Beiträge von Theresa

    Ich habe gerade das 19. Kapitel fertig.


    Effi hat sich ja jetzt ein bisschen mehr zur "jungen Frau" gewandelt. Was bin ich froh, dass der dämliche Chinese erstmal in der Versenkung verschwunden ist. :vogelzeigen: Das ist doch blöd, nichts hat mich bisher mehr genervt als der. :rollen: Wäre ich Instetten, wäre ich noch viel saurer als er und würde den Blödsinn nicht noch als Erziehungsmethode verwenden. Jetzt ist ja Crampas wichtiger als das Chinesenmännchen.


    Allgemein mag ich Effi aber mehr als den Baron. Sie hat sich ein wenig gewandelt und scheint eigentlich doch ein guter Mensch zu sein- Roswitha nimmt sie ja auch auf. Sie kann ja auch nichts dafür, dass sie den Baron heiraten musste (denn ich glaube nicht, dass sie wirklich eine Wahl hatte). Sie arrangiert sich auch mit ihrer Ehe und versuchte zumindest glücklich zu sein. Und nie war sie wirklich böse auf Instetten, obwohl er nicht gerade ein einfühlender Ehemann ist.



    Nur weil Fontane sich nicht ausführlich mit ihrem Seelenleben beschäftigt, sollten wir nicht davon ausgehen, dass das alles an Effi abprallt.


    Merkt man vor allem sehr stark der Stimmung an, die die meiste Zeit ziemlich bedrückt ist. Ich finde, Fontane betont schon sehr stark, dass aus der Ehe nichts werden kann. Das beste an dem ganzen Roman ist für mich sowieso die Schreibweise Fontanes.
    Jetzt bin ich aber gespannt, wie es mit Crampas weitergeht.(den ich bis jetzt sehr gerne mag.)

    Ich bin am Ende des 4. Kapitels, habe heute angefangen. Hm, ich fand den ersten Satz übrigens schön, gar nicht zu lang.
    Gerade diese Beschreibungen am Anfang waren doch gemütlich, das kann man sich alles so gut vorstellen. Höchstens die Beschreibung der Schaukel hätte Fontane weglassen können- wen gibt es denn, der noch nie eine Schaukel gesehen hat. :rollen:


    Ich hatte in Effi Briest vor ein, zwei Jahren mal reingelesen, und ihren Charakter fand ich ziemlich langweilig. Jetzt, wo ich von Anfang an lese, gefällt sie mir besser. So naiv finde ich sie gar nicht mal, das einzige, was ich merkwürdig fand, war folgendes: Sie hat eine perfekte, ausgelassene Kindheit. Geliebt, oder zumindest gemocht von Eltern und Freundinnen, sie konnte tun, was sie wollte, etc. Jetzt kommt einer, der ihr Vater sein könnte, den ihre Mutter mal geliebt hat oder umgekehrt, sie soll weg von zuhause, ihre Eltern alleinlassen. Ganz plötzlich, sie hatte damit nicht gerechnet (denke ich). Und da freut sie sich wie wahnsinnig sofort, ist nicht überrascht, nicht nachdenklich? :confused: Sie hat nicht Sorge, Furcht?
    Egal, ob das in der Zeit üblich war oder sie einfach nur bodenlos naiv ist, das kann ich mir nicht vorstellen. Sie kommt ja auch erst kurz vor der Hochzeit darauf, dass sie ein bisschen Angst haben könnte. Meiner Meinung nach ein bisschen unrealistisch.

    Ich glaube, hier kommen Selkies mal vor, aber ob da jetzt neue Sagen auftauchen?


