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    Gebundene Ausgabe: 399 Seiten
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Übersetzer: Brigitte Jakobeit, Isabel Bogdan, Ingo Herzke
    Erschienen: August 2010


    Klappentext:


    Mit seinem ersten Roman "Everything is illuminated" landete Jonathan Safran Foer in den USA einen sensationellen Erfolg. Angeregt durch seine Vaterschaft, stellte sich der Gelegenheitsvegetarierer Safran Foer nun die ernsthafte Frage nach unserer gegenwärtigen Ernährung und ihren weitreichenden Konsequenzen. In "Eating animals" verarbeitet er seine Odysee von traditionellen Bauernhöfen über die industrielle Tierproduktion bis zum Schlachthof zu einem kritischen Sachbuch über unseren Fleischkonsum.




    Wie fandest du denn "Tiere essen"? Ich hatte es auch schon in der Buchhandlung in der Hand, aber mein Freund war dabei und hat die Augen verdreht und sinngemäß gemeint, dass er gerne Fleisch isst und er nicht möchte, dass ich das Buch lese, damit er weiter gerne Fleisch essen kann. :rollen:


    Ich habe meine Entscheidung - kein Fleisch mehr - vor einem halben Jahr getroffen, also vor dem Lesen dieses Buches. Aber spätestens nach dem Lesen kann man eigentlich keine andere Entscheidung mehr treffen. Überhaupt kommt man zu der Entscheidung, wenn man sich mit dieser Materie beschäftigt. Ich habe diesen "Fehler" vor 6 Monaten gemacht und einige Dokus im Netz, insbesondere auf Seiten der PETA, gesehen. Meine Frau ist bereits seit 8 Jahren Vegetarierin. Insofern fiel mir der Schritt dann leicht, da es ohnehin nicht allzuviel Fleisch bei uns gab.


    Ich fühle mich gut. Ich weiß, dass es nur ein kleiner Beitrag ist.


    Viele Leute behaupten von sich für den Umweltschutz zu sein. In dem Buch gibt es eine Stelle, in der sinngemäß steht, dass kein Umweltschützer Fleisch essen könne, ohne dem Wort "Umweltschutz" seiner Bedeutung zu berauben.


    Während des Lesens habe ich eine Menge gelernt, an vielen Stellen werden Zusammenhänge dargestellt, die mir vorher so nicht klar waren. Und es gibt massig Dinge, die in der Breite unbekannt sind. So heißt es, dass der Teller auf dem ein Thunfisch-Sushi serviert wird, eigentlich 1,50m Durchmesser haben müsste, um den ganzen Beifang aufzunehmen, der für dieses kleine Stück Thunfisch gestorben ist. Diese Bilder erleichtern das Verstehen mehr als große kaum fassbare Zahlen.


    Es gibt aber auch Passagen, die ich nicht so gelungen finde, da der Text dann zu sehr von Abkürzungen von irgendwelchen Institutionen durchzogen ist, deren Namen man ohnehin nicht behält. Aber diese Stellen sind glücklicherweise rar.


    Insgesamt halte ich das Buch für eine Pflichtlektüre für jeden, der Umweltschutz oder Tierschutz oder die Gesundheit, sei es die eigene oder insbesondere die der Kinder, ernst nimmt. Ich kann gut nachvollziehen, dass es Menschen gibt, die dieses Buch meiden wollen. Sie wissen oder ahnen, dass sie danach unbefangen kein Fleisch mehr essen können. Auch ich habe jahrelang einen Bogen darum gemacht. Aber ich bin froh, dass ich den Schritt dann doch gemacht habe.


    Edit: Abgetrennt vom anderen Thema und um Buchdaten ergänzt. LG nimue