fremden lässt ihn befürchten, dass ein Terroranschlag geplant ist. Nun versucht Odd unter Zeitdruck, einen Anschlag zu verhindern und die Menschen zu schützen.


    Die Erzählweise dieses Romans ist etwas ungewohnt, der Leser wird von Odd Thomas direkt angesprochen und bekommt schrittweise Einblick in Odds Leben, lernt dessen Freunde kennen und wird auch mit Odds schrecklicher Familie bekannt gemacht.


    Das Buch ist durchgehend spannend und ein wirklicher Lesegenuss!


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich finde, es wäre generell besser, ein ganzes Wochenende draus zu machen. Der eine kann freitags nicht so gut, der andere (ich :zwinker:) samstags... Wenn es übers ganze WE geht, hat man einfach mehr Möglichkeiten, sich einzuklinken. Und für die etwas langsameren Leser (schon wieder ich) heißt es auch, dass man ein bisschen mehr von dem Themenbuch schafft.

    Ich habe mein Schloß am Meer mit in die Badewanne genommen, noch mehr Wasser, und dort den typischen Romantik-Thriller weitergenossen. Laura alias Monique weiß mittlerweile nicht mehr, wem sie trauen kann, die Ereignisse spitzen sich zu, und als mein Badewasser etwas lau wurde, bekam sie bei Nachforschungen im unbewohnten Flügel des Schlosses doch glatt einen Hieb auf den Hinterkopf :kommmalherfreundchen:
    Gleich muss ich unbedingt noch feststellen, wie es weitergeht.
    Gute Nacht :winken:

    So, samstags hab ich ja nie viel Zeit zum Lesen, aber jetzt gleich geht es weiter mit dem grauen Schloss am Meer, meinem Romantik-Thriller.


    Die Hauptperson Laura wurde von dem Zuschauer, der sich als Graf entpuppte, doch glatt aufgefordert, ihn zu heiraten, wo sie sich gerade mal 1 bis 2 Stündchen kannten. Damit fährt Frau Zimmer Bradley ja direkt klassisches Liebesroman-Schmökermaterial auf, aber sie kann die Beweggründe für beide Partner schön darlegen, so dass man die Zweckehe irgendwie nachvollziehen kann. Mittlerweile sind Graf und frischgebackene Gräfin auch am Schloss am Meer angekommen und nehmen gerade den versteckten Kampf mit der geldgierigen, skrupellosen Verwandschaft auf. Hatte einer von ihnen die Finger im Spiel beim Verschwinden der ersten (richtigen) Gräfin?

    Ich habe die ersten beiden Kapitel vom grauen Schloss gelesen, wobei wir uns noch nicht im Schloss, sondern in Paris befinden. WASSER gibt es bisher reichlich, und zwar von oben. Es regnet, stürmt und gießt an diesem Abend. Die Heldin ist eine junge Frau, die sich mittellos als Balladensängerin in einem Theater über WASSER hält, wobei seit einer Woche bei ihren Auftritten immer ein vornehmer Fremder im Publikum ist, der heute doch glatt die Frechheit besaß, in ihre Garderobe vorzudringen! :tststs:

    So, ich werde mich dann auch mal einreihen. Ich habe mir das hier ausgesucht:


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    wobei meine Ausgabe anders aussieht. Eigentlich lese ich ja keine Klappentexte vorab, weil mir das meist schon zuviel verraten wird, aber anlässlich der Vorstellung der einzelnen Bücher hier mache ich dann eben mal eine Ausnahme:


    Das graue Schloss am Meer mit dem viereckigen Normannenturm birgt einen alten, kostbaren Schatz. Jeder Schlossbewohner hegt heimlich den Wunsch, ihn eines Tages zu besitzen, aber allein die Gräfin weiß, wo der Schatz vergraben ist. Mit List, Intrige und Gewalt versuchen alle, ihr das Geheimnis zu entreißen: Sie muss sogar um ihr Leben bangen - denn unter ihren Verfolgern ist jemand, der einen besonderen Grund hat, sie zu töten - gemand, der ganz genau weiß, dass sie gar nicht die echte Gräfin ist...


