Beiträge von Portia


    Die Story ist nicht ausgelutscht wie es leider oft der Fall ist bei diesem Thema - Entführung, taffe Frau wehrt sich etc. und immer gibt es eine neue Überraschung bzw. Wendung - wirklich gut gelungen ! Schreit nach Verfilmung ...


    Vor allem hat es mir sehr gut gefallen, dass es kein Thriller ist in dem es um ein Ermittler-Duo, oder einen bekannten Ermittler geht, sondern, dass Abbie alles alleine rausgefunden hat.

    Habe ich vor ein paar Tagen ausgelesen und war wirklich sehr positiv überrascht. Hier meine Rezi dazu:


    Abigail Devereaux wacht eines Tages benommen in völliger Dunkelheit auf. Sie öffnet die Augen, doch um sie herum bleibt es finster. Sie kann sich nicht bewegen und ihr ist furchtbar kalt. Ihre Erinnerung an die vorangegangenen Tage scheint ausgelöscht. Abbie denkt an einen Unfall, eine Operation, an alles mögliche, aber sie denkt nicht an das Unmögliche: Das sie entführt worden ist, und ihr Tod kurz bevor steht. Doch genauso ist es, ein ihr unbekannter Mann hat sie niedergeschlagen und gefesselt. Er lässt sie hungern und verwahrlosen, und macht ihr unmissverständlich klar, dass es für sie nur einen einzigen Ausweg gibt, und das ist der Tod.


    Unglaublich welche Spannung hier schon von Beginn an herrscht. Als Leser ist man mit Abbie dort gefangen, hat am Anfang noch genau die gleiche Hoffnung auf Rettung wie die Heldin, und auch im gleichen Moment als der Täter ihr klarmacht, dass sie sterben wird, fühlt man dies als Leser ebenso.
    Man ist genauso im Unklaren wie Abbie selbst, ich finde das macht es so spannend. Er bricht sie, und genauso wird auch jegliche Hoffnung der Leser gebrochen. Umso unglaublicher ist dann auch die Flucht von Abbie, ich konnte es nicht fassen, dass sie es wirklich dort rausgeschafft hat.
    Der zweite Teil beginnt mit Abbie im Krankenhaus, es werden alle möglichen Untersuchungen mit ihr durchgenommen, sogar eine Psychologin nimmt sich ihrer an. Nach diesen Untersuchungen sind sich die Ärzte jedoch im klaren darüber, dass Abbie alles wohl nur erfunden hat, um auf sich aufmerksam zu machen.
    So wird Abbie wieder in die Welt hinausgeschickt, und nur sie weiß, dass sie sich das nicht alles nur eingebildet hat. Sie versucht die Erinnerung an ihr Leben vor der Entführung wieder herzustellen und muss Tatsachen erfahren, die sie selbst erst nicht glauben kann.
    Interessant hier ist auch mit Abbie diese Erinnerungen wieder zurückzuholen, zu erfahren, was sie vorher gemacht hat, vor allem wer sie war. Sie geht Schritt für Schritt alle Tage bis zu ihrer Entführung durch und kommt ihrem Entführer dadurch näher als sie denkt.


    Gegen Ende dieses Romanes musste ich sogar für kurze Zeit innehalten, das Buch weglegen und an etwas anderes denken, so ein beklemmendes Gefühl hatte ich noch nie bei einem Thriller. Hier wird nicht wahllos mit Blut herumgesprizt, sonder taktisch mit der Psyche des Lesers gespielt.

    Hallo Chil :winken:
    danke für den Hinweis mit den Klappentext. Ich habe diesen Roman auch noch hier rumstehen, aber nachdem ich vor kurzem erst Saul's "Töchter des Bösen" gelesen habe und maßlos enttäuscht war, habe ich die "Teuflische Schwester" erstmal beiseite geschoben.

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    Band I Wegeruf

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    Band II Gelobtes Land

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    Band III Dämmerung


    Maag Mell – die friedlichen Gefilde, einst von den Daanans, einem Volk weißäugiger "Übermenschen", erschaffen, um vier Menschenvölker dort ansiedeln zu lassen.
    Aber ist die einzige Absicht der Daanans hier wirklich nur einen friedlichen Ort zu schaffen, oder hüten sie vielleicht ein düsteres Geheimnis, dessen Offenbarung sie schon lange vorbereiten?


