Beiträge von Thomas Breuer

    Von Horror ist zur Zeit keine Spur, aber es bleibt Spannend.
    Bin jetzt auf Seite 100 und werde das Buch wahrscheinlich jetzt auslesen.


    Eine interessante Szene gibt es noch zu berichten. Elisa und die Anderen entdecken einen Schiffbrüchigen. Man versucht den Mann zu retten, aber als dieser den Namen des Schiffes sieht möchte er gleich wieder von Bord.


    Ach ja und der Junge der Elisa böse ansieht heißt Luis.

    So die Fassade scheint zu bröckeln und bevor - hoffentlich - der Horror auf der "Lady of the Wind" (so heißt das Schiff) beginnt ein paar Infos zwischendurch.


    Neben dem ständig grinsenden Personal fallen noch folgende Personen auf:
    Ein Typ der mit seiner Kamera alles filmt was ihm vor die Linse tritt (Spitzname: Captain Hollywood)
    Eine perfekte Familie wie man sie aus der Waschmittelwerbung kennt
    Ein raubeinig alter Mann mit Augenklappe
    Und natürlich ein Junge der Elisa sofort auffällt weil er sie so böse ansieht


    Die grünen Fitnessdrinks sind auch nicht ganz geheuer und regen zum Schlafwandeln an.


    Während eines Landgangs erfahren unser Heldinnen das einige verstümmelte Leichen an den Strand gespült wurden.


    Kommentar des alten Mannes: "Es ist schlimmer, als ich befürchtet hatte... Das Grauen nimmt seinen Lauf."

    Ich hoffe, dass das nur der Einführung in die Geschichte und der Charaktere dient - ansonsten weiß ich nicht, ob ich durchhalte. Denn bisher wirkt die Geschichte dadurch noch abgehackt, stockend und alles andere als spannend - ich bin davon bisher eher genervt.


    Oje, das hört sich nicht gut an. Mögen dir die Götter beistehen, damit du durchhälst!

    So ich habe diese Nacht überlebt, dann will ich mal das Gelesene resümieren.
    Angenehm an der Geschichte ist, dass sie schnelllebig ist und die Kapitel kurz sind.
    Das Buch fängt wie ein Abenteuerroman an. In einem verborgenen Tempel beobachtet ein Unbekannter
    ein geheimes Ritual. Auffällig ist natürlich das mystische Symbol, was während der Zeremonie erscheint.
    Ein Auge umgeben von fünf Tentakel . Es gibt auch gleich eine Leiche und alle rufen fröhlich "Zurga.


    Weiteres treten die Protagonistinnen ihre Reise an und die Welt ist noch in Ordnung.
    Dann bin ich schon gespannt wie es weitergeht.


    Schiff ahoi! Leinen los und Zurga!

    BIID lautet das Zauberwort für diesen Roman. Welche Bedeutung diese Abkürzung hat, wusste ich nicht. Da es sich bei „Die Narbe“ auch um einen Krimi handelt, vermutete ich vorerst eine interessante Lektüre.
    Inhalt:
    Nach einem Kinobesuch kommt Kommissar Gerald van Loren zufällig an einem Tatort vorbei. Der Tote ist ein junger Student der aus dem Fenster stürzte. Van Lorens verhasster Kollege geht von einem Selbstmord aus. Dennoch stört den Kommissar etwas an dieser Theorie. Der Tote hatte nur einen Arm und auf dem Rumpf befindet sich eine frische, sonnenförmige Narbe. Aus diesem Grund mischt sich van Loren in den Fall ein und beginnt Undercover in einer Selbsthilfegruppe zu ermitteln.


