Beiträge von Pina

    Liebe Leserundenteilnehmer,


    leider bin ich aus der Leserunde vollkommen rausgerutscht, weil es kurz vor und gleich nach den Feiertagen arbeitstechnisch sehr stressig wurde.


    Das tut mir arg leid (mehr um meiner selbst willen, was ich da alles mit Euch verpasst habe!), aber ich habe das Buch mittlerweile gelesen und werde meine Rezensionen verbreiten.
    Sobald ich dazu komme, werde ich mir Eure Beiträge durchlesen und einfach so meinen Senf dazu abgeben :zwinker:


    Pina

    Neil Gaiman hat meiner Meinung nach einen klasse Schreibstil, geht aber mit seinen Geschichten leicht ins Abstrakte.
    Er ist bekannt für seine Sandmann-Comics, das Kinderbuch "Coraline" und "Der Sternenwanderer" (was er selber als Hörbuch liest, meine persönliche Empfehlung!).
    Natürlich hat er noch viel mehr geschrieben, u.a. auch mit Terry Pratchett (Autor der Scheibenwelt-Romane) zusammengearbeitet.
    Er mischt reale Welt mit ein bisschen Fantasy.


    Meine letzten Bücher von ihm waren "American Gods" und "Anansi Boys", ich habe beide sehr genossen und dabei gleichzeitig verschlungen.


    Vielleicht findest Du Leseproben dazu und kannst mal in sein Schreibstil reinschnuppern.


    Ansonsten brauche ich wahrscheinlich nicht zu erwähnen, dass ich mich freuen würde, Dich dabei zu haben :winken:

    Danke Euch beiden für die Rückmeldungen! :winken:


    Dann werde ich wohl ohne Rücksicht auf Verluste mitquatschen, als wenn nichts anders wär' :zwinker:


    Ich hoffe, die einzelnen Kapitel haben individuelle Titel, da wir ja dann in verschiedenen Ausgaben lesen werden. Ansonsten müsste man das noch abgleichen oder eben das Satzende vom jeweils letzten Kapitel posten, wie auch jüngst bei einer Leserunde geschehen.


    Mein letztes Buch von Neil Gaiman liegt schon so lange zurück, dass ich mir gar nicht mehr sicher bin, wie er das immer gehandhabt hat. Aber ich meine, die Kapitel waren immer benannt.

    Eva Siegmund entführt uns in eine Welt nach dem dritten Weltkrieg, als die Menschen alles besser machen wollen. Aber nur scheinbar, denn alles geht dort nicht mit rechten Dingen zu.
    Einige Menschen besitzen Gaben, die zum Teil heißbegehrt, zum Teil aber auch verhasst sind.
    Und mittendrin Meleike, eine Jugendliche, deren Welt mit einem Mal auf den Kopf gestellt und bedroht wird.


    Das Buch ist sehr gut geschrieben, es liest sich spannend, flüssig und auch der Humor kommt nicht zu kurz.
    Die Geschichte ist sehr phantasievoll und dennoch bodenständig, ich konnte so ziemlich alles nachvollziehen und auch nachempfinden, was geschehen ist.
    Auch bietet Eva uns keine heile Welt mit Elfen und Feen, die die bösen Orks bekämpfen, sondern Probleme, wie sie auch bei uns in der Realität aufkreuzen: Machthunger, Eifersucht, Brutalität, Passivität und Verzweiflung.
    Dennoch wird einem das Lesen versüßt durch Freundschaft, Loyalität, bis hin zur Liebe.


    Eine sehr interessante Lektüre und ein beeindruckender Debutroman! Gerne mehr davon :zwinker:



    4ratten


    Ich habe das Buch in der Mitte abgebrochen. Die Handlung ist stellenweise so sprunghaft, dass ich ihr nicht folgen konnte.


    ***
    Aeria


    Das ist schade, ich hatte am Ende das Gefühl, es lohnt sich auf jeden Fall.
    Mit den Büchern zu "Game of Thrones" habe ich da gerade eher meine Probleme in diese Richtung, einfach weil es viel mehr Charaktere und viel mehr Sprünge sind.