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    Das Geheimnis der verborgenen Insel ist ein Kinderbuch, in dem es um drei etwas ältere Damen geht, welche auf ihrer abgelegenen geheimen Insel Nixen, Seewürmer und ähnliche Tiere aufnehmen und gesund pflegen. Sie suchen Helfer bei ihrer Arbeit und entführen zwei Kinder.
    Und ich glaube, eine Tante ist mit einem Selkie befreundet- glaube ich. Ich mag das Buch, es ist ziemlich skurril, besonders die drei Tanten. Man merkt zwar deutlich, dass es ein Kinderbuch ist, aber wie gesagt, es ist einfach schön. Und ich mag Kinderbücher. :smile:

    Zoey Redbird wird auf ihrem Internat, dem "House of night" nicht nur zum erwachsenen Vampir, sondern aufgrund ihrer herausragenden Begabungen auch zur Hohepriesterin ausgebildet. Sie hat nun eine Menge an Problemen, sowohl typische Teenager- als auch schwerwiegendere- zum Beispiel die Menschlichkeit ihrer untoten besten Freundin zu bewahren.



    Wie bereits meine Vorrednerinnen gesagt haben, wird Zoey als sympathisches Mädchen beschrieben und man kann so mit ihr mitfühlen.


    Obwohl Zoey ja die unumstrittene Hauptfigur der ganzen Serie ist, ist sie für mich die mit Abstand unsympathischste Figur- selbst die "Bösen" finde ich noch interessanter. Ich kann auch mit ihr mitfühlen und sie teilweise verstehen, das ist nicht das Problem.
    Aber das Mädchen geht mir unheimlich auf die Nerven. Ihre Talente sind dermaßen besonders und toll und großartig, werden andauernd betont, dass es geradezu unnatürlich ist.
    Dass jemand, der so aus der Menge heraussticht wie sie, dauernd beteuern muss, wie uncool sie ja ist "... und wieder ein Beweis für meine Uncoolness", obwohl jeder weiß, dass sie es nicht ist und dass sie wunderschön und toll ist und sie alles sowieso nicht ernst meint, geht mir gewaltig auf den Geist. Ebenso wie ihre Marotte mit den Ja- Sätzen. "Ja, das ist so. Und ja, das auch." :rollen:


    Aber die anderen Figuren gefallen mir im Gegensatz zu ihr wirklich gut. Damien und sein Freund Jack ganz besonders, Neferet auch, natürlich Zoeys Grandma, sogar die Zwillinge mit ihrer Oberflächlichkeit und am allermeisten Aphrodite. Vielleicht, weil sie mehrere Seiten hat.


    Insgesamt finde ich Erwählt aber okay: Ich liebe das "House of Night", Zoey nervt mich ein bisschen :zwinker:, aber die Geschichte ist einigermaßen spannend. Die ganzen Jungsgeschichten waren mir zu viel, ich hätte da lieber etwas mehr Fantasy oder Alltägliches gehabt- vermischt mit Zoeys Romanzen.
    Deshalb finde ich den dritten Band auch nicht so toll.


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Ilon Wikland. Sie hat viele der Lindgren- Bücher illustriert, ich glaube fast nur Pippi Langstrumpf und Michel aus Lönneberga nicht.
    Gut, die Zeichnungen sind nicht absolut genial, passen aber perfekt zu dieser speziellen Lindgren- Schweden- Sommer- Atmosphäre. Und sind wunderschön. Und auch die etwas unheimlicheren, wie z. B. Mio, mein Mio spiegeln die Stimmung wieder.


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    Ferien auf Saltkrokan, Die Kinder aus Bullerbü, Mio, mein Mio, Die Brüder Löwenherz, Erzählungen und Märchen, Karlsson vom Dach


    Ich finde übrigens die Cover der Jubiläumsausgabe sehr schön, vielleicht weil sie nicht so glänzen wie die anderen. :smile:

    Ich bin auch fertig.


    Insgesamt hat mir das Lesen Spaß gemacht. Ich würde Richard III gerne mal auf der Bühne sehen, ich aber kenne kein Theater, wo es gerade läuft.


