Beiträge von Theresa

    Tut mir Leid, aber das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.


    Wenn es im Allgemeinen so wäre, dass sich jüngere Leute sich weniger gruseln, wie kommt es dann, dass man Vorschulkindern so viele Gruselgeschichten vorlesen kann? Ich zumindest habe selten Erwachsene gesehen, die unter ihrem Bett nachgeschaut hätten, ob da irgendwelche Monster wären, bzw. gerade das nicht gemacht haben, aus Angst, dass da wirklich eins liegt.


    Oder auch, wenn man in das Alter 14, 15, 16 geht. Das ist doch die Altersgruppe, die oft Horror liest- wer sich nicht gruselt, langweilt sich bei Stephen King ja eher, und dann liest man ihn folglich auch nicht.
    Und auch die Sache mit Verwandten oder Freunden, die sterben. Bekommt man das mit, merkt man doch eher, dass der Tod nichts Übernatürliches ist.


    Cujo fand ich beim ersten Lesen übrigens gut, mir hat vor allem die Sicht von ihm selbst gefallen. Aber es hat mich dann zunehmend genervt, dass immer wieder diese Kleinstadt- Werbung- Familiendramen auftauchen mussten.

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    Der eingebildete Kranke
    Molière


    Zum Inhalt:
    Der Herr Argan, zum zweiten Mal verheiratet und wohlhabender Vater zweier Töchter, ist schwer krank. Denkt er.
    Die meisten Leute in seinem Umfeld jedoch versuchen ihm, mehr oder weniger behutsam, klarzumachen, dass viel seines Leidens nicht so schlimm, nicht vorhanden, dass er ein "eingebildeter Kranke" ist.
    Seine Frau und Ärzte sind die einzigen, die ihn verstehen und scheinbar zu ihm halten, dem Leser wird bald klar, weswegen eigentlich.
    Eine Liebesbeziehung, ein zukünftiger Schwiegersohn, dessen Vater und Testamentsverträge machen das Chaos im Hause Argan dann komplett.


    Meine Meinung:
    Das unterhaltsamste und beste an "Der eingebildete Kranke" ist für mich das Dienstmädchen Toinette. Die weibliche Hauptfigur versucht nämlich mit viel Geschick, Fantasie und Einfallsreichtum den "Kranken" über seinen wahren Gesundheitszustand aufzuklären; sie allein ist die treibende Figur in Molières Stück und ganz ohne sie wäre es wohl nicht halb so gut.
    Hinzu kommt, dass Molières Sprache, die Dialoge und vor allem die Wortgefechte zwischen Argan und Toinette wundervoll elegant, leichtfüßig und spritzig sind.
    Aber auch Argan, sein Bruder, seine Frau, Apotheker und Ärzte sind sehr fein gezeichnet, nicht so schablonenhaft, wie man es am Anfang vielleicht meinen könnte.


    Das, bzw. die Einzige, die mir überhaupt nicht passt hat, ist Angelique, ältere Tochter Argans. Zu untätig und schwärmerisch finde ich ihre Liebe zu Cleante, einem jungen Mann, sodass Angelique ohne Toinette anscheinend überhaupt keinen eigenen Satz herausbringen kann.
    Sie ist so auch der Grund, dass ich einen Leseratte von einem sehr schönen Stück abziehe.


    4ratten

    Deutsche Ausgabe:

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    Nachdem Zoey Redbird und ihre Freunde es in den vorausgegangenen Bänden der Serie mit Kalona, einem überirdischen gefallenen Engel, zu tun bekommen hatte, scheint sich die Lage zu entspannen.
    Kalona ist mit seiner Geliebten, der ehemaligen Nyx- Priesterin Neferet geflohen, die Jungvampyre und Vampyre können ins House of Night zurückkehren.
    Allerdings haben sich wieder einmal neue Probleme ergeben: Die Gedanken der Schüler des Internats wurden von Kalona manipuliert, und außerdem stellt sich heraus, dass dieser- der Inbegriff des Bösen :breitgrins:, in Zoeys Träume eindringen kann und versucht, sie auf seine Seite zu ziehen.


    Von den vorherigen Bänden war ich so sehr enttäuscht, sodass ich eigentlich nicht verstehe, warum ich dieses Buch noch gelesen habe.
    Ich wurde belohnt- es ist besser geworden. :smile: Ein bisschen zumindest.