    Ich verspreche Dir, wenn Du weiter dran bleibst, läuft alles wieder zusammen :zwinker:


    Pina

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    Titel: Die Macht des Nimbus
    Autor: Andreas Masberg


    Inhalt


    Bei der Sonnenfinsternis in Regensburg im Jahre 1630 wird der Straßenjunge Jakob von einem Nimbus am Kopf getroffen. Und obwohl er keine Ahnung hat, was das eigentlich ist, lernt er sehr schnell, dass dieser Stein sein Leben wert ist. Auf der Flucht hilft ihm nicht nur eine kleine, vorlaute Putte (die den ganzen Schlamassel verursacht hat), sondern auch ein Chinese aus fernen Ländern.



    Meinung


    Das ist ein erstklassiger Debutroman von Andreas Masberg. Er verbindet nicht nur historische Begebenheiten mit dem Fantasy-Genre, sondern bringt auch noch viel aus der christlichen Mythologie mit rein.


    Normalerweise sind historische Romane nicht mein Fall, aber hier fiel es mir sehr leicht, mich in das Geschehen der damaligen Zeit und die Charaktere hineinzuversetzen.
    Auch halte ich nichts von Bibelgeschichten, sie sind entweder zu phantastisch (im negativen Sinne) oder fordern von dem Leser, dass es einen Gott geben muss und anders gar nicht geht.
    Hier nicht, in dem Buch folgt man teilweise den Gedanken des Straßenjungen Jakob, der sich selbst überlegt, ob es denn wirklich so ist, wie es in der Bibel steht und die Leute es immer erzählen. Und auch sein Freund und Helfer, der Chinese Shi zi, widerspricht ihm nicht, so dass er sich seine eigene Meinung bilden kann.


    Die Geschichte ist wortgewandt und unterhaltsam geschrieben, die Charaktere wirken alle überzeugend, keiner hat übertrieben heroische Anwandlungen, wie man es normalerweise von Fantasy-Romanen kennt.
    Und abgesehen davon lässt das Buch einen an weniger ernsten Stellen meistens schmunzeln, so dass ich selbst als Nicht-Jugendliche meinen Spass hatte an dem Buch und mich wunderbar reindenken konnte.


    Eine direkte Empfehlung und gerne mehr davon!


    5ratten


    Pina


    Jetzt hast du mich so neugierig auf dieses Buch gemacht, dass ich es mir direkt bestellt habe. :smile:


    :daumen:
    Phantastisch!


    Ich muss zugeben, dass ich die meisten Bücher mit 15 gelesen habe, behaupte aber, dass ich da schon sehr erwachsen war. :belehr:
    Im Augenblick befinde ich mich auf der Suche nach den englischen Originalausgaben, komme aber in die Bücher nicht mehr so ganz rein, da ich sie zum Einen kenne und zum Anderen es schwer ist, sich darin zu verlieren, wenn man so viel anderes um die Ohren hat.


    Aber ich guck mal in den verlinkten Thread rein!


    Pina

    Hallo Loons,


    versuche Dich unbedingt an die alten Star Trek Bücher wie dieses hier. Einige der neuen Enterprise (à la Picard) gehen auch noch und sind teilweise sogar sehr gut (Bsp. "Was kostet dieser Planet?"), bei moderneren wäre ich vorsichtig und traue mich selbst nicht ran aus Angst vor der Qualität.


    Ich fand die Bücher der alten Enterprise so gut, dass ich mir irgendwann die TV Serie nicht mehr anschauen konnte (und die war ja wohl zuerst da).


    Liebe Grüße,
    Pina



    P.S.: Ich hatte aber auch schonmal ein schreckliches Star Trek Buch in der Hand, was nicht vom Heyne Verlag war. Mein erstes Buch, dass ich mit Absicht nicht zu Ende gelesen habe :redface:


    EDIT:
    Was mir gerade noch einfällt: auch ein sehr schönes Buch mit Uhura als Hauptperson ist "Tränen der Sänger". Weniger zu lachen, aber sehr gut gemacht. In meinen jungen Jahren ( :totlach: ) habe ich mir sogar eine Träne verkneifen müssen, so sehr hatte mich das mitgenommen.

