...das hieße ja, es gibt unter den Zuschauern der Privatsender solche, die lesen können bzw. auch Bücher lesen (und zumindest das letztere bezweifele ich)...
Ich bezweifle auch, dass Elke Heidenreich die Zielgruppe der Privatsender ansprechen würde.
...das hieße ja, es gibt unter den Zuschauern der Privatsender solche, die lesen können bzw. auch Bücher lesen (und zumindest das letztere bezweifele ich)...
Ich bezweifle auch, dass Elke Heidenreich die Zielgruppe der Privatsender ansprechen würde.
Die Programmchefs vielleicht aber Gottschalk? Ich weiß nicht... aber ich schätze ihn schon als recht gebildeten Menschen ein der auch weiß was er tut. Und die Tatsache das er sich so für Ranicki eingesetzt hat beeindruckt mich immer noch....
Naja, schließlich hat er sich ja selbst aus ihrer Sendung wieder ausgeladen, die im Dezember gesendet werden sollte...
Wenn sie persönlich beleidigend gewesen wäre.... aber neeee......
Och, ich kann mir schon vorstellen, dass Thomas Gottschalk und der Programmchef des ZDF sich persönlich beleidigt gefühllt haben.
Bei Jokers gibt es jetzt Revolutionen um 4,95 Euro.
Vielen Dank für den Tipp, ich habs mir gleich bestellt.
Mir tun nur die ganzen Buchhänder leid, die werden sinkende Umsätze verzeichnen
Wobei dieser sog. "Heidenreich-Effekt" in den letzten 1-2 Jahren wohl sowieso schon merklich nachgelassen hatte.
Das war wirklich zu erwarten. Bin auch mal gespannt, was als Nachfolgesendung kommt. Von der guten Frau Heidenreich war ich in letzter Zeit eh nicht mehr so begeistert. Aber sie wird schon wieder irgendwo anders auftauchen.
Ich werde leider 2-3 Tage später einsteigen, da ich kommende Woche kurzfristig verreise. Ich hoffe, dass ist kein Problem, aber das Buch ist ja nicht gerade sehr dünn, von daher wird die Leserunde ja eh eine Weile dauern
In der Jubiläumsausgabe (Oetinger Verlag 2007) ist jedenfalls nicht die Rede von einem Steinpilz, sondern tatsächlich von einem "hübschen, roten Fliegenpilz". Abgesehen davon ist der Text identisch mit dem von RStehn zitierten.
Auch das Wort "Negerkönig" kommt des öfteren vor, da scheint nichts zensiert zu sein.
Viele Grüße
Katja
Danke für den Hinweis, das finde ich höchst interessant. Kurz nach Erscheinen war besonders diese Stelle auch in Schweden sehr umstritten. Man fürchtete, Kinder könnten daraufhin auch Fliegenpilze essen
Schön, dass es jetzt wieder richtig übersetzt wird :smile:
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Inhalt:
Im Sommer des Jahres 1852 sticht im Hamburger Hafen ein Auswandererschiff in See. Mit an Bord: der fünfzehnjährige Josef Scholz. Ziel des Dreimasters ist Chile. Dort will Josef seinen verschwundenen Bruder Raimund finden und sich, fern von seinem despotischen Vater, ein neues Leben aufbauen.
Zusammen mit seinem Onkel und dessen Familie lässt er sich in einer neuen deutschen Siedlung mitten in Chile nieder. Dort, am Rande der Wildnis, lernt er den Mapuche-Jungen Kayuantu kennen, mit dem ihm bald eine tiefe Freundschaft verbindet. Durch ihn lernt er die Lebensweise und Bräuche der Einheimischen kennen und verstehen. Außerdem trifft er dort die christianisierte Mapuche Ayen. Beide werden in Josefs weiteren Lebensweg in Chile eine wichtige Rolle spielen…
Meine Meinung:
Der Ruf des Kondors ist nach “Die Hexe von Freiburg” mein 2. Buch von Astrid Fritz. Ebenso wie das erste hat mich auch dieses Buch von Beginn an gefesselt. Astrid Fritz hat einfach einen tollen Schreibstil und schildert auf eindringliche Weise und ohne Längen das Leben und die Situation der deutschen Einwanderer in Chile und das der vertriebenen Ureinwohner.
