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Gene Wolfe - Der Zauberer (Mythgarthr 2)
Klappentext
Sir Able, der Held unserer Geschichte, ist tot - gefallen im Kampf gegen den Drachen Gengram. Zwanzig Jahre verbringt er im himmlischen Reich des Walvaters, ohne zu altern, ohne an seine geliebte Disiri zu denken.
Als er sich schließlich doch wieder an sie erinnert, kehrt seine Sehnsucht nach ihr mit Macht zurück, und er bittet den Walvater, ihn wieder nach Mythgarthr zu entlassen. Das wird ihm gewährt, aber er muß ein Gelübde ablegen, keinen Gebauch von seinen magischen Fähigkeiten zu machen.
Und so kehrt Able als mächtigster Zauberer seiner Zeit in die Welt der Menschen und Feen, der Riesen und Oger zurück - als ein Zauberer, der seine Macht nicht einsetzen darf! Und dabei könnte er seine magischen Kräfte im Kampf gegen die Frostriesen des Nordens und die Drachen von Muspel dringend gebrauchen ...
Meine Meinung
Auf eine Zusammenfassung der Handlung muss ich in diesem Fall verzichten, da ich mir bis jetzt nicht sicher bin, wie diese denn überhaupt war. Dieser zweite und abschließende Band der Mythgarthr-Reihe hat 654 Seiten, von denen ich aber nach 288 Seiten endgültig aufgegeben habe. Nach über zwei Monaten zog ich die Konsequenzen und legte das hübsche Lesebändchen wieder ganz vorne ins Buch, schlug dieses wieder in den schön gestalteten Schutzumschlag und stellte wieder einmal schmerzlich fest, wie sehr die Aufmachung eines Buches doch vom Inhalt abweichen kann. Das Äußere und die überschwänglichen Lobeshymnen u. a. von Tad Williams hatten mich ja erst dazu gebracht diese Romane zu lesen. Leider haben sich meine Erwartungen nicht im Geringsten erfüllt.
Nachdem Sir Able am Ende des ersten Bandes (Der Ritter) offensichtlich in die nächsthöhere Welt "aufgestiegen" war, erwartete ich nun im Folgeband viel über diese neue Ebene kennenzulernen. Über die möglicherweise phantastischen Wesen, die riesigen Herrscher, die Götter. Aber ich wurde furchtbar enttäuscht. Schon zu Beginn schreibt Sir Able seinem Bruder, dass er in vielen Teilen dieses folgenden Berichts gar nicht die Hauptperson sein wird, sondern vielmehr seine Begleiter, Freunde uvm. Da diese im vorhergehenden Band schon recht blass waren, schwante mir Böses. Ich sollte nun also von Sir Ables Knappen und all den anderen Begleitern lesen, von denen ich mir noch nicht einmal die Namen, geschweige denn deren Aufenthaltsort oder Beweggründe für irgendwelche Taten merken und nachvollziehen konnte.
Die Handlung wurde gleich zu Beginn beim Zusammentreffen mit den Riesen wieder aufgenommen. Ich las mutig und hoffend Kapitel für Kapitel und hoffte endlich Neuigkeiten über die Welten zu erfahren, besonders auch von Sir Ables Ausflug in die höher gelegene Welt. Als Sir Able nun endlich auftauchte, durfte er aber kaum etwas über seinen 20-jährigen Aufenthalt erzählen und seine neu gewonnenen magischen Fähigkeiten nicht nutzen. Puh, es wurde immer schwerer mich auf das Buch überhaupt zu konzentrieren und nachdem die Handlungen der Charaktere immer schwerer nachzuvollziehen waren, gab ich schließlich auf. Schade, ich hatte Hoffnung Gene Wolfes Bücher könnten mir Spaß machen. Leider ist dies nicht der Fall gewesen und die 288 Seiten Lektüre kann ich beileibe niemandem empfehlen. Vielleicht wird es auf den weiteren Seiten besser und interessanter - ich mag meine Zeit aber nun in dieses Buch nicht mehr investieren.