    Das Buch klingt für einen Musikjunkie (also für mich) sehr interessant, aber:


    1. Der Anmeldeschluss war gestern.
    2. Komme ich erst Mitte September zurück, eine Verschiebung um einen Monat würde mir also prima passen.
    3. Bin ich weit weg von den erforderlichen 50 Beiträgen. Es wäre auch meine erste Leserunde auf Literaturschock.de


    Nur so als Info, falls noch nicht alles zu spät ist :verlegen:


    Pina


    Mal ganz ehrlich - wer kennt denn wirklich den Vornamen von Lt. Uhura?


    Und wer kennt schon den zweiten Vornamen von Kirk? :totlach:


    Ein phantastisches Buch, das ich uneingeschränkt jedem empfehlen würde - egal ob Trekki oder nicht!


    Pina

    Es ist gut geschrieben, liest sich flüssig und enthält wunderschöne Szenen in der Welt, die Tanja Bern erschaffen hat.
    Der Prolog und der Epilog sind besonders schön geschrieben und runden das Buch sehr gut ab, in dem sie zum Einen auf ruhige Art und Weise Spannung erzeugen und zum Anderen dann ein offenes Ende schaffen, über das man noch weiter nachdenken kann.
    Die Geschichte ist gut durchdacht, beschäftigt sich mit den Folgen heutiger Entwicklungen und ist an einzelnen Stellen sogar interessant.


    Mir hingegen ging alles zu glatt, so dass es mir schwer fiel, mich in die Geschichte reinzudenken. Ich habe die Welt und einige sehr schön beschriebene Szenen genießen können, die Charaktere und die Story jedoch weniger.


    Ich konnte in Amelie wenig Heldenhaftes (bis auf diese Wette) erkennen, ein paar Mal hat scheint sie übermäßig viel Einsicht zu zeigen, zu denen kein anderer fähig ist. Das war für mich nicht nachvollziehbar. Auch konnte ich in Derlyn kaum mehr sehen, als den mystischen Jungen von draussen, von dem sie sehr fasziniert ist. Viktor ist der eher typische, von Selbstzweifeln geplagter Wissenschaftler und wirft somit die zentrale Frage der Wissenschaftsethik auf - bringt den Leser also zum Grübeln, was ich sehr gut fand.


    Die Probleme, mit denen die Charaktere zu kämpfen haben, wechseln im Laufe des Geschehens mehrere Male vollkommen und tauchen teilweise vorher so gut wie gar nicht auf. Die Lösung liegt zwar nicht immer nahe, ist dann aber recht schnell da und meist ohne große Verluste.


    Bis auf den Hauptcharakter wird fast jeder Charakter oder jedes Wesen in dem Buch missverstanden, obwohl sich fast jeder nur Frieden auf der Welt wünscht. Das ist nur bei einem nicht so, aber auch das wird von der Natur gelöst, so dass keiner der Helden mit einer weiteren Schuldfrage belastet wird.


    2ratten


    Pina

    Danke, Valentine!
    Ich dachte, wenn ich nur [kaufen] benutze, brauche ich einen Link. Deswegen hat das auch mit dem dunklen Button nicht funktioniert (oder hätte es und ich habe nur nicht daran geglaubt).


    Pina

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    Petra Mattfeldt - Sekundentod


    Klappentext:
    Falko Cornelsen ist Mitte vierzig, verheiratet und Kriminalkommissar in Norddeutschland. Seine speziellen Ermittlungsmethoden bescheren ihm eine beneidenswert hohe Aufklärungsrate. In "Sekundentod" muss der Ermittler den grausamen Mord an einer erfolgreichen Krimiautorin aufklären, die perfiderweise nach ihrer aktuellen Romanvorlage getötet wurde. Mit Sekundenkleber wurden ihr Mund und Nase verschlossen. Bestürzt stellt Falko Cornelsen fest, dass er es mit einem Serienkiller zu tun haben muss, als ein ähnlicher Fall aus der Vergangenheit auftaucht.
    [hr]



    Auf dieses Buch bin ich gestoßen, weil ich als nicht Krimileser endlich mal mit meinen eigenen Vorurteilen aufräumen wollte. Es hätte nicht besser kommen können :zwinker:


    Es ist das Krimidebut von Petra Mattfeldt, die anderen schon unter dem Namen Carmen Benedikt als Autorin historischer Romane bekannt sein dürfte.