    Die Serie wird nun nicht mehr allein von Zoey beschrieben, sondern auch Stevie Rae, Aphrodite und Heath haben was zu sagen- allerdings nur aus der Er- Perspektive.
    Dennoch werden diese einzelnen Teile geschickt aneinander gefügt. Zoeys und Stevie Raes entgegengesetzten Gedanken sogar so gut, dass ich immer wieder schwankte, welcher Meinung ich mich denn nun anschließen sollte.


    Aphrodites Gedanken wurden allerdings so ungeschickt geschildert, dass ich das Gefühl hatte, Highschool- Musical- Bücher- zum- Film zu lesen, und das sollte nicht sein.


    Also, insgesamt haben mir der Erzählstil und neue Ansätze im Handlungsstrang besser, viel besser gefallen- Kunststück. :rollen:
    Wenn es so weitergeht, die Geschichte noch ausgebaut wird und die Schüler mal richtig ins House of Night zurückkommen, bin ich schon zufrieden.


    3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:Ich wünsche mich zum ersten Band zurück...


    Vorhin hatte ich dich so verstanden, dass du das Buch noch nicht hast. Wenn das der Fall ist, warum wartest du nicht ab, ob du ein Freiexemplar gewinnst?


    Ich fahre in der nächsten Zeit in die Ferien und bin bis ganz kurz vor der Leserunde weg.
    Das heißt, ich weiß nicht, bis wann es käme, wohin (praktisch was für eine Adresse ich angeben muss)...
    Das ist mir viel zu unsicher, weil ich auch nicht entschlossen bin, wie lange ich weg bin. Und bevor ich dann mir kein Buch kaufe, oder eines besorge und dann noch ein Freiexemplar bekomme.


    :smile: Nein, das ist nett, dass du noch mal nachfragst, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. Ich würde nämlich gerne zeitgleich mit euch anfangen.

    So, jetzt habe ich auch mal weitergelesen, und zwar in dieser deutschen Ausgabe:


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    Neferet, eine Hohepriesterin der Schüler, hat zusammen mit Kalona, einem überirdischen Sagenkönig, einem "gefallenem Engel", die Macht über das House of Night und die Kontrolle über dessen Jungvampyre bekommen.
    Allerdings haben einige von diesen noch den Überblick: Zoey und ihre Freunde, sowieso einige wenige Lehrer (wie könnte es anders sein. :rollen:).
    Da eine weitere alte Sage weissagt, wie Kalona vertrieben werden kann, beginnt die Lösung der Prophezeiung und diesmal nicht ihre Jungsproblemchen zur Hauptaufgabe von Zoey zu werden.
    Eine weitere Pflicht wird, auf Stevie Rae, die neue rote Vampyrin aufzupassen, die manchmal in ihrer Freizeit doch einiges nicht ganz astreines anzustellen droht, bzw. dies sogar macht.
    Ich bin ein wenig geteilter Meinung und fange also lieber mal mit dem Negativen an, über das bin ich mir mehr im Klaren. :breitgrins:


    Am schlimmsten fand ich den Handlungsstrang, der in ungefähr einem Viertel der Seitenzahl erzählt werden könnte.
    Einen nichtssagenden und unwichtigen Eindruck machte er auf mich,


    Leider, leider kamen keine neuen Ideen dazu, dafür hat sie diesmal auch nicht nur drei Freunde und Bewunderer, nein, es kommt auch noch ganz zufällig und unbemerkt Kalona dazu. :wand:
    Gegen Dreiecksbeziehungen hatte ich noch nie was, Vierecks- gehen so gerade noch, aber Fünfecks- werden mir dann doch ein wenig zu viel. Irgendwo muss ja mal die Grenze des Unrealistischen erreicht sein.


    Nun also zum Positiven des ganzen Schlamassels:
    Ein paar der Figuren werden vielseitiger als früher beschrieben, zu welchen Aphrodite und Stevie Rae gehören. Hier scheinen sich die Autorinnen nicht nur auf Klischees und Prototypen beschränken zu wollen, sondern geben sich sogar die Mühe, Figuren mit mehreren Seiten zu schildern.