    Falsches Genre gewählt
    Zunächst mal die Auflösung BIID steht für Body Integrity Identity Disorder (Körperintegritätsidentitätsstörung). Laienhaft erklärt, Menschen die an diesem Problem leiden fühlen sich wohler, wenn sie einen oder mehrere Körperteile verlieren würden. Dies kann so weit gehen, dass sich die Leidenden freiwillig Arme oder Beine amputieren lassen.
    Da das Opfer in diesem Roman an BIID litt mag zunächst interessant klingen, jedoch muss man mit der Zeit feststellen, dass dieses Problem für die Handlung keine Bedeutung hat. Frank Schmitters Mordopfer hätte genauso gut Alkoholiker oder ein neurotischer Lügner sein können. Übrig bleibt eine simpler „Whodunit?“ wie man ihn kennt.
    Positiv ist dem Autor anzurechnen, dass er die Schwierigkeiten welche Menschen die an BIID leiden anspricht und einer breiteren Öffentlichkeit zeigt. Sei es der Hürdenlauf bei der Krankenkasse oder die Gesetzeslage. Könnten Sie sich vorstellen mal eben Ihren Arzt zu fragen, ob er Ihnen ein Bein amputiert? Dass die Betroffenen leiden stell ich hiermit nicht in Frage. Ich bin der Meinung, wenn Frank Schmitter wirklich Aufmerksamkeit auf dieses Problem lenken wollte, hätte er ein anderes Genre nehmen sollen.
    Fazit:
    Frank Schmitter hat einen einfachen Kriminalroman geschrieben, der zunächst durch das Geheimnis des Opfers Aufmerksamkeit erregt. Jedoch bietet „Die Narbe“ weder eine herausragende Spannung, noch sticht sie aus der Masse hervor.
    1ratten

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    Klappentext:
    Elisa und ihre Freundin Britta haben eine Karibik-Kreuzfahrt gewonnen. Britta ist sofort begeistert. Elisa jedoch findet die andauernd grinsenden Crewmitglieder und die grünen Fitness-Cocktails ziemlich merkwürdig. Nachts beobachtet sie Passagiere, die murmelnd durch die Korridore schleichen. Sie stellt fest, dass das Schiff in die falsche Richtung fährt. Und dann gibt es sogar einen Toten ...


    Elisa ist überzeugt, dass die Crewmitglieder in die seltsamen Vorgänge verwickelt sind. Doch was haben sie mit den Passagieren vor? Bald wird klar: Dieses Traumschiff ist ein echter Albtraum!


    Vielleicht fang ich in der morgigen Vollmondnacht damit an. :hexe:

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    Von Spinnen und anderen Mutanten
    An Spinnenangst sollt man bei "Angriff der Spinnenmutanten“ nicht leiden, denn hier wimmelt es nur von diesen Insekten. Wer mutig genug ist dieses Buch zu lesen findet eine gruselig, spannende Unterhaltung.
    Inhalt:
    Der harmlose Campingausflug der drei Teenager Richie, Dennis und Hannah wird zu einem Überlebenskampf. Gerade noch befinden sich die drei in ihren Zelten, da werden sie von Männern entführt und in einen Sicherheitskomplex gebracht. Genmanipulierte Spinnen sind entkommen und lauern überall. Ein Biss von den Insekten ist sofort tödlich. Aber dies ist noch das geringste Übel, welches die drei Teenies überleben müssen.
    Grusliger Spass
    Will der Leser mal der ganzen Zombie- und Vampirflut, die den Markt überspült, entkommen, kann man getrost ein Buch der Serie „House of fear“ lesen. Natürlich die Serie ist eigentlich für Jugendliche konzipiert, aber wer sich diesem Alter noch nicht entwachsen fühlt, findet ein angenehmes Lesevergnügen.
    Kinder hingegen möchte ich warnen: ‚Ihr werdet eine Gänsehaut bekommen und der Angstschweiß wird in Strömen fließen!‘
    Mit "Angriff der Spinnenmutanten“ liefert Patrick McGinley seinen dritten Band der „House of fear“-Reihe. Die schnelllebig Handlung mag erwachsene Leser zum schmunzeln verleiten, dennoch muss ich gestehen, dass auch mir bei manchen Szenen ein Schauer über den Rücken lief. McGinley hat ein spannendes, grusliges und dünnes Buch geschrieben. Wer zu Alpträumen neigt sollte es besser nicht lesen, egal wie alt man ist.


    Fazit:
    „Angriff der Spinnenmutanten“ ist für Erwachsene ein amüsanter, für Kinder und Jugendliche ein grusliger Zeitvertreib.
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Als gelungen kann man den Roman "Blutengel" von Michael Koglin bezeichnen.
    Der Autor versteht es altbekannte Thrillerstandards gekonnt zu verpacken und in eine spannende Erzählung zu verwandeln.


    Inhalt:Ein Serientäter macht Deutschland unsicher. Er inszeniert Tatorte und hinterlässt lateinische Sätze auf den Oberschenkel seiner Opfer.
    Die Ermittlungen gestalten sich für Kommissar Peer Mangold und sein Team als schwierig, da der Mörder über die Nachforschungen
    der Polizei bestens informiert ist. Mangold und sein Team liefern sich ein Katz-und-Maus-Spiel mit dem Killer, doch das Morden nimmt kein Ende.