    Der Prolog fängt schon mal sehr gut an und baut in einer sehr ruhigen Erzählweise ne Menge Spannung auf.
    Dafür scheint Petra Mattfeldt ein Händchen zu haben: einem total psychopathischen Täter wird in einer aufgebrachten Situation ein scheinbar vollkommen ruhiges Opfer gegenübergestellt und auf der Spannungsspitze wird eine Autosuggestion durchgeführt - alles auf eine glaubwürdige Art und Weise.


    Die Hauptfigur, Kommissar Falco Cornelsen, wirkt wie aus dem Leben gegriffen: sympathisch, hat seine eigenen Ermittlungsmethoden und mit seinem Alltag zu tun.
    Geholfen wird ihm von einem gut durchmischten Team, von denen jeder kurz beschrieben wird.
    Dafür erfährt man über den Hintergrund des Täters erst einmal gar nichts. Sein Opfer ist in ihrer schwierigsten Situation unglaublich tapfer und kämpft nicht nur um ihr eigenes Leben.
    Die Figuren besitzen alle genug Tiefe, um noch Tage später darüber nachzudenken, was sie jeweils zu ihren Handlungen getrieben hat.


    Anders als meine Rezension liest sich das Buch wunderbar flüssig ohne das Gefühl für den Ernst der Situation zu vernachlässigen. Man rätselt wirklich bis zum Schluss, wie genau das alles zusammenhängt und wie das ganze dann aufgelöst wird. Es fällt einem leicht, beim Lesen den Emotionen der Figuren in dem Buch bis ins kleinste Detail nachzuempfinden (außer denen des Täters natürlich)


    Alles in allem genau so, wie man sich einen guten Krimi vorstellt. Und noch viel besser :daumen:


    5ratten

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    Titel: Erntemond
    Autor: Rudolf Marko



    Hallo ihr Lieben!


    Ich würde wahnsinnig gerne von Rudolf Marko Erntemond lesen.
    Das Buch wurde 1997 geschrieben und wird leider nicht mehr verlegt.


    Ein junger Mann, Chas, reist von Bayern nach Nordamerika, um mehr über seine viel zu früh verstorbene Ehefrau herauszufinden.
    Er taucht in die Welt von Seven Persons und den Nachbarorten ein, die zunächst an die Zeiten des Wilden Westens erinnern. Aber nach und nach findet man heraus, dass es sich hier um die Zukunft nach einer Katastrophe handelt, die einen Großteil der Menschheit ausgelöscht hat. Was genau dort geschehen ist und wann genau das war, erfährt man nicht. Aber man erfährt immer mehr über die Menschen, die damit leben, wie sie damit leben und ob sie denn tatsächlich daraus gelernt haben.


    Soviel zu meiner stümperhaften Zusammenfassung.
    Wie gesagt, das Buch wird leider nicht mehr verlegt, aber ich habe vor kurzen noch ein sehr gut erhaltenes, gebrauchtes Exemplar erstanden! Es ist recht lang (über 800 Seiten), aber durch die Sprache und das Geschehen/die Menschen in dem Buch wird es nie langatmig. Man kann wunderbar in die Welt hinabtauchen, es bleibt immer interessant, wirkt aber nie abgehoben.


    Ein rundherum so schönes Buch, dass ich es gerne noch einmal lesen möchte. Ich habe auch schon wieder "hineingeschmökert" und konnte es fast nicht mehr weglegen ;) Es lohnt sich also auf jeden Fall, eins der gebrauchten Exemplare zu ergattern!


    Vom Zeitpunkt her ist es mir eigentlich egal, ich würde mich einfach nur freuen, wenn ihr dabei seid :freu:


    Pina


    EDIT: Amazonlink repariert. LG, Saltanah
    Danke Saltanah :bussi:

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    Titel: Tyggboren (Salkurning II)
    Autor: Loons Gerringer


    Fortsetzung von "Forlorner"


    Die vier aus unserer Welt reisen weiter mit der Schaustellergruppe "Stern von Montague" herum um ihrem Ziel näher zu kommen, wieder in unsere Welt zurückzukehren.
    Hierbei verstrickt sich Kate mehr und mehr in das Leben dieser Welt, James ist mehr denn je entschlossen, Carmino und Pix wieder zurückzubringen, Carmino selbst lebt sich noch besser ein und Pix kreischt auch nach 1200 Seiten fast jeden an, der ihr helfen will.