    John Asht spielt hier gekonnt mit geschichtlichen Fakten und knüpft diese an übernatürliche Möglichkeiten an. Der Autor schafft mit seinen Hinweisen auf wahre Legenden und Sagen, verbunden mit historischen Tatsachen, eine authentisch wirkende Handlung rund um die Kelten, Römer und Germanen.
    Der erste Teil dieser Trilogie, "Wegeruf", nimmt uns mit auf eine lange und abenteuerliche Reise, auf welcher wir, scheinbar zufällig zusammengewürfelte Charaktere auf ihrem Weg ins Lande Maag Mell begleiten.
    Durch den anschaulichen und sehr ausdrucksvollen Sprachstil des Autors, fällt es leicht in die Welt Maag Mells abzutauchen. Besonders die Protagonisten sind vielschichtig und realistisch beschrieben. Jeder einzelne entwickelt Tiefe und ist in seiner Art individuell, wodurch man eine intensive Beziehung zu den Charakteren aufbauen kann.
    Dieser unverkennbare Schreibstil behält auch im zweiten Teil "Gelobtes Land" seinen Glanz, in dem wir nun in Maag Mell angekommen sind. Wir lernen die Menschen dort in ihrer Vielfältigkeit kennen, ebenso wie das gesamte zauberhafte Land. Man fühlt sich dort sehr heimisch, und, falls man das so nennen kann, gut aufgenommen.


    Der letzte Teil dieser Trilogie, welcher den Titel "Dämmerung" trägt bringt Aufschluss über vorangegangene Vermutungen, was dieses weiße Volk der Daanans mit den Maagmellianern wirklich vorhat. Hier beweist John Asht einmal mehr, wie sehr er sich in die Materie vertieft, um dem Leser den reinen und logischen Weg der Hintergründe aufzuzeigen.
    Die Frage ist nun, müssen sich die Bewohner Maag Mells ihrem Schicksal fügen, oder ergibt sich vielleicht doch ein zufällig herbeigeführtes Wunder?


    Diese fantasievolle und zugleich fesselnde Geschichte kann ich nur jedem ans Herz legen, der sich gern in fremde Welten entführen lässt, und bereit ist, geschichtliche Begebenheiten, wie wir sie kennen, einmal anders zu sehen.


    [size=6pt]EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah[/size]

    So, meine Rezi für den SuB-Lesewettbewerb


    Patrick Süskind wurde 1949 in Ambach am Starnberger See geboren. Er studierte in München Geschichte und schaffte 1985 mit der Veröffentlichung von „Das Parfum“ den endgültigen Durchbruch als Autor.
    Jean Baptiste Grenouille wird am 17. Juli 1738 auf einem Fischmarkt in Paris geboren. Er wächst bei der alten Madame Gaillard auf und erkundet schon bald die Welt mit seiner Nase, denn auch wenn Grenouille selbst keinen eigenen Körperduft hat, umso mehr kann er andere Gerüche und Düfte wahrnehmen. Sein ausgeprägter Geruchsinn verschafft ihm schließlich eine Stelle bei einem berühmten Parfümeur, Baldini, bei dem er hofft alle Verfahren erlernen zu können, die es ihm ermöglichen Duftstoffe herzustellen und zu isolieren. Als die Techniken, die er bei Baldini lernen kann ausgeschöpft sind macht Grenouille sich auf nach Grasse, er möchte lernen wie man aus lebenden Objekten Düfte konserviert. Grenouille lernt schnell, und als er seine Vorgehensweise perfektioniert hat macht er sich auf, den einen Duft zu holen, den er schon seit seiner Ankunft in Grasse besitzen wollte: Den Duft eines jungen Mädchens.
    Nachdem ich dieses Buch beendet habe muss ich zugeben dass mir die Figur des Jean Baptiste Grenouille nicht unsympathisch war, ich mochte die Art wie er alles umgesetzt hat, und wie er hart daran arbeitete „seine“ Düfte zu behalten. Es ist faszinierend zu beobachten wie Grenouille es versteht die Menschen mit verschiedenen Düften zu manipulieren.
    Ich finde der Roman ist sehr bildhaft und anschaulich geschrieben, man kann die Düfte und Gerüche fast schon selbst riechen, aufgrund der detaillierten Beschreibung. Es liest sich flüssig und ist nicht allzu schwer zu verarbeiten. Süskind ermöglicht es dem Leser vollkommen in Grenouilles Welt ab zu tauchen und ihn auf seinem Lebensweg zu begleiten. Alles in allem möchte ich sagen ein sehr gelungenes Werk.