Historisch gesehen ist das Buch auch sehr interessant und gut recherchiert, man merkt, dass die Autorin selbst einige Jahre in Chile gelebt hat. Angenehm war außerdem, dass mal nicht eine Frau (die Tochter des Sonstwas oder die BlablaIN) im Mittelpunkt eines historischen Romans stand, sondern ein junger Mann.
In meinen Augen handelt es sich bei diesem Buch um einen sehr gelungenen Auswandererroman, ich würde ihn aber nicht, wie gerne beschrieben, als Abenteuerroman bezeichnen.
Manchmal gab es vielleicht ein bißchen zuviele Zufälle, aber das fand ich persönlich nicht schlimm.
Dieses Buch gehört ab jetzt definitiv zu meinen Lieblingsbüchern und deshalb vergebe ich
Die Titeländerung ist allerdings saublöd
Das finde ich auch, vor allem wegen des dämlichen Titels an sich, aber auch, weil für mich zunächst nicht ersichtlich war, dass es eine Literaturverfilmung von Ulla Hahn ist, obwohl ich daran zuerst dachte, als ich den Trailer im TV sah. Ich habe es erst heute in der SZ gelesen.
Ich finde Deine Rezension sehr gelungen
ich frag mich grad, wieviele US-Amerikaner überhaupt wissen werden, dass Mecklenburg ein Teil von Deutschland ist.
Das ist eine sehr gute Frage
Nicht allzuviele nehme ich an...
(wobei ich mir garnicht vorstellen kann, wie der dritte Teil plötzlich so viel schlechter sein kann).
Vielleicht lag es auch daran, dass ich zuerst die Filme gesehen habe, und die den 2. Teil anders umsetzen als im Buch- und zwar an sehr entscheidender Stelle. Danach mochte ich die weitere Entwicklung einfach nicht mehr...
Ich bin auch mal gespannt, was Du dann mal so darüber erzählst.
Oh, ich liebe dieses Buch (wobei die Filme fast noch mehr ). Das 2. ist auch ganz spannend, nur der 3. und letzte Teil der Trilogie hat mich dann doch sehr enttäuscht (wobei ich den auch schon länger nicht mehr gelesen habe- sollte ich aber mal wieder machen, dann würde ich das ganze vielleicht anders beurteilen)
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spaß bei der Fortsetzung
Ich habe das Buch von meiner Mutter geliehen und zwar, weil ich, da ich jetzt in der „Fremde“ wohne, gerne Romane lese, die in meiner Heimat spielen.
Ich war ehrlich gesagt ein bißchen enttäuscht. Wie schon oben erwähnt wurde, handelt der Krimi eher von den inneren Konflikten der Protagonistin als das eine spannenden Handlung im Mittelpunkt steht.
Und genau das war mein Problem. Ich habe langsam genug von alkoholabhängigen, geschiedenen, frustrierten, problembeladenen und nur noch nach S.e.x. gierenden Kommissaren Mitte/ Ende 40, seien es nun Frauen oder Männer. Wenn ich Lust auf sowas habe, lese ich Mankell, da habe ich mehr davon. (Ich weiß schon, warum ich lieber „historische Krimis“ lese, da stehen zum Glück die historische Aspekte im Mittelpunkt und nicht gescheiterte Mittvierziger, die mir in den Medien und im Alltag oft genug begegnen.)
Dazu kommt, dass ich mich für Asien und den Buddhismus nicht so wahnsinnig interessiere, wobei diese Themen weniger zentral waren als erwartet.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf. Laut Klappentext scheint der nächste Band etwas vielversprechender zu sein. Ich werde ihn auf jeden Fall lesen (liegt eh schon auf meinem SUB).