    Fazit:
    Sonst ist recht wenig gelungen.


    Das Lesen selbst war trotz der oben genannten Nachteile recht unterhaltsam. Es ist eine Lektüre, bei welcher man genau weiß, wie schlecht sie ist und man einfach weiter liest. So ging es zumindest mir.
    Weil sich vom Sprachstil nur wenig gutes schreiben lässt, gebe ich


    1ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Ich habe viel Grund zur Annahme, dass es danach besser wird, also lese ich mal weiter.


    Also ich hab Rainer M. Schröders Bücher so mit 13, 14 Jahren graadezu verschlungen. Ich fand immer das er sehr packend schreibt. Abby Lynn mochte ich sehr, es gab ja dann noch Folgebände, die mir aber nicht ganz so gut gefallen haben.


    Die Folgebände habe ich auch so halb gelesen, mal eins richtig, mal eins überflogen... Ich fand ein oder zwei recht gut.


    Aber ja, das erste mag ich auch am liebsten.

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    Abby Lynn-Verbannt ans Ende der Welt
    Rainer M. Schröder


    Inhalt:
    Der 14- jährigen Abby Lynn wird, obwohl unschuldig, Taschendiebstahl vorgeworfen, was sie in Londons berühmtestes Gefängnis, Newgate, bringt.
    Durch das Urteil zu 7 Jahren Verbannung wird sie zu einer von tausenden von Gefangenen, welche ihr altes Leben zurücklassen müssen, unter extremen Bedingungen nach Australien verschifft werden, wo beinahe nur der Zufall über ihr weiteres Schicksal und ihre zukünftigen Lebensbedingungen entscheiden wird.


    Meine Meinung:
    Auch in Europa und in England war die Welt nicht immer in Ordnung.
    Rainer M. Schröder, einer der bekanntesten Autoren von historischen Jugendromanen, greift das Thema der Sträflingsverbannung zu englischen Kolonien, hier Australien, im 18. Jahrhundert auf.
    Schröder lässt das Schicksal der Abby Lynn, die aufgrund von Londons sehr strengen Strafrecht ( Taschendiebstahl stand nach dem Strafverhältnis, Todesstrafe oder Verbannung, auf einer Stufe mit Mord oder Vergewaltigung) deportiert wird, für den Leser sehr lebendig werden.


    Ich jedenfalls konnte beim Lesen sehr mit ihr mitfühlen, da sie einen durchaus mehrschichtigen Charakter hat. Zum Glück lässt der Autor sie weder in Selbstmitleid versinken, noch stellt er sie als harten, "unbeeindruckten" Superman dar, was bei dem Thema der Geschichte durchaus sein könnte.


    Er schreibt packend, abwechslungs- und facettenreich und beschränkt ihre Lebensgeschichte nicht nur auf die Wochen in der Haft oder auf der See, sondern setzt die Geschichte in Australien mit ihrem neuen Leben fort- noch in demselben Roman.
    So setzt Schröder auf eine sehr zielgerichtete Schreibweise, mit der er Atmosphäre von Gefängnis, Sträflingschiff und die warmen, angespannten Wochen in Australiens Wüste und Sydney wohl auf den Punkt bringt. Er konzentriert sich hierbei auf die wesentlichen, die wichtigen Teile der Geschichte, versäumt aber auch wenige längere Beschreibungen nicht.


    Fazit:
    Ich bin kein großer Fan von historischen Romanen, sie wirken auf mich immer sehr gezwungen geschrieben, als müsse die Atmosphäre jetzt antik und altertümlich sein (was der Autor dann leider oft nicht auf die Reihe kriegt.). Außerdem umgibt historische Romane meist ein etwas- ach, wie soll ichs sagen- schnodderiger Schreibstil. :rollen:


    Abby Lynn, vermutlich auch, weil es für Kinder, bzw. Jugendliche geschrieben worden ist, ist aber, aus oben genannten Gründen, hiervon weit entfernt.
    Ob sich der Roman auch für Erwachsene eignet, kann ich nicht wirklich beurteilen, ich denke aber schon. Ich weiß nur noch, dass es mir meine Mutter abends weggenommen hatte, weil ich schlafen sollte, es dann selber gelesen und für gut befunden hat.
    Ich jedenfalls finde es sehr empfehlenwert, für Kinder und auch Erwachsene. :tipp:


    5ratten


    Ach, das habe ich ganz vergessen: Das Buch hat mehrere Fortsetzungen.