    5ratten


    Liebe Grüße
    Portia :winken:

    So mein erstes Buch für den SuB-Wettbewerb 2009 schreit danach rezensiert zu werden. Leider kann ich die Meinung meiner Vorschreiberin nicht ganz teilen (sorry Jacqui :redface:). Wahrscheinlich fehlt es mir ein bisschen an Interesse für das was in der Geschichte wirklich passiert ist. Ich hab da lieber die total romantischen, jedoch nicht historisch nachweisbaren Romane :breitgrins:.




    Der Autor
    Geboren 1950 in Kalifornien, lebt Michael Ennis heute als Kunstgeschichtler und Historiker in Dallas. Er ist Herausgeber von Kunstzeitschriften und Kritiker. “Byzantium” von 1989 war sein erster großer historischer Roman.


    Inhalt
    Italien zur Zeit der Renaissance: Die fünfzehnjährige Beatrice d’Este wird mit Lodovico Sforza, dem Vormund des Herzogs von Mailand, verheiratet. Zu Beginn frustriert von ihren neuen Leben reagiert die junge Beatrice trotzig und eigensinnig. Erst durch ihre Cousine Isabella von Aragon, der derzeitigen Herzogin von Mailand, findet sie einen Weg , um in der Welt ihres Mannes mithilfe von Machtspielen und Intrigen zu bekommen was sie will.
    Beatrice und Isabellas vereinter Kampf um Macht und Herrschaft am Mailänder Hof macht jedoch aus Freundinnen erbitterte Rivalinnen.


    Meine Meinung
    Ich habe mich anfangs sehr schwer getan um überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Zu viel politisches Gefasel, zu viel geschichtliches Blabla, was ich jetzt mal auf die Ausbildung des Autors schieben möchte, der wahrscheinlich einfach nicht anders kann. Der so genannte rote Faden war für mich nur so knapp am Rande ersichtlich und ich musste immer wieder “zurücklesen” um wieder mitzukommen.


    Was nicht minder meinen Lesegenuss beeinträchtigt hat war die Tatsache, dass Namen oft doppelt vorkamen und somit zwei Protagonisten den gleichen hatten. Dies wurde zeitweilig so gehandhabt, dass mal der richtige Name genannt wurde, und dann wieder ein “Spitzname”, was meiner Verwirrung nicht ab geholfen hat.


    Um diesem Roman aber doch noch was positives abzuringen, muss ich zugeben dass die Handlung, wenn man erst etwas hineingekommen ist doch recht spannend zu lesen ist und auch ein akzeptables Ende erfährt.


    2ratten

    Die Meinungen über dieses Werk gehen hier ja ganz schön auseinander. Ich habe es gestern begonnen und bin hellauf begeistert. Schon lange hat mich kein Buch mehr so mitgerissen wie dieses, und ich bin noch nicht einmal bei der Hälfte. Ich finde Süskinds Schreibstil sehr faszinierend. Bin gespannt wie es noch weitergeht.


    Grüßle Portia

    Ok, dann will ich auch mal mein Buch vorstellen, dem ich mich dieses Wochenende widmen werde. Jahrelang habe ich mich dagegen gewehrt den Film dazu zu schauen, da ich erst das Buch lesen wollte. Letztes Jahr kam dieser Film bestimmt einmal im Monat auf irgend einem Sender, was mich dazu veranlasst hat dieses Buch beim SLW 2008 mit dem Kriterium "Buch - Film - Vergleich" miteinzubringen. Nun ja, das Jahr ist fast rum und ich habe noch auf keinem Sender dieses Jahr diesen Film gesehen, was unglaublich ist, wenn man das Jahr vorher betrachtet.


