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Nachtgebet (Nachts, wenn du nicht schlafen kannst)
Praying for Sleep
Dem schizophrenen Michael Hrubek gelingt die Flucht aus der Anstalt. Es ist zu befürchten, dass er versuchen wird, bis nach Ridgeton zu Lis zu kommen, die als Hauptzeugin bei einem Mordprozess gegen Hrubek ausgesagt hat. Lis ist eine vermögende Lehrerin mittleren Alters, die an Insomnia leidet und deren Lebensmittelpunkt ihre Rosenzucht darstellt. Als sie von Hrubeks Flucht erfährt, ist sie gerade dabei, das Haus, den Garten und den Wintergarten gegen einen heraufziehenden Sturm zu rüsten, und anstatt sich sofort in einem Hotel zu verstecken, wie ihr etwas despotischer Mann Owen es verlangt, will sie erst noch ein paar Sandsäcke aufschichten… Owen sowie eine Zahl weiterer Personen nehmen derweil die Verfolgung Hrubeks auf. Da sind die Wärter, die Polizei mitsamt Spürhunden, der behandelnde Arzt Richard Kohler und Trenton Heck, ein Kopfgeldjäger. Im Laufe der Nacht müssen sie feststellen, dass Hrubek sie immer wieder austrickst und ein nicht zu unterschätzender Gegner ist.
Der Leser ahnt, dass es Hrubek gelingen wird, bis zu Lis vorzudringen. Doch die Geschehnisse, die zum Mordprozess und auch zur Schlaflosigkeit von Lis geführt haben, erfährt er nur häppchenweise.
Der Roman hält die Spannung und liest sich gut. Allerdings ist mir absolut schleierhaft, wie es den Verfolgern durchgehend gelingt, auf normalen Asphaltstraßen Spuren von Autoreifen, Fahrradreifen sowie Fußspuren zu entdecken, wodurch sie Hrubek folgen können. Und dass es zum Showdown hin noch eine überraschende Wendung gibt, ist natürlich immer gern gesehen!
An die Rhyme-Reihe reicht der Roman qualitativ aber nicht heran.