    Theresa: Wir hatten vor, die komplette Tetralogie mehr oder minder am Stück zu lesen. Ein Einfangen der Mitleser nach den einzelnen Teilen wäre aber sicher drin ;)


    Na gut, dann lese ich den zweiten Teil sicher mit euch, und wenn es mir gefällt, auch weiter.
    Mal sehen, wie es mit den Beständen der Stadtbibliothek aussieht, vielleicht lese ich auch den ersten. :zwinker: Aber zum zweiten bin ich fest entschlossen. :winken:


    Theresa: Bezüglich der grossen stimmt das sicher voll und ganz, bezüglich der kleinen weiss ich es von Deutschland nicht. Aber hier ist es so, dass die kleinen Buchhändler so Bange haben, dass sie von all diesen Online-Shops verdrängt werden (weil sie auch teilweise kaum günstiger sein können, aufgrund Mietkosten usw.) könnten, dass sie sich dann schon Mühe geben. Zumindest die, die ich kenne, auch wenn das nicht allzu viele sind. ;)


    Oh, hier ist das ähnlich. Zwar haben die kleinen nicht einen so großen Druck aufgrund der Preisbindungen, aber dafür umso mehr von den Ketten. Bezüglich deren meist größeren Auswahl.
    Ich habe jedenfalls Glück gehabt mit den privaten Buchläden. Zwar frage ich eher selten nach der Beratung, aber höre dafür mit halbem Ohr umso lieber zu, was anderen Kunden erzählt wird (auch wenn das oft seehr ausführlich und lang wird :zwinker: ).


    Aber wenn du in der Buchhandlung preislich gleich gut wegkommst, überlegst du es dir natürlich, ob du den Service nicht gleich mitgeliefert haben willst. ;)


    Da ist Deutschland schon ein Vorbild, wir könnten das hier echt auch mal ändern.


    Na, ich hab mehr so das Gefühl, der Gedankengang vieler Buchhändler bei uns in Deutschland ist:
    "Wenn wir schon nicht teurer als anderswo- im Internet- sind, müssen wir dann auch noch Service liefern?!?"


    Zumindest bei einigen größeren Buchhandlungen, wie du ja selbst gesagt hast, ist die Beratung grottenschlecht. Nicht bei allen, aber manche stellen sich so blöd an, da denke ich mir, die wissen nicht, wie herum man ein Buch hält. :rollen:

    :hm: Eigentlich möchte ich Tad Williams auch mal lesen, der wird im Forum ja immer so gelobt...


    Ich bin Anfang August in den Ferien, könnte also nur eher selten was dazu schreiben- je nachdem wie oft ich an einen PC komme.
    Für wann hättet ihr ungefähr die weiteren Teile geplant?


    Vielleicht könnte ich dann ja mal mitmachen.


    Dazu wird die emotionale Seite vergessen. Im Grunde ist egal, WIE ich Musik höre, bei Büchern gibt es ja z.B. unterschiedliche Ausgaben für verschiedene Vorlieben, die sich auch verkaufen. Papierqualität, Cover, all das spielt eine Rolle.


    Na ja, grundsätzlich hast du ja durchaus Recht, aber ich finde es eigentlich nicht egal, wie ich Musik höre.
    Zum Beispiel sind mir Schallplatten deutlich lieber als CDs und CDs lieber als MP3- Player. Und ich mache auch Unterschiede zwischen verschiedenen Firmen. Ich denken, es gibt viele Leute, die das so sehen, aber am Ende überwiegt doch das Praktischere.


    Bücher sind dicker, schwerer, irgendwann auch viel teurer und man kann nicht so viele mit sich rumtragen. Ich werde mir höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren kein e- Book kaufen, einfach aus Angst, zu den Leuten zu gehören, die den Untergang des Buches mit verursacht haben (mal dramatisch ausgedrückt).



    Aber ich glaube immer noch irgendwie, dass das gedruckte Buch bleibt. Wie alt ist nochmal der Buchdruck? Seit Gutenberg? Wenn er so lange überlebt hat, wird er wohl auch noch eine Weile bleiben. Hoffe ich.