    Starke Charaktere
    Michael Koglin versteht es seinen Lesern genau das zu bieten was sie erwarten. Einen perfiden Serienkiller und ein starkes Ermittlungsteam,
    welches diesen jagt. Wer sich jetzt fragt, "Was ist daran neu?" Lautet die Antwortet: "Nichts." Aber mehr braucht es nicht. Hervorragend
    hat Koglin in seinem Roman die Charaktere herausgearbeitet, welche "Blutengel" so richtig lesenswert machen. Wir finden unteranderem einen "Dirty Harry", ein autistisches Computergenie und einen souverän, korrekten Teamleiter. Jeder Charakter lebt in seiner eigenen Welt,
    daher ist es für Peer Mangold schwierig sein Team zusammenzuhalten.
    Noch schwer muss sein dieses Team erst zu erfinden. Aber Michael Koglin ist es, zur Freude des Leser, gelungen.


    Fazit:
    Der zweite Teil "Blutengel" rund um den Kommissar Peer Mangold ist ein wunderbares Lesevergnügen. Die starken Charaktere machen die
    typische Standardthrillerhandlung wett, sodass dem Leser nicht langweilig wird.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Mehr als nur Essen und Trinken
    Amerikaner schreiben über Russland, Schotten über Frankreich, da macht es doch Freude wenn man mal wieder einen französischen Krimi liest, der auch von einem Franzosen verfasst wurde. Okay, Jean-Luc Bannalec hat zwar deutsche Wurzel, aber mit seinen „Bretonische Verhältnisse“ fängt er das französische Krimiflair ein, wie es kein Zugezogener kann.
    Die Handlung ist simpel und spielt in der Künstlerszene rund um das pittoreske Städtchen Pont-Aven. Bannalec schreibt über die Bedeutung der bildnerischen Kunst in dieser Region und welche berühmten Maler sich früher hier tummelten. Diese Informationen sind stimmig und verführen den Leser der Bretagne mal einen Besuch abzustatten.
    Auch die Figur des Kommissar Georges Dupin wird dem Leser sympathisch vorgeführt. Er ist etwas zerstreut, ruppig, aber hat dennoch einen guten Kern.
    Fazit:
    Jean-Luc beweist, dass Romane die in Frankreich spielen nicht nur vom Essen und Trinken handeln müssen, um den Leser zu erfreuen. Der einfache Handlungsstrang ist stilistisch angenehm verfasst und leicht verfolgbar. „Bretonische Verhältnisse“ zeigt, dass es nicht viel braucht um ein gutes Buch zu schreiben.
    3ratten

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    Unvoreingenommen konnte ich diesen Roman nicht lesen. Schon die Inhaltsangabe zu „Blutschande“ lies mich vermuten, dass es sich dabei um einen Wellenreiter, der auf der Stieg Larsson Woge surft, handelt. Mit dieser Ahnung sollte ich recht behalten.
    Inhalt:
    In der kleinen Küstenstadt Espergærde verschwindet die elfjährige Cecilie Junge-Larson. Ein Schock für die Öffentlichkeit, denn schließlich ist Cecilie ein bekannter dänischer Kinderstar. Die Suche führt die beiden Ermittler Liv Moretti, von der lokalen Polizei und Per Roland, vom nationalen Sonderdezernat, zusammen. Beide verfolgen die letzten Stunden des Mädchen, doch einen Hinweis über den Verbleib von Cecilie finden sie nicht. Schließlich wird die Leiche des Mädchens gefunden und der Vermisstenfall wird zum Mord.
    Kühe melken
    Das jeder die Kuh melken will solange sie Milch gibt ist natürlich klar. Sei es der Hype um Stieg Larsson, die „Twilight-Saga“ oder „Die Tribute von Panem“. Leider wird mit der Zeit die Milch sauer und so bleibt nur mehr Topfen (Quark) zum Lesen übrig. Topfen ist zwar manchmal lecker, aber auf Therese Philipsens „Blutschande“ trifft dies nicht zu.
    Außergewöhnliche Ermittlerduos sind im Krimigenre nichts Neues und es kostet Autoren viel Kreativität um gewisse Eigenheiten ihrer Protagonisten zu entwickeln, die den Leser faszinieren. Schon bei der Protagonistin Liv Moretti griff Philipsen in den Goldtopf und verlieh ihr unübersehbare Eigenschaften von einer gewissen Lisbeth Salander. Altgebackenes in neuer Verpackung mag nicht jeder. Auch der Name Moretti hätte eine Besonderheit sein sollen, aber nicht alle denken dabei an einen Mafiaboss. Wenn wir schon bei Namen sind wie oft sprechen sie ihre Freunde mit Vor- und Zunamen an? Die permanente Namenswiederholung nervt.
    In der Handlung von „Blutschande“ hatte Therese Philipsen ein etwas glücklicheres Händchen. Zu Beginn schafft sie es den Leser mit einem rasanten Einstieg zu fesseln, doch nach Kapitel eins schien sie das Glück zu verlassen. Fortlaufend wird der Leser mit uninteressanten, seitenfüllenden Informationen bombardiert, die verwirren und man verliert den Faden. Erst der Schluss ergibt wieder einen logischen Sinn.


