Moin, Moin!
Besonders gefallen hat mir das Trompaunenkonzert, das fand ich wirklich eindrucksvoll geschildert.
Ich assoziierte dabei Hermann Hesses Glasperlenspiel.
Obwohl kein sonderlicher Fantasy-Leser (im Laufe der Jahre nur einige Klassiker wie Carolls "Alice im Wunderland", Bemanns "Stein und Flöte", die Harry-Potter-Heptalogie u.a.), mußte ich dieses - mein erstes Zamonienbuch - in meiner Daseinsform als Bibliomane "notgedrungen" lesen. Und von allen fiktionalisierten Bibliomanika ist "Die Stadt der träumenden Bücher" mit Abstand das beste und das faszinierendste. Dies kann ich sagen, auch wenn ich erst knapp über die Hälfte bin. Der Buchfreund wird überhäuft mit einfallsreichen Handlungen und unzähligen skurrilen Ideen. Allein die Tatsache, Horrorbüchern Baldrian beizugeben, ist so wunderbar! Und daß es den Buchlingen peinlich ist, sich vom Lesen zu ernähren:
"Wir essen nicht wirklich Bücher", erlöste ihn Gofid. "Nicht in dem Sinne, daß wir Papier fressen wie ein Bücherwurm. Es ist nur so, daß wir vom Lesen satt werden." "Wie bitte?" "Es ist uns ein bißchen peinlich", sagte Golgo, "daß etwas so Hochgeistiges wie Lesen bei uns mit etwas so Profanem wie Verdauung einhergeht. Aber so ist das nun mal. Wir ernähren uns vom Lesen!" "Das kann ich nicht glauben!" lachte ich. "Das ist wieder einer von euren Scherzen, stimmt's?" "Übers Lesen machen wir keine Witze", sagte Gofid mit ernster Miene.