    Nur den 3. Akt fand ich ein wenig langweilig. Sämtliche Figuren werden aus dem Weg geräumt, entweder verhaftet oder gleich ermordet, am Ende ist Richard König- ein wenig vorhersehbar. Und auch die Dialoge tragen nicht gerade dazu bei, das ganze viel spannender zu machen.
    Vor allem die erste Szene hat mich gestört. Was nützt es denn, dass Richard mit seinen Neffen großartig rumredet, wenn sie doch später sowieso umgebracht werden?

    Beim 5. Akt bin ich noch lange nicht, ich konnte mich in den letzten Tagen nicht wirklich aufraffen :redface:


    Aber ich habe jetzt weitergelesen und eines stört mich immer wieder: Die Namen und Familienverhältnisse sind zwar nicht ganz einfach, ber durchaus zu verstehen, wenn Anmerkungen und Erklärungen wie eure dabei sind (Danke übrigens :winken: ).
    Reclam, dieser wunderbare anerkannte Verlag hat keine gemacht, wenn man vom Personenverzeichnis absieht, das aber auch nicht wirklich weiterhilft. Gut, die Ausgabe ist älter, aber wenigstens eine kurze Erklärung sollte man erwarten können...


    Aber dafür kann Shakespeare nichts. Was mich wirklich begeistert und überrascht hat, ist wie viel Humor das Stück hat. Richard III ist mein erstes der Königsdramen, die ja immer als sehr schwer und anspruchsvoll gelten. Den (zugegeben düsteren) Wortwitz fand ich super! :klatschen:
    Ich mach mich jetzt mal an den dritten Akt...

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    Die Vögel
    Aristophanes


    Inhalt:
    Zwei Athener, Hoffegut und Ratefreund (im Original Euelpides und Peithetairos), sind wegen der zunehmenden Überfremdung ihrer Heimatstadt ausgewandert. Hoch auf den Bergen sind sie nun auf der Suche nach dem einstigen König Tereus, der wegen einiger blutiger Frauengeschichten in einen Wiedehopf verwandelt wurde. Sie beide fragen ihn nach einem Ort, wo es sich angenehm leben lässt. Schließlich wird nach einigem Überlegen beschlossen, bei Tereus und dessen Vogelvolk zu bleiben.
    Ratefreund überzeugt mie einer großen Ansprache die Vögel, mit seiner Hilfe die Macht über Götter und Menschen zurückzugewinnen. Er wird im Laufe des Stücks sowohl zum Anführer des Vogelreichs, als auch zunehmend zu einem Machtmenschen und Demagogen.


    Meine Meinung:
    "Die Vögel" ist eine über zweitausend Jahre alte Komödie, 414 v. Chr. erschienen. Man merkt ihr das Alter zwar an manchen Stellen an, dennoch ist es über weite Teil hinweg jedoch eine wunderbare aktelle Komödie.
    An manchen Stellen hat mich der Ernst des Stückes fast erschreckt. Ratefreund heißt unübersetzt Peit-hetairos, also der, der die Gefährten überredet. Die Gefahr von Machtmenschen wird wiederholt und sehr intensiv deutlich gemacht.
    Schade finde ich, dass ein Großteil des Humors Aristophanes auf politischen Andeutungen und Wortwitzen beruht, die man in der Übersetzung nicht verstehen kann. Im Theater kann sie wahrscheinlich meistens durch heutige Anspielungen ersetzt werden, aber in der Reclam-Ausgabe geht dadurch viel an Komik verloren.
    Überfliegt man den Text nur, wird er schnell etwas trocken (ein Fehler, den ich auf ein paar Seiten gemcht habe.). Man sollte ihn sich gesprochen vorstellen, wie im Theater gespielt wird.
    Nur wenn man sich auf das Stück wirklich einlässt und es in Ruhe liest, kann es wirken: Mir hat es dann gefallen, denn über weite Teile hat mich vor allem die Sprache überzeugt.


    Ich gebe also zwischen 3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: und 4ratten (ich kann mich da nicht wirklich entscheiden. :redface:)


    Nach dem Lesen war ich im Würzburger Theater, eine wirklich gute, nicht zu moderne Inszenierung: Vögel blieben Vögel, und zwar richtige Vögel, Schauspieler waren gut...

