Die Herzogin von Mailand ist ein Roman von Michael Ennis
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Inhalt: Das Buch spielt im ausgehenden 15. Jahrhundert in Mailand. Im Alter von 15 Jahren heiratet Beatrice d´Este den einflussreichen Ludovico Sforza, genannt il moro, den Vormund des Herzogs aus Mailand. Sein Neffe, Gian Galeazzo Sforza, hat die nicht minder hübsche Isabella von Aragorn, Beatrice´ Cousine zur Frau. Im Machtzentrum der Renaissance nehmen die beiden Frauen Einfluss auf ihre Männer, ihre Epoche und ihre Geschichte. Denn il moro hat nur ein Ziel: Selber Herzog von Mailand zu werden.
Meine Meinung: Da mich historische Romane sehr begeistern, habe ich auch diesen Roman enthusiastisch gelesen. Und ich wurde nicht enttäuscht. Im Grunde interessiert mich diese Epoche sehr, aber bisher hat sich mein Wissen darauf beschränkt, dass Kolumbus Amerika entdeckt hat und Karl V. die Welt beherrscht hat.
Mir war nicht bewusst wie wichtig diese kleinen Herzogtümer zu dieser Zeit eigentlich waren.
Durch die vielen ähnlich klingenden Namen musste ich beim Lesen aber sehr aufpassen um mit der Handlung mitzukommen. Daher hat sich das ganze auch sehr hingezogen. Hinzu kommt, dass die Menschen dieser Zeit alle miteinander verwandt waren. Da kam es schon mal vor, dass eine Mutter zwei Töchter hatte, die an zwei Häuser verheiratet wurden und dann mussten sie gegeneinander Krieg führen. Außerdem wurden die Figuren manchmal beim Vornamen, dann beim Spitznamen und sehr oft bei ihrem Titel genannt. Beatrice Schwester hieß zum Beispiel ebenfalls Isabelle, genau wie ihre Cousine, daher wurde ihre Schwester oft als "die Marchesa" bezeichnet. Einige Sätze musste ich zweimal und langsam lesen um den Inhalt folgen zu können.
Was mir sehr gefallen hat, waren die kurzen Briefe am Anfang eines fast jeden Kapitels. So bekam man einen guten Überblick worum es in diesem Kapitel gehen wird. Schrieb eine Mutter an ihre Tochter oder Freundinnen unterhielten sich untereinander, so wurde eher über das gesellschaftliche Leben gesprochen. Schrieben sich aber Männer, dann ging es meist um Intrigen oder den Krieg. Besonders gefallen haben mir die Briefe zwischen Leonardo da Vinci und den Weltenbummler Benedetto Dei. Sie waren immer neutral gehalten und gaben einen guten Einblick in diese Zeit.
Alles in allem ein sehr netter Roman, mit dem man sich die Zeit vertreiben kann. Von mir bekommt das Buch daher
Katrin