Brigitte Melzer - Vampyr: Die Jägerin

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 3.046 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Noble Scarlet.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Verlag: Ueberrreuter
    ISBN: 978-3-8000-5350-6
    Seiten: 320
    Ausgabe: Hardcover
    Preis: € 14,95
    ET: 08.2007


    Kurzbeschreibung


    Schottland, 1733


    Eine blutige Spur zieht sich von den schottischen Highlands bis nach Edinburgh. Alexandra will den grausamen Mord an ihrer Familie rächen. Auf der Jagd nach dem schuldigen Vampyr findet sie heraus, dass ihm nicht mit normalen Waffen beizukommen ist. Es gibt nur einen Gegenstand, der es vermag, ihn zu vernichten: Das Schwarze Kreuz - eine heilige Reliquie, die seit Langem als verschollen gilt. Um an das Kreuz zu gelangen, ist Alexandra gezwungen, ein Bündnis mit zwei Vampyren einzugehen. Dann begegnet sie dem Mörder ihrer Familie und einem Mann, der ebenso gefährlich wie verführerisch ist


    Meine Meinung


    „Vampyr – Die Jägerin“ ist der zweite Teil einer Vampir-Trilogie, die im Schottland des 18. Jahrhunderts angesiedelt ist. Bereits der erste, recht gruselige Roman „Vampyr“ hat mir gut gefallen und die Fortsetzung steht dem in nichts nach. Welches der beiden Bücher mir nun besser gefallen hat, kann ich nicht sagen, da sie sich doch gravierend unterscheiden. War „Vampyr“ eher gruselig und sorgte für Gänsehautfeeling, erlebt man in „Vampyr – Die Jägerin“ eine recht blutige und auch brutale Kulisse, die aber zu der gesamten Geschichte perfekt passt. Ein Schauerroman wäre meines Erachtens bei dieser Handlung einfach nicht passend gewesen.


    Der Einstieg in diesen Roman fiel mir eigentlich leicht, auch wenn ich anfangs doch kurz überlegen musste, was eigentlich in „Vampyr“ geschah. Aber Dank der wunderbar knappen, dabei aber vollkommen ausreichenden Erläuterungen zum ersten Teil, hatte ich sehr schnell wieder alles richtig in meinem Kopf sortiert und dem Lesevergnügen stand nichts mehr im Weg. Das Buch lässt sich flüssig lesen und man merkt gar nicht, wie viel man eigentlich schon gelesen hat und schwups, ist das Buch auch schon zu Ende. Ich muss sagen, es ist eindeutig zu kurz. Ich hätte noch ewig weiterlesen können. Aber bald erscheint ja zum Glück der letzte Teil.


    Die Handlung ist rasant, dabei aber äußerst sorgfältig geschrieben. Logikfehler sind mir keine aufgefallen, alles war in sich schön schlüssig und soweit es bei einem Vampir-Roman geht, auch glaubhaft nachvollziehbar. Viel Zeit zum Atemholen blieb mir nicht. Sehr schön fand ich, dass sich Fragen durch die Handlung ganz von selbst beantworten, andere dadurch aber wieder aufgeworfen werden und dabei bleibt am Ende nur eine einzige offen. Aber vielleicht bekommen wir die Antwort ja im nächsten Teil. Unheimlich gelungen ist die Komposition des Romans. Während viele Autoren sich selten ausreichend Zeit für das Ende eines Buches nehmen, hat Brigitte Melzer genau meinen Geschmack getroffen. Ein unglaubliches, spannungsgeladenes Finale, das ausführlich und absolut zufriedenstellend das Buch auf das Ende vorbereitet und das Ende selbst ist nicht zu kurz, nicht zu lang, genau richtig, genau auf den Punkt.


    Es hat mich natürlich unsagbar gefreut, bekannte und liebgewonnene Gesichter aus „Vampyr“ wiederzutreffen, ja, ich war geradezu selig. Schließlich hatte ich mich sehr auf sie gefreut und zum Glück hat mich die Autorin nicht im Stich gelassen. Aber auch die neuen Figuren, die einen wichtigen und festen Platz in der Handlung gefunden haben, haben sich im Laufe der Handlung und der daraus resultierenden Entwicklung ihres Charakters in mein Herz gespielt. Allen voran Alexandra. Zunächst ist sie eine sehr distanzierte Person und dementsprechend kam sie mir überhaupt nicht nah. Aber die Ereignisse lassen sie Stück für Stück auftauen und je umgänglicher sie wurde, desto mehr mochte ich sie. Wirklich großartig!


    Ich kann es kaum noch abwarten, bis „Vampyr – Die Wiedergeburt“ erscheint, zum Glück erscheint der Roman statt im Oktober nun bereits im Juli 2008. Meinen herzlichsten Dank dafür an die Autorin und den Verlag. Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht und hoffe auf eine ebenso wunderbare Spannung wie ich sie in „Vampyr – Die Jägerin“ gefunden haben, aber ich nehme auch äußerst gerne wieder einen Schauerroman wie „Vampyr“.


    Kleine Randnotiz: Vielleicht sollte man im Hinterkopf haben, dass es sich hierbei um einen Jugendroman handelt, um sich auch richtig auf das Buch einlassen zu können. Wenn man mit der richtigen Einstellung an diesen Roman herangeht, wird man wunderbare, kurzweilige und vor allem atemberaubend spannende Lesestunden haben.

    Meine Bewertung


    4ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Hallo!


