Beiträge von Nicole89

    Heinrich Böll-Irisches Tagebuch
    Ach, ich bin übrigens bis zur Hälfte mit meinem Buch durch. Ich hatte andere Erwartungen daran. Für mich ist es nicht so tagebuchtypisch geschriben und ich hätte mit mehr Landschaftsbeschreibungen und Informationen zur Geschichte gerechnet. Böll erzählt aber eher von Beobachtungen der Gesellschaft. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch.


    Mäusedudler: Ach, ich wusste gar nicht, dass "Northanger Abbey" auch in Bath spielt - ich dachte, nur "Persuasion".


    Ich war mal in Bath und fand es witzig, wie stolz die Stadt auf ihre Verbindung zu Jane Austen ist ... dabei konnte sie Bath gar nicht sonderlich leiden. Ähnlich wie bei Mozart und Salzburg! :breitgrins:


    Was ist denn Bath eigentlich für eine Stadt? Ich meine, ist sie schön, kommt da Urlaubsfeeling auf? Kann man da viel über Jane Austen entdecken, wenn die Stadt so stolz darauf ist? Ich überlege nämlich, da vielleicht auch mal hin zu reisen...

    Ich möchte vermelden, dass ich - man lese und staune - heute tatsäclich mal mit "Irisches Tagebuch" von Böll begonnen habe. Ich habe die ersten zwei Kapitel geschafft und es gefällt mir recht gut. Böll hält sich momentan in Dublin auf und beschreibt in einer größtenteils witzigen Art und Weise seine Erlebnisse und Beobachtungen


    Irgendwo hat er sich doch selbst als alten Mann beschrieben. Ich habe ihn mir in etwa vorgestellt wie Sean Connery mit lichtem grauen Haar.


    Ja, habe ich auch so in Erinnerung, dass van Helsing eher ein älterer Mann ist oder wie man heute sagt: Ein Mann mit viel Lebenserfahrung :D und er ist tatsächlich das Superhirn der Gruppe.


    Woher kenne ich eigentlich nur den Namen van Helsing? Gab es da mal einen Film?


    Ich bin jetzt im 23. Kapitel und bin irgendwie kurz aus der Geschichte rausgeschmissen worden, da ich viel auf der Zugfahrt oder von meinen kleinen Neffen gestört wurde... Also etwas konzentration brauche ich dann doch schon, um das Buch zu lesen.


    Mina erweist sich als große Stütze, die sehr viel Vertrauen, Stärke und auch Trost miteinbringt. Auch ich empfand es wie Doris. Kaum geht es ans eingemachte, da wird die Frau an ihren Platz zurückverwiesen :rollen:, wobei ich mir hier aber sicher bin, dass es nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun hat, sondern eher damit, dass die vier Freunde diese Frau einfach schützen möchten.


    ich habe nun auch 18. Kapitel beendet und sehe es genauso: Die Männer meinten es gut und wollten das "schwache Geschlecht" schützen. Es ist komisch, daran zu denken, dass die moderne Frauenschaft ja bis heute diesen Titel noch nicht los geworden ist...


    Aber sie wurde gebissen und ist damit auch ein Vampir. Ich habe mal gelesen, dass solche Opfer erst sterben und dann als Untote wieder auftauchen. Van Helsing kennt sich mit solchen Geschichten aus, das ist sicher. Er müsst eigentlich die Male am Hals richtig deuten, aber er verschwendet unnötig Zeit, weil er sich immer erst noch vergewissern will.


    Ich bin nun mit dem 12. Kapitel fertig und habe das 13. begonnen. Im 12. wird dem Leser bewusst, dass Lucy tatsächlich zum Vampir wird.... man liest von den plötzlich spitzen Eckzähnen und dem untypisch guten und frischen Aussehen einer Leiche :zwinker: Nur aus den vorherigen Kapiteln war das für mich noch nicht ersichtlich. Auch wenn sie gebissen wurde... ich wusste nicht, dass man dann automatisch zum Vampir wird.

    Habe nun das 11. Kapitel beendet.



    Langsam stören mich aber einige Ungereimtheiten, wie z. B. im 10. Kapitel, als man für Lucy, die inzwischen Bissmale am Hals aufweist, Bluttransfusionen braucht und ihr von allen zur Verfügung stehenden Spendern Blut überträgt. Über Blutgruppen wusste man damals noch nichts, aber der Zufall, dass alle drei (oder vier?) Spender dieselbe Blutgruppe wie Lucy haben, kommt mir unwahrscheinlich vor. Außerdem ist Lucy gegen Tageslicht resistent, was auch nicht zu der Vampirthese passt.