Ich gebe dem Buch trotzdem, einfach weil mir der Schauplatz gefällt und es gegen Ende etwas besser wurde:
Danke nimue
Also, hier meine Rezi:
Tintentod ist der letzte Teil der Tintentrilogie. Über den Inhalt wurde oben schon geschrieben, daher werde ich darauf nicht näher eingehen.
Tintentod ist eine spannende Fortsetzung, welche die ersten beiden Bände (fast) gelungen abschließt. Mir hat dieser Band fast am besten gefallen, wobei der erste Band ja auch in einer ganz anderen Welt spielt und somit beide nicht so direkt vergleichbar sind. Meiner Meinung nach hatte die Geschichte keine Längen und ich konnte das Buch fast nicht aus der Hand legen. Die Geschichte zeichnete sich für mich durch viele unerwartete Entwicklungen aus, die nicht vorhersehbar waren, aber auch nicht konstruiert wirkten.
Die Handlungsstränge wurden sehr interessant weitergesponnen und zu Ende gebracht und vor allem die Rolle des Todes hat mir gut gefallen, ebenso wie die Staubfingers.
Die Schwarz-weiß-Malerei störte mich nicht und auch nicht, dass nur die Bösen sterben - das kam mir zur Zeit ehrlich gesagt entgegen. Wenn ich etwas dramatisches lesen will, dann lese ich bestimmt kein Jugendbuch von Funke. Da habe ich andere Sachen im Regal und im Moment brauchte ich was Schönes für meine Seele.
Die Trilogie war mein erstes Werk von Funke und ich muss sagen ihr Stil gefällt mir ausgsprochen gut (auch wenn sich gewisse Formulierungen bisweilen wiederholten) und ich musste bei einigen Schilderungen doch ziemlich schmunzeln.
Das, was einige kritisierten, fand ich eigentlich besonders gelungen: Die meisten Bösewichte sterben relativ unspektakulär: Und das war gut so. Ich persönlich halte nichts von ausgiebigen Schlachtenschilderungen. Ebenso dämlich finde ich es, wenn der Bösewicht in moderner Hollywoodmanier totgeglaubt immer wieder von Neuem aus der Versenkung auftaucht und erneut Unfrieden stiftet. Der einzige Kastenteufel hier war Orpheus und der hat auch ausgereicht, auch ohne Elster und Co. Auf ebenso angenehm unspektakuläre Weise gestaltet sich dann auch das endültige Ende. Jacopos Rolle fand ich gar nicht so unlogisch, im Grunde ist er ja nur ein verzogenes, ungeliebtes Kind, das nach Anerkennung aber auch Macht giert.
Jetzt habe ich aber doch noch einige Kritikpukte anzuführen.
Das Ende, also die letzten 10 Seite, ist meiner Meinung nach nicht rund genug und es blieben viele Fragen auf ziemlich unangenehme Weise offen:
1.) Orpheus entkommt. Das ist ein Unsicherheitsfaktor. Man hat das Gefühl, er könnte evtl. noch Dinge ändern. Natürlich hat er nur noch die Bücher über den Eichelhäher (den es ja nicht mehr gibt), vielleicht ist er deshalb ungefährlich, dennoch bleibt er als ein Unruheherd, der in der Ferne brodelt und jederzeit ausbrechen könnte.
2.) Was ist mit dem Däumling und der Witwe der Natter? Es wurde doch Krieg befürchtet, Jahre später ist davon aber nicht mehr die Rede.
3.) Die Sache zwischen Meggie und Farid: Fand ich persönlich jetzt nicht so furchtbar, aber nach der Widmung im 2. Band zu schließen, hätte ich da was anderes erwartet.
4.) Als Hauptkritikpunkt möchte ich anführen, dass ich finde, dass eine Rückkehr der Familie in Elinors Haus nötig gewesen wäre (auch wenn ich sehr bald ahnte, dass es anders ausgehen würde). So hat man das Gefühl, die Geschichte ist noch nicht zu Ende erzählt, das ließ mich unbefriedigt zurück.
