Helen Oyeyemi - Das Ikarus Mädchen

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    Kurzbeschreibung
    Jessamy Harrison ist ein sensibles und phantasievolles Mädchen. Als Tochter eines englischen Vaters und einer nigerianischen Mutter wächst sie zwischen zwei Kulturen auf und fühlt sich einsam und nirgends zugehörig.
    Bei ihrer ersten Reise nach Nigeria lernt sie die mütterliche Großfamilie kennen und trifft in einer verlassenen Hütte TillyTilly, ein Mädchen ihres Alters. Es scheint, als ob Jessamy endlich eine Freundin gefunden hat. Aber es gibt ein Geheimnis um TillyTilly: Warum kann niemand außer Jessamy sie sehen, und ist sie tatsächlich so harmlos, wie sie wirkt?


    Meinung
    Dieses Buch hat mich sehr berührt, obwohl es, laut der Kurzbeschreibung eher ein Kinderbuch ist. Doch das ist es nicht. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, das es für Jung und Alt geeignet ist.
    Ich habe mir mit der Rezension recht viel Zeit gelassen und wusste lange nicht ob ich überhaupt zu diesem Buch eine schreiben möchte. Aber das Buch hat eine verdient.


    Anfangs lernt der Leser Jessy als ein kleines, zurückhaltendes und in sich zurück gezogenes Mädchen kennen, das einen ganzen Tag im Schrank auf den Handtüchern sitzt, und in Gedanken versunken nicht bemerkt wie schnell die Zeit rum geht.
    In die Schule geht sie nicht gerne. Hat dort kaum Anschluss und möchte ihn auch irgendwie gar nicht. Sie malt, ließt, schreibt Gedichte...alles alleine.


    Die Eltern machen sich sorgen und fahren mit ihr zur Verwandtschaft der Mutter nach Nigeria. Dort in einem alten Haus, kommt TillyTilly. Sie ist erst so ganz anders als Jessy, nimmt sie mit auf Ausflüge, schafft es Türen auszumachen die verschlossen sind. Erst nach einiger Zeit beginnt Jessy zu zweifeln. Zu spät? Wer ist TillyTilly?


    Ein Strudel, nicht nur für Jessy, öffnet sich beim Lesen des Buches. Die Gedanken, halb Traum, halb Wahrheit, prasseln auf den Leser ein. Alles was Jessy vor Augen hat, taucht auch vor dem inneren Auge des Lesers auf.
    Man fühlt mit dem kleinen Mädchen, schon alleine weil vermutlich jeder in seiner Kindheit einen (unsichtbaren) Freund hatte. Die Ängste der Kindheit, kindliche Probleme, und mittendrin ein Mädchen von dem kaum einer ahnt, wie erwachsen es schon ist.


    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:

    Ich bin, was du träumst.<br />Ich wache immer über dich.<br />Ich bin, was deine Hand lenkt.<br />(gez. Seele)