    Genau das habe ich mich auch die ganze Zeit gefragt! Ich dachte sie wird tatsächlich sterben (wegen Bluttransfusion und verschiedene Blutgruppen). Aber nichts da, Glück gehabt die Frau :zwinker: Aber wie gesagt, damals wusste man davon nichts, also kann das auch Stoker nicht wissen. Und wegen dem Tageslicht: Naja, Lucy ist doch auch kein Vampir, sonst wäre sie doch ohnehin unsterblich und ihr würde es blendend gehen oder sie würde versuchen Blut zu saugen...


    Es war eher das ganze hin und her, was mich gestört hat. Damit meine ich den geschwächten Zustand Lucys, dann geht es ihr wieder gut, dann wieder schlecht, dann wird sie nochmal gerettet, und nochmal... das hat sich für meinen Geschmack etwas zu sehr dahingezogen. Das Buch finde ich aber trotzdem noch spannend.


    Ich frage mich auch die ganze Zeit, was nun aus Dr. Sewards Patienten wird...


    Mir persönlich stellt sich dann auch immer zusätzlich die Frage, wer bestimmt ab wann ein Werk den Stempel "Klassiker" aufgedrückt bekommt.


    Die Frage habe ich mir auch öfter gestellt! Gibt es da irgendwie eine zeitliche Abgrenzung? Wann gilt ein Werk als Klassiker?


    Also ich habe diese typische Schullektüre sehr geliebt. Ich fand schon, dass man sich gut in die Charaktere hineinversetzen kann und die Werke durchaus unterhaltsam sind. Ich glaube aber auch, dass es wegen den zeitlich bedingen Lebensstilen nicht jeden möglich ist, das Handeln und Denken der Protagonisten nachzuvollziehen. Der Punkt "Kenntnis des nationalen und europäischen Kulturerbes" ist für mich auch ein sehr wichtiger.


    Im 6. Kapitel lesen wir in Dr. Sewards Tagebuch über einen seiner Patienten namens Renfield, der makabere Spielchen mit Tieren betreibt. Ich habe eine Ahnung, mit wem wir es hier zu tun haben. Lucy verhält sich bisweilen auch seltsam. Ich glaube, ich sehe schon an jeder Ecke einen Vampir stehen :zwinker:.
    Mich wundert ein wenig, dass Mina sich kaum Gedanken über Jonathans lange Abwesenheit macht. Der letzte von Dracula diktierte Brief von ihm hatte nichts verlauten lassen, dass er sich verspäten würde, da sollte sie sich doch mehr Gedanken machen?


    Mhh... wie meinst du das, das macht sie doch eigentlich. In Kapitel 6 ihr Tagebucheintrag vom 26. Juli.... Hier schreibt sie, dass sie von Mr, Hawkins einen Brief von Jonathan erhalten hat und dass sie etwas böses ahnt: "Es ist nur eine Zeile , geschrieben auf der Burg Dracula, in der Jonathan von seiner bevorstehenden Abreise Mitteilung macht. Das ganze passt zum Stil her aber ganz und gar nicht zu ihm; ich verstehe ihn nicht und es ist mir unheimlich."


    Und gleich im Eintrag vom 27. Juli fängt sie zum Anfang gleich wieder damit an. Ich finde schon, dass man auch in den darauf folgenden Kapiteln (bin nun im 8. angelangt) ihre Schwermütigkeit gut herauslesen kann.


    Schwere Literatur hatte ich nicht erwartet, vielmehr hatte ich nicht damit gerechnet, dass es sprachlich so schön ist :klatschen:. Ich habe mich schon nach anderen Büchern von Bram Stoker umgesehen.


    Und, dabei schon etwas anderes Interessantes entdeckt, was zu empfehlen wäre?

    Ich kenne mich ebenfalls überhaupt nicht mit der Geschichte Draculas bzw. mit Vampiren aus und lasse mich auch gerade ganz unvoreingenommen darauf ein. Mittlerweile bin ich im 5. Kapitel angelangt. Wie gesagt, es liest sich weg wie nichts. Ich bin sehr positiv überrascht, denn ich hätte mit einer "schwereren Literatur", in Hinsicht auf die Sprache, gerechnet. Jonazhan hat nun schon das Geheimnis des Grafen gelüftet, auch wenn das Wort "Vamoier" nie vor kommt. Er hat nun einen letzten Fluchtversuch gestartet. Wie es aber ausgeht erfährt der Leser erst einmal nicht. Im 5. Kapitel widmet sich der Autor dem Briefaustausch von Mina (Jonathans Verlobte) und einer Freundin ihrerseits. Eigentlich dreht es sich erstmal nur um Herzensangelegenheiten. Was der Sinn dabei ist, dies im Roman einzubauen, verstehe ich momentan nocht nicht ganz. Aber ich werde nun weiter lesen, vielleicht komme ich dann darauf.





    Kennt jemand das Buch Im Haus des Grafen Dracula mit "zehn schauerlichen Geschichten" von Bram Stoker?