Ich kann auch irgendwie nicht verstehen, dass die Familie sich so schrecklich wohl in dieser Welt fühlt. Stimmt es, dass Fenoglio nicht mehr schreiben kann, oder wollen sie einfach nie mehr zurück? Nur das namenlose „neue“ Kind sehnt sich nach dieser anderen Welt. Ist das ein Ausblick?
Man muss natürlich sagen, dass man bei keinem der Protagonisten das Gefühl hatte, in der alten Welt sonderlich sozialisiert zu sein. Es gibt also wohl keine Menschen (außer vielleicht Fenoglios Enkel) nach denen man sich sehnen könnte.
Aber: Kann jemand, der ein so leidenschaftlicher Leser ist, so zufrieden sein mit nur einer Welt? Bei Resa ist das Verhalten vielleicht logisch, sie war ja lange Zeit dort.
Bei Elinor waren Bücher ja eher eine Art Ersatzbefriedigung für menschliche Nähe, aber ausgerechnet sie und Darius scheinen sich am ehesten zurückzusehnen.
Mo und Meggie tauschen aber die Welt der Bücher, die für die beide so elementar wichtig war, für ein Buch ein. Das finde ich nicht so logisch. Zwar gibt es in der Tintenwelt auch Bücher, aber nur wenige handgeschriebene und die sind gefüllt- mit was? Mit Liedern von den Spielleuten, über den Eichelhäher? Das stelle ich mir auch irgendwann langweilig vor. Ich sage es ganz ehrlich- mir würden Bücher fehlen. Was ist denn die Quintessenz? Dass sie das Lesen, das vorher so elementar war, jetzt, wo sie in einer Traumwelt, Phantasiewelt (wie depremierend) leben, nicht mehr brauchen?
Außerdem: Wollen vor allem die Frauen wirklich in einer Welt leben, die nicht annähernd emanzipiert ist, wie ja auch vorher oft angedeutet wird und womit auch Resa ungute Erfahrungen gemacht hat? Sicher, alle Männer in Ombra sind am Ende tot, und Violante herrscht, aber das war auch in „unserer“ Welt nach vielen Kriegen der Fall - und danach wurden die Frauen wieder zurückgedrängt. Will Meggie wirklich nur die Frau an Darias Seite sein, die ihn zwar auf die Ideen bringt, aber in Fenoglios Geschichte nicht mal einen Namen hat?
Fazit: Insgesamt hat mir die Trilogie gut gefallen. Sie hat mich für einige Zeit in eine interessante Welt mit einer unterhaltsamen und auch sehr schönen Geschichte entführt. Dennoch war zu merken, dass es sich um ein Jugendbuch handelt und die gleiche Sogkraft wie beispielsweise Harry Potter hatte es auf mich nicht.
Alles in allem vergebe ich für das letzte Buch (und auch für die gesamte Trilogie)
schaut Euch das mal an:
http://www.zeit.de/online/2008…giatsklage-tannoed?page=1
Der Artikel ist eine Frechheit
Dass der Autor die Mutter und Hausfrau vom Lande Schenkel, mehr oder weniger indirekt, mit Vertretern der Weltliteratur wie Brecht vergleicht, das finde ich wirklich eine Frechheit. Literarisch fand ich das Buch jedenfalls nicht wirklich hochwertig. Ich hatte auch nicht das Gefühl, als hätte Frau Schenkel sonderlich viel Zeit investiert und tatsächlich scheint sie es sich ja ziemlich einfach gemacht zu haben. :sauer:
Wie kommt es denn, dass dieser Teil nicht bei der Kinder- und Jugendliteratur zu finden ist wie die ersten beiden Bände?
Ich frage nur, weil ich ihn zuerst gar nicht gefunden habe. Sollte man das vielleicht ändern?
Edit: Ich lese das Buch übrigens gerade voller Spannung und kann es kaum aus der Hand legen. :smile:
Edit: Habs zur Jugendliteratur verschoben LG nimue