Christian Kracht - 1979

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    Klappentext:
    Teheran 1979: Die Stadt liegt in einem schwer durchschaubaren Taumel, es ist der Vorabend der islamischen Revolution – des Aufstandes der Anhänger Ajatollah Khomeinis gegen den Schah und sein westliches Regime. Der Erzähler, ein junger deutscher Innenarchitekt, und sein hoch gebildeter, zynischer, gesundheitlich zerstörter Freund Christopher reisen zu der Musik von Devo und Blondie durch den Iran bis nach Teheran. Panzer stehen an den Straßenkreuzungen, doch die beiden Protagonisten sehen dies nicht. Sie unterhalten sich lieber über Herrensandalen und Bezüge von Sofakissen.


    Meine Meinung:
    Im Interview mit Harald Schmidt bezeichnete Kracht 1979 als "kitschig". Was in etwa das letzte wäre, was mir zu dieser Geschichte eingefallen wäre.


    Teil I beginnt im bezeichnenden Jahr 1979. Der Ich-Erzähler, ein deutscher Innenarchitekt, reist mit seinem kranken Ex-Lover nach Teheran, wo die Revolution gerade ihren Höhepunkt erreicht, während die beiden ihre Zeit größtenteils mit Drogen zugepumpt verbringen und über Belanglosigkeiten reden. Gerade in dieser Umgebung beginnt der Protagonist nun aber, sein Leben zu hinterfragen.
    Weshalb er in Teil II schließlich nach China reist, um sich durch einen Marsch um den heiligen Berg Kailasch zu reinigen - genau zur Zeit Maos gefürchteter Kulturrevolution. Mehr sag ich an dieser Stelle nicht. Wer den weiteren Verlauf der Geschichte wissen will, kann sich bei Amazon oder sonstwo informieren.


    Ich hatte die 183 Seiten ruck-zuck gelesen. Danach blieb dann aber eine Frage offen: Nämlich die nach dem Sinn. Der erschließt sich mir nicht so ganz, auch wenn ich die Aussage des Buches erahne. Trotzdem hatte es etwas seltsam Faszinierendes. Wahrscheinlich die Fremdheit des Protagonisten in diesen Ländern zu einer grausamen und vom Umbruch gekennzeichneten Zeit.
    Nach langem Überlegen weiß ich immer noch nicht so recht, was ich von 1979 halten soll. Deshalb interessiert mich eure Meinung. Ich kann nur sagen, dass ich am Ende so da saß: :entsetzt: und dafür geb ich


    4ratten




    P.S.: Das Interview mit Harald Schmidt zum Buch kann man sich hier (in höchst schlechter Qualität) ansehen:

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    Wobei im Interview noch mehr über die Handlung verraten wird. Ist er nicht ein sympathischer Kerl, der Kracht? :rollen:
    P.P.S.: Bei den Amazon-Rezensionen wäre ich vorsichtig. In einer der älteren wird der letzte Satz verraten. Und gerade bei diesem Buch geht das ja mal gar nicht.

    Liest:<br />Matt Ruff - Bad Monkeys