    Mrs. McGillicuddy hat gesehen, wie in einem vorbeifahrenden Zug eine Frau erwürgt wurde. Sie erzählt also neben der Polizei auch ihrer Freundin Miss Marple davon, und nach einigem Hin- und Herüberlegen beschließt diese, sich dem Fall anzunehmen.
    Die erste Schwierigkeit ergibt sich allerdings schon darin, die Leiche überhaupt erstmal zu finden.
    Eine junge und sehr intelligente "Haushilfe", Lucy Eyelsbarrow, hilft Miss Marple und geht dafür bei der verdächtigten Familie in Stellung. Sie ist es, die die Leiche entdeckt, sondern auch zu Miss Marple Kontakt hält, die sich als ihre Tante ausgibt.
    Nach und nach reisen weitere Familienmitglieder und Bekannte an, Lucy beobachtet die schrägen Vögel und Miss Marple ermittelt weiter...


    16Uhr50 ab Paddington war mein erster Christie- Roman :redface:, von der so sehr gelobten britischen Atmosphäre konnte ich nach dem Mord auf den ersten Seiten nichts mehr spüren. Die langen Gespräche Miss Marples mit sämtlichen Beteiligten wurden mir, einer Uneingeweihten, ein bisschen zuviel und ergaben keinen Sinn für mich. Sie waren praktisch nur darauf ausgerichtet, den Mörder zu finden, aber dennoch zu kurz und ungenau, um selber mitzuraten.
    Ich weiß nicht warum, aber nachdem die Leichenschau vorbei war und sämtliche Familienmitglieder im Hause, war ich auf einmal schlagartig begeistert.
    Die Verhöre wurden kürzer und sinnvoller, vor allem wurden die Leute beschrieben, man hat etwas von den Charakteren mitbekommen, sowohl von Miss Marple und Lucy, als auch von den Crackenthorpes. Und sogar ich habe die britischen Atmosphäre gespürt.


    Das Ende war einfach genial, natürlich. Mich hat es nicht sonderlich gestört, dass Lucy am meisten in der Geschichte vorkommt.
    Ich glaube, ich habe mich jetzt in Agatha Christie eingelesen, und wrede bald wohl noch anderes von ihr ausprobieren.


    Schade nur, dass mich der Anfang so sehr gelangweilt hat, sonst hätte ich mit dem größten Vergnügen fünf Ratten gegeben. Soe werden es nur


    3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:.


    Gelesen habe ich in einem Sammelschuber von Scherz.

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    Leise stirbst du nie
    Daniel Annechino


    Inhalt:
    Im Süden Kaliforniens, San Diego, werden Frauen von einem religiösen Fanatiker gekreuzigt und so getötet. Dazu nimmt der Mörder deren Kinder als Geißeln und sorgt nach dem Mord dafür, dass sie wieder bei ihrem Vater landen.
    Die Detectives Samantha (Sami) Rizzo und Alberto (Al) Diaz waren im Dezernat für Kapitalverbrechen mit dem Fall des Serienkillers beauftragt gewesen. Obwohl sie ihn aus Ermangelung von Fortschritten eigentlich abgeben müssten, setzt Sami durch, ihn behalten zu dürfen.
    Sie beschäftigt nämlich das Schicksal der hingerichteten Frauen mehr, als es sonst bei normalen Ermittlungen der Fall ist- hinzu kommt, dass sie einen Verdacht hat, wer der Täter sein könnte...
    Meine Meinung:
    Obwohl der Thriller aus der Er-Perspektive beschrieben wird, beschäftigt sich der Autor in den immer abwechselnden Abschnitten mal mit den Ermittlern, mal mit dem Serienkiller.
    Allerdings werden die Figuren dort auch unterschiedlich gut charakterisiert: Die Gedankenweise und Art des Serienkillers ist eher detailliert und schön ausgestaltet, Al hat noch ein bisschen eigenen Charakter und Sami ist ein trauriger Tiefpunkt. Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch von keiner so derartig langweiligen Person gelesen.
    Großartig zu ermitteln hat sie eigentlich nicht nötig, stattdessen verlässt sie sich mit unübertroffener Arroganz auf Komissar Zufall. Sonst unterlässt Annechino bei ihr das Charakterisieren einfach ganz, von besonderen Vorlieben oder Angewohnheiten Samis habe ich nichts gehört.