    Das klingt nach einem guten, traditionellen Romantik-Thriller, wie schön. Außerdem steht das Buch noch auf meiner (inoffiziellen) SLW-Liste sowie auf meiner hochoffiziellen A-Z-Liste, das passt also.


    Dann will ich es mir mal mit meinem Grapefruitsaft gemütlich machen, zumindest für ein Weilchen. Ich muss gleich noch mal die 8 Minis füttern, da die zierliche Katzenmama allein nicht alle satt kriegt :katze:

    Das Buch ist ja ein Blick ins finstere Mittelalter, Unfreie als rechtlose Arbeitstiere, Frauen als frei verfügbare Objekte :entsetzt:


    Die vielen Namen waren anfangs etwas mühsam, dann ging es aber eigentlich.


    Mir war das Ende für Tilia dann doch zu rosig-unglaubwürdig, nachdem man ja das ganze Buch hindurch gelernt hat, was Frauen damal zu erwarten hatten.


    Deshalb auch: 3ratten

    Hallo, ihr Neidis :breitgrins:


    Ich war in El Salvador eher in einem Strand- und Leseurlaub, wir haben nur ein paar Ausflüge in die Umgebung gemacht, immer mit Polizeibegleitung. Es ist da halt noch nicht sicher, es gibt Entführungen usw. Fotos habe ich nicht viele gemacht, aber schaut mal hier bei Joya de Ceren:


    http://www.stilseiten.de/galerie/main.php/v/elsalvador/


    Außerdem bin ich, was Fotos & PC betrifft, weitgehend ahnungslos, vielleicht sollte ich mal einen Kurs besuchen. :zwinker:


    El Salvador war schön, Hotel, Wetter, Klima, Strand - alles toll. Aber halt ein Badeurlaub. Für das Alte Amerika fährt man besser nach Guatemala oder Mexiko, und jetzt verrate ich euch etwas, darum könnt ihr mich wirklich beneiden:
    In Mexiko war ich 2004, und zwar auf Cozumel, und da haben wir einen Tagesausflug nach Chichen Itza gemacht. Das war TOLL! Ja, ich war oben auf dem El Castillo, all die steilen Stufen hoch und schlimmer noch wieder herunter...
    Überhaupt war es in Mexiko sehr schön und sehr lecker. :daumen: , rundum prima. Ich kann euch nur empfehlen, lieber ein- bis zweimal Urlaub auszulassen und dann wirklich mal hinzudüsen, es lohnt sich!


    Und damit das mit dem Beneiden nicht ganz so schlimm wird: Ich war noch niiiiieee in Italien zum Beispiel. :eis:

    :winken:
    Ich lese hier interessiert mit. Dieses Maya-Buch kenne ich noch nicht, aber ein paar andere.

    Zum Thema spanische Invasion kann/will ich mich jetzt nicht zurückhalten:
    Ich habe im Februar ein original erhaltenes Mayadorf in El Salvador besichtigt, das durch reichliche Schichten von Vulkanasche erhalten und bis heute teilweise freigelegt wurde. Der einheimische Reiseführer hat uns doch glatt erklärt, die Spanier hätten durch ihre Ankunft die Ureinwohner gerettet - vor ihrer eigenen grausamen Kultur mit all den Menschenopfern...
    :vogelzeigen:

    Seid ihr mit der Bücherauswahl nicht total früh dran? Oder vielleicht deshalb, damit ihr Seychella noch ein bisschen weichspülen könnt bis dahin, natürlich mit Wasser, und anschließend lufttrocknen oder vorm Kaminfeuer trockenrösten... :breitgrins:


    Aber ich hab auch schon ein Buch ins Auge gefasst (falls ich mitmache):


    Das graue Schloss am Meer vom M. Zimmer Bradley

    Also, das war mein letzter Nackenbeißer:

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    Die Geschichte spielt in der Gegenwart in den USA, und positiv zu vermerken ist, dass die Heldin tatsächlich echte, ernsthafte Probleme hat: Ihre Mutter hat nämlich Alzheimer.
    Allerdings nimmt er ihr bei den entsprechenden Gelegenheiten immer die Haarnadeln aus dem wallenden Blondhaar. Da wollte ich doch mal allgemein in die Runde fragen, ob ihr auch alle noch Haarnadeln benutzt :breitgrins:

    Hallo Nanu,
    ich lese immer wieder zwischendurch mal einen Nackenbeißer und habe aktuell auch 3 Stück auf meiner Wichtelliste. (Und noch einen weiteren stattlichen Vorrat.)
    Hattest du an etwas Bestimmtes gedacht?