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    Mir sagt es leider gar nichts.


    Ich habe dieses Buch auch noch nie gesehen. Sieht nach einer Sammlung von den gruseligsten Passagen des Dracula-Romans aus...






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    Da muss Mina wohl die Hauptrolle spielen. Wäre ja intereesant, falls wir zu Dracula-Fans mutieren sollten ;)

    Ich habe schon einige Seiten gelesen (bin jetzt im 2. Kapitel) und es gefällt mir überraschend gut. Ich weiß nicht, ob es an der guten Übersetzung liegt, aber es lässt sich einfach und fließend lesen. Jonathan Harker wurde mittlerweile schon sehr gastfreundlich von dem Grafen Dracula empfangen, nachdem er eine etwas aufregendere Reise hinter sich hatte ;) Schließlich merkt er bereits, dass irgendetwas seltsames in der Luft liegt. Es fängt schon ziemlich düster an, aber das gefällt mir.


    Ich lese übrigens in dieser Ausgabe:

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    Ich glaube, die beabsichtigen nicht, den Verdacht auf sich zu lenken. Sie fliehen, weil sie Angst haben, dass man sie verdächtigen könnte. Dass sie die Wahrscheinlichkeit damit erhöhen, ist ihnen vermutlich gar nicht bewusst.


    Nein, das meinte ich auch nicht. Es wird schon klar, dass sie fliehen, weil sie Angst um ihr Leben haben. Ich verstehe die anderen Figuren nicht. Wenn jemand flieht, nachdem der Vater ermordert wurde, ist es doch nicht logisch zu denken, dass die Söhne die Täter waren. Denn warum? Weil sie auf den Thron wollen? Dann würden sie ja nicht fliehen, denn das bringt sie ja nicht zum Ziel, sie hätten also sinnlos ihre Hände beschmutzt. Das fand ich ein wenig unverständlich.



    Das Stück habe ich übrigens eben beendet.



    Hallo,


    ich bin fertig! Der letzte Abschnitt war recht schnell gelesen! Das Schlafwandeln von Lady Macbeth hat mich überrascht und ich muss sagen, die Dame verwirrt mich ein wenig. Was war denn nun der Auslöser für ihre nächtlichen Umtriebe - wirklich das schlechte Gewissen? Ich weiß nicht recht.


    Die Sache mit dem Wald, der auf das Schloss zukommt war genial, das mag ich so an Weissagungen. Und die Sache mit dem "Nicht von einem Weibe geboren", meinten die da Kaiserschnitt oder hab ich das nur falsch verstanden?


    Ich fand die schlafwandelnde Lady Macbeth auch gruselig. Ich denke, es war wirklich ihr schlechtes Gewissen, das sie eingeholt hat (man lese und staune). Letztendlich ist sie ja daran (?) gestorben...


    Und zu dem "Nicht von einem Weibe geboren": Ich denke da ist einfach jemand "hochwohlgeborendes" gemeint (?). Also im Sinne von "übermenschlichen". Mhh... ich kann gerade schlecht erklären, was ich meine.

    Mittlerweile habe ich den 3. und 4 Akt wie im Fluge fertig gelesen und ich muss sagen, "Macbeth" ist schon ein ziemlich blutiges Stück :D





    Der 3. Akt hat wieder bewiesen, dass Lady Macbeth hier die treibende Kraft ist. Macbeth sieht Banquos Geist wird wird prompt wieder von seinen Gewissensbissen geplagt, und das auch noch bei der Anwesenheit von Gästen ;) Aber Lady Macbeth rettet die Sache natürlich. Die Frau ist mir irgendwie symphatisch, wenn sie auch kaltblütig ist... ich kann mir nicht helfen.


    Was ich noch los werden wollte zum 2. Akt: Ich finde es merkwürdig, dass zuerst Donalbain und Malcolm wegen ihrer Flucht für den Königsmord beschuldigt wurden. Ich meine, es ist doch nicht logisch, sich zuerst sinnlos die Hände schmutzig zu machen und dann zu fliehen, so dass man keinen Anspruch mehr auf den Thron hat. Fand ich seltsam.


    Hallo,


    ich möchte noch ein zweites Buch anmelden, welches ich unbedingt noch vor dem Sommer lesen wollte und somit passt es auch sehr gut hier her, wenn auch nicht allzufern:


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    Da ich im Sommer auch nach Irland reise, würde ich mich gern mit dem selben Buch anmelden, auch wenn ich dann wohl erst Mitte oder Ende des Monats damit anfangen werde.


    Heinrich Böll wurde am 21. Dezember 1917 in Köln geboren. Er gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. "Irisches Tagebuch" ist ein Reisebericht von ihm aus dem Jahr 1957. Böll starb am 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich (NRW). wikipedia