    Trotzdem lese ich es jetzt mal, und hoffe den Film dann irgendwo doch noch zu finden...



    Es handelt sich um "Shining" von Stephen King

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    Rückentext: SHINING - ein Hotel in den Bergen, eingeschneit ohne Verbindung zur Außenwelt, ein Mann, seine Frau, sein Sohn und ihre Angst vor sich selbst. Einer von ihnen wird die anderen umbringen.


    Ich bin auf Seite 70, und die Familie ist bis jetzt noch nicht in dem Hotel, aber ich kann sagen, dass auch jetzt schon etwas mit diesem Jack nicht stimmt. Vielleicht ist er sowieso schon anfällig für das was später passieren wird, jedenfalls scheint es mir so. Ich lass mich überraschen.


    Mein Wochenende beginnt erst morgen richtig, ich muss gleich zur Arbeit und werde heut wohl nicht mehr viel schaffen, allen anderen wünsch ich einen "Höllen"-Spaß mit ihren Gruselgeschichten :breitgrins:



    Seychella: :redface: Von der Verlosung kannst du mich auch ausschliessen, ich habe dieses Buch letzte Woche käuflich erworben... :breitgrins:

    Hallo elsabina :winken:


    ich hab ja auch gestern angefangen zu lesen, und mir ging es wie dir. Desöfteren hab ich wieder ein paar Seiten zurückgeblickt um nochmal irgendetwas nachzulesen. Ich muss aber auch sagen, dass je mehr ich gelesen habe, desto einfacher ging es. Am Anfang sind so viele "Hüpfer" - Vergangenheit, Gegenwart - da hatte ich so meine Schwierigkeiten.


    Im Moment bin ich an der Stelle als der Revolvermann mit dem Jungen Jake loszieht.


    Durch den Thread bin ich auch darauf aufmerksam geworden, dass es wohl zwei verschiedene Versionen von diesem ersten Teil gibt. King hat wohl die alte Version umgeschrieben...
    Ich hoffe mal, dass das für die restliche Turm-Reihe keinen Unterschied macht, welche Version man gelesen hat, denn ich musste feststellen, dass ich die alte Version habe.

    Da dieses Buch Teil meines SLW war, hier nun meine Rezi...




    Das Geheimnis der Hebamme von Sabine Ebert



    Das Deutsche Reich im Jahre 1167: Die junge Hebamme Marthe ist auf der Flucht vor dem grausamen Burgherren Wulfhart, der ihr Hände und Füße abschlagen lassen will, weil sein Sohn totgeboren wurde.
    Marthe kann jedoch entkommen und schließt sich einem Siedlerzug an um dort Schutz und die Chance auf ein neues Leben zu haben.
    Nach der gefahrvollen Reise beginnen die Siedler in dem neuen Gebiet ein Dorf aufzubauen, doch auch hier ist das Leben nicht nur friedlich und idyllisch. Ritter Christian, der die Siedler auf der langen Reise angeführt hat, hat es nicht leicht seine Siedler und vor allem Marthe vor seinem ärgsten Feind, Randolf, zu schützen.



    Dieser klischeereiche Roman hat mich wirklich überrascht. Ich muss zugeben, dass ich nicht ohne voreingenommen zu sein an das Buch heranging. Ich habe nicht wirklich Gutes erwartet, da viele schon im Vorfeld meinten das Buch sei nicht zu gebrauchen.
    Der Roman ist in vier Teile aufgeteilt, und zwar beginnt die Handlung gleich sehr spannend mit Marthes Flucht, jedoch wird diese Spannung nicht gehalten sondern flacht ab. Es wird kein neuer Spannungsbogen aufgebaut, sondern es passiert mal was, und dann wieder ewig lange nichts. Dieser Zustand hält ungefähr an bis zum Beginn des dritten Teils.
    Was auf den ersten Seiten und im Verlauf auch wirklich nervend war ist, dass Marthes Fähigkeiten immer mehr und immer unrealer wurden. Das sie am Ende nicht noch fliegen konnte war ein Glück, hätte mich aber dann auch nicht mehr überrascht.
    Ebenso anstrengend waren diese penetranten Jünglinge und aufdringliche Ritter oder Burgleute, die alle hinter Marthe her waren, man hätte meinen können sie sei die letzte Frau auf der Welt.
    Als in Christiansdorf dann Silber gefunden wurde hat mich das irgendwie gar nicht mehr gestört. Von da an hab ich dieses Buch nicht mehr aus der Hand legen können, vielleicht lag es daran, dass ich mich inzwischen an Marthe als bildschöne Superheldin gewöhnt hatte, wobei ich eher sagen würde es lag daran, dass es wirklich spannend blieb.
    Das Ende hat mir auch sehr gut gefallen, ich bin nun mal ein richtiger “Happy End” -Typ, der es mag wenn die bösen Finsterlinge kriegen was sie verdienen und alle die gut sind und waren, glücklich und vereint weiterleben. Positiv empfand ich es auch etwas über das Leben im 12. Jahrhundert und die Stellung der Frau zu lesen.