    Brigitte Melzer: Vampyr - Die Jägerin


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Inhalt:
    Schottland 1733: Eine blutige Spur zieht sich von den Higlands bis nach Edinburgh. Alexandra will den grausamen Mord an ihrer Familie rächen. Doch der schuldige Vampyr kann nur mit dem schwarzen Kreuz vernichtet werden, das als verschollen gilt. Um an die Reliquie zu gelangen, ist Alexandra gezwungen, ein Bündnis mit zwei Vampyren einzugehen. Dann begegnet sie dem Mörder ihrer Familie und einem Mann, der ebenso gefährlich wie verführerisch ist …
    (Buch)


    Bewertung:
    Bei Vampyr die Jägerin handelt es sich um das Nachfolgebuch von Vampyr. Neben altbekannten Figuren aus Band eins, treten auch neue auf. Allerdings bleibt die Übersicht über die Personen gewahrt, denn so viele wichtige Charaktere treten nicht auf, was vor allem dann dienlich ist, wenn man dazu neigt, bei zu vielen Namen zu vergessen wer noch gleich wer war. Wenige Personen bedeuten nicht, dass wenig passiert. Im Gegenteil. Wo Vampyre und Jäger aufeinander treffen, kann Spannung garantiert werden.
    Die Personen sind sehr unterschiedlich gezeichnet worden, sodass genug Platz für Konflikte und Anziehungen bleibt. Manche sind grummelig, andere einfach kühl, andere emotional.
    Am Anfang fiel es mir schwer mich mit Alexandra anzufreunden, doch am Ende kam sie mir dann doch noch nahe, da ihr Handeln mit der Zeit verständlicher wird und sie mehr Tiefe erhält. Ihre Hintergrundgeschichte ist nicht so originell, aber das Rad kann nicht jedes Mal völlig neu erfunden werden. Wichtig ist, dass es zur restlichen Handlung passt und Alexandras Handeln durch ihre Verganheit nachvollziehbar wird.
    Mitgerissen wird der Leser von Catherines Zweifeln über ihr eigens Verhalten und lange muss man im Dunkeln tappen bis man die Wahrheit erfährt.


    Auch wer den ersten Band nicht gelesen hat, kann sich getrost den zweiten zu Gemüte führen. Der Autorin gelang es die wichtigsten Geschehnisse aus dem ersten Teil gleich zu Beginn der neuen Geschichte einzuarbeiten, sodass man auf dem letzten Stand ist, bevor man sich in ein neues Abenteuer stürzen kann.


    Es gibt einige Beschreibungen, die mir besonders gefallen haben z.B. die von Edinburgh.


    Interessant sind auch die Rückblenden in die Verganenheit, auch wenn die teilweise in kursivem Text gehalten sind, was mir nicht gefällt, da es für mich sich nicht gut liest. Das ist aber eine reine Formfrage. So kann einiges über das Wesen der Vampyre, insbesondere aber über das des Unendlichen in Erfahrung gebracht werden.


    Gefallen hat mir auch, dass einige Fragen, die sich Leser oder die Figur zwangsläufig stellen, ausgeschrieben wurden.


    Es gab einige Kleinigkeiten, die mir nicht ganz überzeugend logisch erschienen. Man kann aber darüber hinweg sehen, da es nicht die Grundhandlung stört, sondern eher am Rande für Fragezeichen sorgt.


    Trotz der überwiegend düsteren, angespannten Grundstimmung, hat sich die Autorin zu einigen humorvollen Einlagen hinreißen lassen, was der Geschichte nicht schadet, sondern sie auflockert.


    Der Showdown wurde so kleinschrittig beschrieben, dass man einfach mitfierben muss. Das Ende gefällt mir mit der Aussicht auf Band 3 noch gleich viel besser.


    In diesem Buch gibt es reichlich Blut wie es in einem Vampyrbuch zu erwarten ist, dazu noch jede Menge Kram zur Bekämpfung derselbigen und auch eine gute Portion Emotionen. Das ganze wurde einmal gut durchgerührt und heraus kommt ein lesenswertes, kurzweiliges Buch.


    4ratten


    Liebe Grüße


    Nirika

    „Jeg ser, jeg ser …<br />Jeg er vist kommet på en feil klode! <br />Her er så underligt …“<br /><br />Sigbjørn Obstfelder - Jeg ser

  • Mir hat das Buch ebenfalls sehr gut gefallen. Eigentlich bin ich kein großer Fan von Vampirbüchern. Doch hier geht es nicht um die klassische Story "Mädchen verliebt sich in einen Vampir". Das gefällt mir am Buch besonders toll.


    Die düstere Stimmung gefällt mir sehr gut und auch die Charaktere sind gut beschrieben. Die Handlung ist nachvollziehbar und logisch.
    Der Handlungsort, Irland, ist ebenfalls sehr schön beschrieben und passt wunderbar zur Geschichte.


    Was ich auch sehr positiv finde ist, dass das Buch meiner Meinung nach nicht nur eine Kopie von Sthepenie Meyers Bis(s) Reihe ist.


    4ratten

  • Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich dieses Buch gelesen habe, daher kann ich auch nicht mehr so ins Detail gehen...
    Ich kann mich aber sehr gut daran erinnern, dass es mir super gefallen hat und es ein Buch ist, das man einfach so ruckzuck lesen kann, weil es einem einfach so vorantreibt!
    Die Charaktere, gerade Alexandra und Lucian, sind sehr interessant und auch ihre komplizierte Beziehung zueinander bringt viel Spannung in die Geschichte.
    Wie bereits von gurgi erwähnt ist das besonders gute an diesem Buch, dass es nicht ein blosser Abklatsch der Twilight-Saga ist. Ich finde es geht eigentlich mehr in Richtung Dracula. Vielleicht auch eher ein historischer Roman mit Fantasyelementen. Auf jeden Fall ein gelungenes Buch für ein paar spannende Stunden Leseabeteuer! Ich rate allen, die den ersten und diesen Band mochte auch den dritten zu lesen.


    4ratten