    Ich hinke ein bisschen hinterher, bin erst bei der Hälfte des ersten Akts (Anfang Dritter Auftritt). Aber mir macht es jetzt schon großen Spaß- nach euren Kommentaren zu schließen kommt das Beste noch. :zwinker:


    Bis jetzt gefallen mir die Monologe jedenfalls ein bisschen besser als die Dialoge- vielleicht ändert sich das ja, wenn Margaret auftaucht...
    Dass ich Richard richtig sympathisch finde, wäre zu viel gesagt bei dem Fiesling, aber irgendwie bin ich beeindruckt von seiner Mischung aus Grimmigkeit, Langeweile und vor allem seiner Rhetorik.
    Wie er selbst sagt:

    Zitat

    "Wie? ich, der Mörder ihres Manns und Vaters,
    In ihres Herzens Abscheu sie zu fangen,
    Im Munde Flüche, Tränen in den Augen,
    Der Zeuge ihres Hasses blutend da;"


    Es ist schon toll, wie er auf Anna, die ja zuerst seinen Tod wünscht, solange einredet, bis sie sich beruhigt und ihm sogar noch Lebewohl sagt.

    Ich hatte das Stück in diesem Schuljahr auch als Pflichtlektüre, und mir hat selten ein Schulbuch so gut gefallen wie dieses. Liegt wahrscheinlich auch daran, dass wir ausgiebig interpretiert haben, Figuren charakterisiert haben. Was man eben so macht in der Schule.


    Ich werde mal versuchen, dieses Jahr mir in Mannheim den Besuch der alten Dame anzusehen. So viel ich weiß, soll die Inszenierung etwas merkwürdig, die Schauspieler aber sehr gut sein. :smile:
    Läuft noch im Juni und Juli, danach ist Schluss in der Spielzeit. Die Physiker laufen dort auch noch.

    So, Das Buch der 1000 Bücher habe ich mir aus der Bibliothek ausgeliehen. Nicht zu fassen, von den anderen hatten sie kein einziges da. :grmpf:
    Zum Blättern scheint es wirklich geeignet zu sein- immer mal wieder einen Abschnitt lesen. So in der Art habe ich es mir auch vorgestellt, nur bin ich etwas entäuscht, dass Theaterstücke und -autoren außen vor gelassen werden. Das sind ja schließlich auch Bücher...:zwinker:

    Danke auf jeden Fall! :winken:


    Was für eine Art von Büchern wird denn in "Die wunderbaren Falschmünzer" besprochen? Kam bei Amazon nicht so raus...
    Wahrscheinlich schau ich in der nächsten Zeit auch in der Bibliothek mal, ob ich eines der Bücher kriege.

    Hallo!


    Es gibt zwar viele Bücher, die mich interessieren, die ich noch gerne lesen möchte, aber manchmal habe ich Schwierigkeiten, passende zu finden. Also Bücher, die mir von der Geschichte oder Schreibweise her gefallen könnten, bzw., die man einfach gelesen haben muss.


    Ich suche jetzt nach Literaturführern oder Lexika, die einfach zum Lesen anregen: in denen einzelne Autoren oder Werke beschrieben werden, mit kurzer Zusammenfassung des Inhalts, Besonderheiten der Erzählweise, usw.
    Ich meine allerdings keine wissenschaftlichen Werke, die hauptsächlich analysieren und interpretieren- auch wenn wenige Interpretationen gar nicht schlecht wären :zwinker:


    Kennt ihr gute Führer? Oder gibt es schon einen ähnlichen Thread?

    Hallo,
    bei Richard III würde ich auch gern mitmachen, ich könnte auch schon in nächster Zeit loslegen.
    Nur höchstwahrscheinlich dann auf Deutsch, nicht auf Englisch, sonst bräuchte ich viel zu lange. Oder eben zweisprachig.