    Es wird euch überraschen, aber ich gebe diesem Roman ganze 4ratten und eine :laola: - Welle


    Portia

    Tote auf Bestellung von Leonardo Sciascia


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    Leonardo Sciascia wurde 1921 in Racalmuto, einem sizilianischem Dorf in der Provinz Agrigento, geboren. Er starb 1989 in Palermo.
    Der Roman “Tote auf Bestellung” wurde 1966 unter dem Titel “A ciascuno il suo“ erstmals veröffentlicht, und erschien 1968 in der deutschen Fassung.



    Manno, ein Apotheker mit einer Leidenschaft für die Jagd, ist in seinem sizilianischen Heimatstädtchen ein stets gern gesehener und friedfertiger Bürger. Eine anonyme Morddrohung, die ihn eines Tages erreicht verwundert ihn daher zwar, aber letztendlich hält er es nur für einen üblen Scherz. Schließlich ist er ja mit niemanden verfeindet, und hat sich auch nie in fremde Angelegenheiten gemischt.
    Die Morddrohung wird jedoch wahrgemacht, er kehrt zwei Wochen später nicht von der Jagd zurück, und auch sein Begleiter, der Arzt Dr. Roscio wird ermordet aufgefunden.
    Die Polizei ist ratlos und verläuft sich nur in zwiespältige Vermutungen. Trotzdem geht sie nicht den wichtigen Hinweisen, die dem Gymnasiallehrer Laurana aufgefallen sind, nach. Also macht sich dieser selbst an die Auflösung dieser beiden Mordfälle, wobei sein Hauptinteresse daran liegt, zu erfahren warum der Arzt getötet wurde, der Mord an dem Apotheker Manno gerät in den Hintergrund. Die Aufklärung der Morde scheint eine willkommene Abwechslung für Laurana zu sein, ist er doch von seiner Arbeit als Lehrer, sowie von seiner Mutter, mit der er immer noch zusammen wohnt, sehr gelangweilt.



    Ich habe hinter dem Titel “Tote auf Bestellung” eigentlich einen spannenden Mafia Krimi erwartet, und wurde leider enttäuscht. Dies ist aber der einzige Aspekt den ich hier kritisieren möchte, denn dieser Roman hat sich als eine sehr angenehme Lektüre erwiesen. Man begleitet den Lehrer Laurana zu seinen Besuchen bei Freunden, Verwandten und Bekannten, und kann sich so von jedem die Meinung über Politik und die Opfer zusammentragen.
    Das Ende hat mich überrascht, denn es kommt nicht wirklich zur Aufklärung und Bestrafung des Mörders. Scheinbar hat aber fast jeder in dem kleinen Städtchen gewusst wer hinter dem Doppelmord steckt und auch das Motiv gekannt. Laurana hätte wohl genau wie diese Leute schweigen und nicht weiter Fragen stellen sollen.


    Dem Leser wird hier die Möglichkeit gegeben sich aus dem gelesenen seinen eigenen Reim zu machen, was ich als sehr positiv empfand. Der Roman steigt sofort in die Handlung ein und liest sich flüssig. Ebenso bleibt der Autor stets beim Thema und schweift nicht unnötig ab.