    Fazit:
    Therese Philipsen versucht mit „Blutschande“ an der Erfolgswelle von Stieg Larsson mitzusurfen. Dies misslingt durch einen Stil der die Handlung teils vorausschauend und unlogisch macht. Auch den Protagonisten fehlt es an Raffinesse. Es ist daher keine Schande, wenn dieser Roman bald wieder in der Senke verschwindet.
    1ratten

    Wer sich beim Rezensieren Sorgen um den Autor oder den Verlag macht, sollte es lieber bleiben lassen. So wie manche Autoren ihr Herzblut in ihre Werke stecken, kann dies auch ein Rezensent mit seinen Texten tun.
    Ein Buch zu besprechen bedeutet genauso Arbeit, wie eins zu schreiben. Den Ruf "böser Buchkritiker" :teufel: muss man sich erst verdienen. Dies geschieht dann, wenn sich der Rezensent sicher sein kann, dass seine "Kritik" gelesen wird. Deshalb sollte man sich im klaren sein für wen der Artikel geschrieben wird. Für sich oder für seine Leser?
    Kann es für einen Autoren/Rezensenten nichts schöneres geben, wenn ein Buch/eine Rezension gelesen wurde und darüber diskutiert wird? Wie zum Beispiel hier in diesem Forum.
    Wer mit anderen Meinungen, dann nicht umgehen kann, sollte nicht schreiben. Auch Kritiker können kritisiert werden.
    Zum Schluss sei gesagt, für mich gibt es keine schlechten Bücher/Rezensionen, sie gefallen mir nur nicht.

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    Rasante Rachetour durch L. A.
    Driver verdient als Stuntfahrer in Los Angeles gutes Geld. Nebenbei bietet er seine Fahrkünste für Raubüberfälle an. Der letzte Raubüberfall misslingt jedoch und schwerverletzt kann Driver vom Tatort entkommen. Er erkennt, dass er von seinem Auftraggeber gelinkt wurde. Aber Driver lässt nicht mit sich fahren, er fährt und es ist ein blutiger Weg, um wieder auf eine gerade Spur zu kommen.


    So wie der Protagonist einen guten Wein zu schätzen weiß, wird auch der Krimileser diesen Thriller zu schätzen wissen. James Sallis braucht in seinen Kapiteln nicht viele Worte. Er zieht in kurzen Episoden seine Leser in den Bann. Driver, der Protagonist, ist cool und fasziniert den Leser. Driver, der Roman, ist ein qualitatives, hochwertiges Kopfkino.


    Muss nicht allen gefallen
    Aber Qualität bedeutet nicht, dass sie jedem schmecken muss. Leser die auf jeder zweiten Seite eine Leiche oder einen Kugelhagel erwarten, sollten die Finger von diesem Roman lassen. Mag man als Leser einen langsamen Spannungsaufbau, der in einem starken Showdown endet, wird diesen Roman rasend schnell verschlingen.


    PS: Driver ist übrigens Krimipreisträger von 2009


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Opa erzähl mal!
    Großväter erzählen gerne Geschichten. Manchmal sind es Erlebnisse aus der Kindheit, manchmal sind es Märchen. Als Kind fällt es leichter den Dingen glauben zu schenken, von denen die Erwachsenen erzählen. Doch je älter man wird, umso leichter werden die Grenzen erkennbar, wo ein Märchen endet und die Realität beginnt. Für Jacob war Großvater Abraham lange dieser märchenerzählende Opa. Jetzt hält er ihn für verrückt, alt und senil. Diese Einstellung ändert sich, als Abraham ermordet wird. Jacob kann den Mörder als einzigen erkennen. Eines jener Wesen, welche er jahrelang nur aus den Märchen seines Großvaters kannte.