    Eine größere Rolle in ihrem Leben nimmt auch ihre Mutter ein, die dem Leser anscheinend negativ dargestellt werden soll, was bei mir allerdings die gegenteilige Wirkung hatte. Sie kümmert sich im Buch ganz alleine um Samis Tochter, die sie selbst kein einziges Mal zu sich nimmt. Als liebevolle Mutter kommt Sami bei mir nicht gerade an.
    Es wird zudem ständig versucht, die beiden Detectives als knallhart und abgebrüht zu zeigen: Gerade Sami, bei der immer wieder erneut darauf hingewiesen wird, wie schwer sie es doch hat in einer Männerwelt. Mir kommen die Tränen... :heul:


    Hinzu kommt, dass der Schreibstil an manchen Stellen miserabel und ein wenig lächerlich ist (zumindest meiner Meinung nach.)
    Wenigstens ist die Handlung anfangs ein wenig spannend, was aber bei einem Thriller Grundvoraussetzung sein sollte.


    Ich würde Leise stirbst du nie nicht weiterempfehlen. Man kann es lesen, aber stattdessen auch das Geld sparen, die Zeit gleich dazu und ein anderes Buch kaufen.


    2ratten

    Fertig!


    Zu allererst: Ich fand das Buch im insgesamt sehr gut, und ich kann jetzt auch verstehen, warum Effi Briest zu den bekanntesten deutschen Romanen gehört. Mit Effi selbst konnte ich mich vor allem im zweiten Teil des Buches besser anfreunden, und auch die anderen Figuren fand ich gut. Sie tat mir wegen der ganzen Geschichten, vor allem wegen ihres Kindes und ihrer Einsamkeit und Instetten so dermaßen Leid...


    Weil das Buch so bekannt ist, hatte ich im Voraus schon öfters davon gehört, auch etwas von der Handlung. Und jetzt verstehe ich einige der Thesen nicht, die ich gehört habe.


    Zum einen wird sie immer als revolutionäre Frau dargestellt, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt um es grundlegend zu ändern. Ich fand die Sache mit Crampas hat sich mehr so entwickelt, weder als gemeiner Plan gegen Instetten, noch damit sie viel unabhängiger wird. Es kam einfach so, wohl am allermeisten, weil sie einsam war.
    Ich halte ihre "Liebe" zu Crampas auch nicht für eine unsterbliche, große: Meiner Meinung nach war sie in ihn wohl verliebt, aber mehr auch nicht. Ich habe es auch so verstanden, dass die Trauer nach dem Duell eher von ihrer eigenen Lage kam, gar nicht mal soo sehr wegen seines Todes.



    Ein bisschen schade ist, dass das Buch nur aus Andeutungen besteht. Aber wie gesagt, ich finde Effi Briest ganz toll, vor allem Sprache und Beschreibungen.


    Ich habe übrigens diese Ausgabe gelesen:

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    Das stimmt natürlich, man hätte es seiner sehr jungen Ehefrau, die von ihrer Familie und allen Freunden getrennt ist, aber trotz allem Arbeitseifer etwas leichter machen können.



    Grundsätzlich hätte er mehr machen können (gegen das Ausreiten ist er ja auch, wegen Crampas und Anstand und Sitte :rollen:), aber sie selber tut ja anscheinend auch sehr wenig, bis sie Crampas kennenlernt. Zu Hause hat sie wenigstens mit ihren Mädchen gespielt. Ich hätte eher gedacht, eine junge Ehefrau ihres Zeitalters freut sich, wenn sie mal Ruhe hat und nutzt die Zeit.
    Aber es kommt mir nach den Beschreibungen im ersten Jahr der Ehe so vor, als säße Effi nur rum, ginge ab und zu zu Gieslhübler, wartet und tut sonst nichts eigenständiges. Sie liest nichts, macht auch sonst keine Anstrengungen und mit den Dienstmädchen außer Roswitha unterhält sie sich auch nie länger. Bis Crampas kommt.


    Ein Teil ihrer Langeweile liegt sicher an ihrem Mann, aber ein wenig bestimmt auch an ihr selbst.