    Hierfür möchte ich 3ratten vergeben


    LG Portia

    Hallo ihr Lieben! :klatschen:



    Das Lesewochenende ist zwar vorbei, aber ich wollte vermelden dass ich mein Buch (Das Geheimnis der Hebamme - Sabine Ebert) gerade eben beendet habe. Rezi folgt!


    Ich muss zugeben dass mich der Roman am Ende noch voll gepackt hat und ich mir eben sogar die Fortsetzung bestellt habe :redface:.
    Also, kurzes Fazit: Schwacher Anfang, aber umso starkes und packendes Ende!


    Liebe Grüße Portia :winken:

    Guten Morgen zusammen!


    Ich bin auch wieder da und habe Marthe mitgebracht...


    Gestern waren wir noch griechisch essen, und nach dieser Völlerei konnte ich keinen klaren Gedanken mehr fassen. Deshalb erfolgt jetzt mein Bericht über Marthes Erlebnisse...


    Ich bin nun auf Seite 257 und kann nur sagen: Arme Marthe! Die Kleine scheint ja das Unglück nur so an zuziehen. Ihr ist was ganz, ganz schlimmes passiert, es war zwar abzusehen dass das irgendwann passiert, aber da hat sie mir schon leid getan...
    Christian war zu dieser Zeit natürlich nicht im Dorf, denn der hätte sie bestimmt gerettet. Oder sein Knappe Lukas, der Marthe auch sehr mag, aber der war ja mit Christian unterwegs.
    Um Gerede gar nicht erst aufkommen zu lassen, und vorallem um zu verhindern dass Christian von diesem Unglück erfährt, heiratet die Marthe nun doch. Sie hätte keine schlechtere Wahl treffen können :rollen:, von den hunderten (übertrieben ausgedrückt), jungen und netten Burschen, die sich ja sowieso alle nach Marthe verzehren, nimmt sie gerade diesen einen...ich versteh sie einfach nicht :grmpf:. Aber die Marthe hält das wohl für eine kluge Wahl, obwohl Christian trotzdem stutzig wurde, schließlich hat sich Marthe vor seiner Abreise so sehr gegen eine Hochzeit gewehrt.


    Ich denke mal Christian wird so oder so hinter das Geheimnis kommen und dann war alles umsonst.


    Ich wünsch euch allen noch einen schönen Lesesonntag!

    So, von mir nun auch wieder eine kurze Zwischenmeldung.


    Marthe wird von Ritter Christian zum Burghof vom Markgrafen Otto gebracht, dort soll sie seinen Sohn Dietrich gesund pflegen. Ihre hellseherischen Fähigkeiten erweitern sich, sie kann nun auch gewisse Kräuter in Tränken "erahnen", und rettet so jemandem das Leben. Sie macht sich aber auch Feinde damit.


    Schön an diesen Kapiteln auf der Burg war, dass man endlich mehr über den Ritter Christian erfährt, der bisweilen etwas undurchsichtig war.


    Zum Ende des Kapitels musste Christian Marthe aus der Burg schleussen, um sie zu schützen, und um sie wieder heil ins Dorf zu bringen. Hier wartet aber schon die nächste Schreckensnachricht auf Marthe, denn die anderen Dorfbewohner möchten (die 14-jährige) Marthe verheiraten...und das auch noch mit einem Witwer der dreimal so alt ist wie sie.
    Ich lese gespannt weiter und meld mich später wieder! :winken:

    Hallo zusammen!


    Ich bin inzwischen im zweiten Kapitel angekommen. Der Siedlerzug, dem sich Marthe angeschlossen hat, ist nun an dem Ort wo sie ihr neues Dorf aufbauen möchten, angekommen.
    Während der Reise dorthin hat sich auch einiges zusammengetragen, mehrere Siedler mussten ihr Leben lassen, obwohl Marthe auch viele mit ihren heilenden Händen gesund pflegte.
    Marthe muss eine echte Schönheit sein, denn in fast jedem fünften Satz wird erwähnt wer alles scharf auf sie ist. Irgendwie will jeder der sie sieht haben...das nervt in der Zwischenzeit erheblich.


    An sonsten lässt sich der Roman aber sehr gut lesen, und gefällt mir gut.