@Nimue
Jaaa, das hab ich so in etwa in meinem ersten Beitrag ebenso gesagt.
Ich bin jetzt auf Seite 172 und es bessert sich! Auch wenn ich die Leute immer noch durcheinanderbringe, Fanny immer noch sehr seltsam ist, Edmund leider so gar nichts darcyhaftiges hat wie ich am Anfang hoffte , so lässt es sich trotzdem ganz gut lesen.
Ich finde es faszinierend, wie meisterhaft Jane Austen die grössten Beleidigungen verpackt, wie hervorragend sie - irgendwie immer "hintenrum" - die Akteure zeichnet. Man kann sehr oft an der Reaktion der anderen sehen, was wer von wem hält. Lässt sich irgendwie schwer beschreiben, wie ich das meine...
Momentan hat man sich entschlossen, ein Theaterstück aufzuführen! Wie man dabei mit Fanny umgeht, ist auch wieder unter aller Sau: Es wird sich erst ziemlich gestritten, wer welche Rolle zu übernehmen hat. Fanny wird selbstverständlich erst gar nicht gefragt, Edmund lehnt jede Beteiligung von vorneherein ab. Da zu viele Frauen für die guten Rollen vorhanden sind, soll Julia Bertram die Rolle der "Häuslerin" übernehmen, eine Nebenrolle mit wenig Text.
Einer der Herren, war es Henry? Tom? Keine Ahnung lehnt das kategorisch ab, da diese Rolle unter der Würde Julias ist, und sie so etwas demütigendes keinesfalls spielen kann. Es geht hin und her und irgendwann bittet man Fanny, diese Rolle zu übernehmen... die ist aber (noch?) nicht bereit - soweit bin ich bisher erst gekommen. Aber die ganze Art und Weise, das Fanny überhaupt anzubieten, für DIE ist das ja gut genug...kotz!
Dieses Gebaren geht mir einerseits tierisch auf den Keks, andererseits lese ich das sehr gern, man kann sich so herrlich aufregen...
Viele Grüsse
Liz