    Lesley Glaister - Gib mir was, sonst kriegste was

    (leider keine Abbildung bei Amazon vorhanden)


    Erzählt werden ein paar wenige Herbsttage einiger Personen irgendwo in England. Drei nebeneinander stehende Häuser, im mittleren einge junge Familie mit ihren typischen Problemen, rechts und links alte Leute mit entsprechenden altersbedingten Beschwerden.


    Da sind die hochschwangere Petra mit ihrem Lebensgefährten Tom, die Beziehung kriselt. Wolfe, das jüngste ihrer 3 Kinder, fühlt sich in dem Haus, in das sie erst vor kurzem gezogen sind, nicht wohl und wünscht sich zurück "nach Hause". Dann sind dort die Nachbarn Arthur und Olive. Sie ist dreimal so schwer wie er und leidet an Demenz. Die Nachbarn auf der anderen Seite sind die Witwe Nell, hager und putzsüchtig, und ihr merkwürdiger Sohn Rodney.


    Man liest Banales, Witziges, aber viel mehr Trauriges und Erschreckendes. Leider ist das Buch in Gegenwartsform geschrieben, was ich nicht mag. Aber die sich immer mehr verdichtende Atmosphäre, die einem die Nackenhaare sträubt, und die so realistischen und glaubwürdigen Schilderungen - einfach klasse!
    (Eigentlich eine richtige Halloween-Lektüre.)


    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Tja, die Heldin ist halt überwältigend wie ein Unimog, baggert tüchtig das Objekt ihrer Begierde an, angelt ihn mit dem Lasthaken eines Krans aus der Menge, schwupp hinauf auf den LKW und ab geht die Fahrt. Abends ein romantischer Spaziergang im Fuhrpark, und was das Tieferlegen betrifft: Dazu kommt es vermutlich auch noch... :smile:

    Zirkuskind


    Dr. Farrokh Daruwalla aus Bombay studierte in Wien und lebt mit seiner österreichischen Frau Julia seit vielen Jahren in Toronto. Er kehrt immer wieder nach Indien zurück und arbeitet dort für einige zeit in einer Klinik für verkrüppelte Kinder, nebenbei sammelt er (überwiegend in Zirkussen) Zwergenblut auf der Suche nach dem mutierten Gen, das den Zwergenwuchs verursacht. Außerdem schreibt Farrokh Drehbücher für Inspektor-Dhar-Filme, eine geschmacklose Bollywood-Produktion. Die Hauptrolle spielt John D., Daruwallas Ziehsohn.


    Der sich nirgendwo zu Hause fühlende Daruwalla ist sehr sympathisch, das Buch plätschert nett mehrere hundert Seiten vor sich hin, auf irvingtypische Art vom Stöckchen zum Hölzchen kommend, ohne dass die Handlung nennenswert fortschreitet. Mit dem Auftauchen eines Massenmörders kommt etwas Schwung in die Geschichte, die durchaus ihre Längen hat.


    Für diesen 970-Seiten-Wälzer muss man in der richtigen Stimmung sein, ich fand das Zirkuskind nett, skurill, stellenweise witzig. Und vor allem hat es mein Interesse geweckt, mich ein wenig über Indien zu informieren, über das ich bisher so gut wie nichts weiß.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    :winken:


    Viel Spaß bei eurer Poe-Runde. Ich habe mich vor Jahren durch seine "Erzählungen" gequält und festgestellt, dass das nix für mich ist... Ich erinnere mich mit einigem Schaudern - nicht wegen der Geschichten selbst, sondern weil das Buch, das gar nicht so dick aussah, sehr kleinbedruckte, bibelartig-hauchdünne Seiten hatte und sich zoooooog.


    Hoffentlich habt ihr mehr Lesespaß damit als ich. :zwinker: