Carl Zuckmayer - Der Hauptmann von Köpenick

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    Wilhelm Voigt, gerade aus dem Zuchthaus entlassen, und eine weitergereichte Hauptmann-Uniform bilden das Zentrum dieser 1931 uraufgeführten Tragikomödie. Voigt, der den Großteil seines Lebens im Gefängnis verbrachte und immer wieder kleinere Diebeszüge unternimmt, hat nur einen Wunsch: einen Pass besitzen. Er scheitert über Jahre hinweg an der deutschen Bürokratie und der Verbohrtheit der Beamten. Dann hat er eine geniale Eingebung: in einem Trödelgeschäft ersteht er eine alte Uniform und lässt als Hauptmann von Köpenick sowohl den Bürgermeister als auch den Stadtkämmerer verhaften, erbeutet die Stadtkasse und scheitert trotzdem: in Köpenick gibt es keine Passabteilung…


    „Der Hauptmann von Köpenick“ war nicht nur das Buch, das bereits am längsten auf meinem SUB lag, sondern ist auch das letzte Buch meiner SUB-Wettbewerbsliste, ich habe mich also lange davor gedrückt. Unerträglich zu lesen sei es, gerade der Berliner Dialekt vieler Charaktere sei schwer zu ertragen, hörte ich im Vorfeld.
    Ich muss aber sagen, dass ich angenehm überrascht bin. Das Stück liest sich wirklich leicht und angenehm, die Geschichte war interessant und außergewöhnlich. Bei Nachforschungen las ich dann auch noch, dass „Der Hauptmann von Köpenick“ auf einem historischen Fall basiert, der für ziemliche Furore sorgte.


    Die verschiedenen Dialekte haben mich auch nicht im Geringsten gestört, was mich auch überrascht hat, da ich zum Beispiel Gerhart Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ sehr anstrengend fand in dieser Hinsicht.


    Wäre der Wettbewerb nicht gewesen, hätte ich den Hauptmann wahrscheinlich nie gelesen, jetzt habe ich wenigstens eine Leselücke geschlossen und die Lektüre nicht bereut.

    Einmal editiert, zuletzt von swank ()