    Der Wahrheit ins Auge blicken
    Wir hörten als Kinder doch gerne Märchen. Zu gerne wünschten wir uns, dass es mutige Ritter gibt, die den bösen Drachen erschlagen, um die schöne die schöne Prinzessin zu retten. Auch Jacob glaubte gerne an die Geschichten seines Großvaters Abraham. Nur ging es darin nicht um Drachen, sondern um eine geheime Insel. Eine geheime Insel auf welcher Abraham seine Kindheit verbrachte und Kinder mit besonderen Fähigkeiten wohnten. Die Kinder waren entweder bärenstark, konnten fliegen oder zeichneten sich durch andere Besonderheiten aus. Aber wie jede Idylle wurde auch die Insel von bösen Wesen bedroht und Großvater Abraham musste nach dem Krieg die Insel verlassen.
    Die Harmonie zwischen Großvater Abraham und Enkel Jacob ändert sich ebenfalls. Schon längst glaubt der Teenager nicht mehr an die Märchen seiner Kindheit. Als bei einem Routinebesuch Abraham von einem Wesen angegriffen wird, welches Jacob als Märchenfigur hielt. Stellt sich die Welt für den jungen Mann auf den Kopf. Jacob muss der Wahrheit ins Auge blicken, er ist verrückt! Oder hatte Abraham doch recht?


    Für Jacob, sowie dem Leser, beginnt nun eine Spurensuche. Der Protagonist leidet zunächst an einer Sinneskrise. Lange glaubt man selbst, dass diese Insel nicht existiert. Der Autor fasst gekonnt die Gefühle des Helden ein. Man möchte mit ihm verzweifel und hofft mit Jacob das sein Großvater die Wahrheit erzählt hat. Die Fotos die regelmäßig im Roman abgebildet werden, geben sowohl Jacob als auch dem Leser die Hoffnung, dass mehr auf dieser Welt gibt als man glaubt. Riggs führt seine Leser hervorragend an den Rand der Verzweiflung, bis man mit Jacob den Rand überschreitet, um in eine Welt zu tauchen, der man glauben kann das es sie gibt.



    Ransom Riggs Roman könnte auch anders heißen: „Der besondere Beginn einer besonderen Serie“. Dieser Titel ist zwar nicht gerade verkaufsfördernd, aber besser lässt sich dieser Jugendroman nicht beschreiben. „Die Insel der besonderen Kinder“ zählt zu den Romanen die Lust auf mehr machen. Es ist der Beginn einer Serie, worauf sich der Leser freuen kann, aber leider warten muss, bis ein neuer Band erscheint.
    4ratten

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    Schnell gelesen, schnell erzählt
    Dieses dünne Büchlein ist schnell gelesen und daher lässt sich auch schnell erzählen um was es in diesem Roman geht.


    Es gibt drei Handlungsstränge: Chirurg Richard Lafargue lässt seine Freundin Ève regelmäßig von Fremden vergewaltigen, während er dabei zusieht.
    Ein Bankräuber ist auf der Flucht und der junge Vincent wird im Wald überfallen und in ein Verlies gesteckt, wo er gefoltert wird.


    Nicht verplappern!


    Wie nun alle drei Handlungen zusammenhängen, das ist der Knackpunkt der Geschichte. Daher sollte man sich nicht verplappern oder spoilen, sonst ist die ganze Überraschung perdu.


    Jeder nichtsahnende Leser wird hier einen Roman vorfinden, der überrascht und schockiert zugleich. Rache, Liebe und Hass liefern sich auf diesen paar Seiten ein regelrechtes Duell.


    Wenig Seiten, aber viel drin.
    Wer jetzt sagt: „Da sind so wenig Seiten, die hab ich schnell durch.“ Dem kann ich nur zustimmen. Aber wer dadurch dieses Buch nicht lesen will, kann ich versichern, ihm entgeht ein hervorragender roman noir. Er ist stimmungsvoll, großartig geschrieben und verspricht für einige Stunden gute Unterhaltung.


    5ratten