Amitav Ghosh - Hunger der Gezeiten

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    Piya, eine amerikanische Meeresbiologin, erforscht das Verhalten von Delfinen. Da sie indischer Abstammung ist, macht sie sich auf die Reise nach Indien, um dort in den Sundarbans die bedrohten Delfinarten zu suchen und zu katalogisieren.
    Sie hat großes Glück, denn die indische Behörde in Canning stellt die Papiere für ihre Forschungsarbeiten aus. Jedoch soll sie ein Forsthüter der Behörde begleiten. Dieser hat es allerdings nur auf ihr Geld abgesehen, und ist nicht wirklich willens ihr bei ihrer Arbeit zu helfen.
    Durch einen Zwischenfall mit dem Forsthüter, der sie immer mehr bedrängt, lernt sie glücklicherweise den Fischer Fokir kennen, der sie aus dieser misslichen Lage rettet, und sie nach Lusibari fährt. Dort treffen alle Protagonisten des Romans zusammen, denn Lusibari ist der Ausgangspunkt aller Geschichten.


    Das Buch beinhaltet viele kleinere Geschichten, und wird aus der jeweiligen Perspektive berichtet. Eine Aufzeichnung dient dabei als Grundlage für die Vergangenheit, auch kommen verschiedene Protagonisten zu Wort. Dadurch entsteht für den Leser eine Sicht über mehrere Generationen, wodurch die Entwicklung des Landes vermittelt wird.
    Es beschreibt politische Ereignisse, einen Aufstand von illegalen Siedlern, über Mythen und Kultur, ein Witwen-Aufbauprojekt, und über Dreiecksbeziehungen. Alles sehr interessante Themen!
    Jedoch versteht es der Autor nicht das Interessante packend an den Leser zu bringen. Ich fand die Lektüre durchweg flach, einfach nicht mitreißend. Nur der Umstand, dass Indien für mich fremd und neu ist, hat mich dazu gebracht das Buch bis zum Ende zu lesen. Bedauerlich!


    2ratten