Bisher gefällt mir das Buch richtig, richtig gut. Mich faszinieren die Fähigkeiten der Fire- und Frostbloods, auch wenn ich dabei stark an die Nightbloods aus der Serie The100 denken musste. Die Fähigkeiten sind wirklich gegensätzlich und scheinen mit genug Training auch vielfältig zu sein. Auch finde ich es cool, dass man sie an den Handgelenken erkennt, auch wenn ich es dann zusätzlich grausam finde, wie die Soldaten Ruby mit Fackeln getestet haben.
Toll fand ich auch, wie man als Leser ganz nebenbei durch die Geschichte, die am Lagerfeuer erzählt wird den Ursprung der Fire- und Frostbloods erfährt. Ich fürchte nur, dass es diese Schattenwesen wirklich noch gibt und Ruby davon nicht nur geträumt hat.
Ruby als Protagonistin finde ich eigentlich sehr sympathisch, aber ganz schön naiv. Ich kann verstehen, dass sie ihre Fähigkeiten trainieren möchte, aber ihre Übungen (vor allem die im Freien) und dass sie den Jungen geküsst hat, waren sehr töricht. Was erwartet sie denn? Aber ihre Mutter war auch nichts besser, sie predigt ihrer Tochter die Fähigkeiten zu unterdrücken, nutzt aber ihre Wärme bei ihren Patienten. Das konnte ja nur irgendwann schief gehen und Ruby tut mir leid, als es passiert.
Was ich von Arcus halten soll, weiß ich noch nicht. Er scheint einiges erlebt zu haben, aber hilft ihr dennoch. An sich mag ich die Schlagabtäusche der beiden, aber mir ist es auch ein bisschen zu viel, weil Ruby dankbar sein sollte aus dem Gefängnis befreit zu werden und dabei ist sie nur störrisch und zickig.
Bruder Thistle dagegen mochte ich sehr und das Kloster fand ich faszinierend. Ich hoffe, dass Arcus und Bruder Thistle sie suchen und befreien (falls sie jetzt wirklich gefangen genommen wird) und dass sie dann endlich zur Einsicht kommt und sich unterrichten lässt.
Ich finde es ja gut, dass sie dem kranken Mädchen hilft, aber das war wieder so unüberlegt und gefährlich, kein Wunder, dass sie überwältigt wird...
Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es weitergeht, denn der Schreibstil lässt sich wirklich gut lesen.