    Meine Meinung:


    Während ich das Buch gelesen habe, konnte ich nie einsehen, wie lang es eigentlich ist - im Nachhinein erschreckend, aber während ich gelesen habe, konnte ich es - wie auch den ersten Teil "Forlorner" - nicht aus die Hand legen.
    Man erfährt immer mehr über Salkurning und deren Bewohner, wird von den persönlichen Dramen der Schaustellergruppe in den Bann gezogen und findet im Endeffekt heraus, dass James auch noch mit dem Schicksal Salkurnings zu tun hat.
    Das Buch ist wieder einmal sehr spannend und unterhaltsam geschrieben und unterscheidet sich vom Schreibstil her kaum vom ersten Teil. Vielleicht habe ich mich auch schon an die wüsten Beschimpfungen gewöhnt, die ich zunächst ein bisschen kritisiert habe.
    Außerdem habe ich mich ein bisschen mehr Tiefe der Hauptcharaktere gewünscht, was Loons Gerringer auch zum Teil gelungen ist. Für mich bei einigen der Hauptcharaktere leider immer noch etwas zu wenig, aber vielleicht bin ich auch nur eine notorische Nörglerin :rollen:


    Ansonsten ist mir wieder einmal ein klasse Ende aufgefallen, sehr schöner Cliffhanger, der der Phantasie freien Lauf lässt und dennoch die Neugier auf's Äußerste weckt.


    Von mir bekäme dieses Werk 4 von 5 ....Ratten? Mäuse?


    Titel, Autor und Amazonlink ergänzt, LG Holden


    Danke Holden!

    Auch ich bin nun fertig mit dem ersten Teil, wollte das ganze aber noch ein bisschen Revue passieren lassen, bevor ich meinen ersten unqualifizierten Beitrag dazu abgebe ;)


    Das Buch ist sehr angenehm und flüssig zu lesen (mein Favorit ist die Gratis-Durchsage der Wirklichkeit :breitgrins:).
    Ich hatte es in der letzten Woche eigentlich nach Möglichkeit ständig in der Hand und wollte wissen, wie es weitergeht.
    Die beschriebene Parallelwelt Salkurning ist faszinierend und interessant, obwohl immer noch gewisse Ähnlichkeiten zu unserer eigenen Welt bestehen. Ich finde, Loons Gerringer ist es sehr gut gelungen, etwas Neues, vielleicht Steampunk-mäßiges, aber eben nicht total Abgedrehtes zu kreieren. Sehr schön ist auch, wie sich der Titel des Buches so langsam in die Story schleicht ohne dass der Leser sich dessen bewusst ist.


    Im Prinzip finde ich auch die Mischung der Charaktere recht angenehm. Die geringe Altersspanne wird sehr gut durch einige Nebencharaktere ausgeglichen.
    Allerdings musste ich zum Einen feststellen, dass die Hauptcharaktere sich im Laufe der 750 Seiten kaum entwickeln, einer von ihnen quengelt durchgängig und denkt bis zum Schluss, dass alles eine große Verarsche sei. Ein anderer Charakter nimmt erst auf den letzten paar Seiten das Geschehen selbst in die Hand.
    Und zum Anderen äußert fast jeder dieser Charaktere, egal von welcher Natur, auf Kurz oder Lang verbale Gewalt. Zu Beginn ist das herrlich erfrischend und auch nicht anders zu erwarten von den üblichen, pubertierenden Jugendlichen. Später störte es aber dann doch, bei sonst sehr friedfertigen Gestalten oder vor allem, wenn man seine motzige oder gleichgültige Einstellung so gar nicht änderte, egal, was kam oder passierte.


    Und es passierte ne Menge, das Buch wurde nie langweilig und ich hatte auch an keiner Stelle das Gefühl, dass die Story sich hinziehen würde. Die Phase, in der sie dann tatsächlich sich mit dem Übergang in ihre eigenen Welt befassen, ist recht kurz verglichen mit dem Rest der Story, aber das Buch endet in einem wunderschönen und nicht überspitzten Cliffhanger.


    Also: spannend und unterhaltsam geschrieben, sowohl mit Humor, als auch mit beinahe unzähligen Beleidigungen.
    Würde sieben Mäuse geben, wenn ich wüsste, wie das geht und den nächsten Teil auch noch lesen.