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Der Deutsch-Türke Feridun Zaimoglu verbringt als Stipendiat ein Jahr in Rom. Seine Italienischkenntnisse reichen dabei gerade aus, um einen Cappuccino zu bestellen und tatsächlich Kaffee zu bekommen, dennoch wagt er sich unerschrocken ins Getümmel. Seine Erfahrungen in dieser Stadt bringt er auf amüsante Art und Weise zu Papier, er gibt einen umfassenden Einblick in die Denk- und Handlungsweise der Römer – zumindest der, die er kennen gelernt hat.
Während des Lesens seiner amüsanten Geschichten von Begegnungen merkt man, wie sehr er die ewige Stadt ins Herz geschlossen hat, ebenso wie ihre Einwohner. Das Buch ist sogar „Den schönen Einwohnern Roms“ gewidmet. Oftmals erzählt der Deutsche in der Diaspora seine Erlebnisse auf eine launige Art und Weise, dennoch bedient er sich nicht einfacher Klischees. Unglaublich kreativ schildert er die Vielschichtigkeit der italienischen Mentalität und macht Lust darauf, sich selbst einmal in das Gedränge und Gewühl zu werfen, sich nach Neapel zu begeben oder die heilige Rosalia zu besuchen.
Zaimoglus Reise- bzw. Lebensabschnittsbericht ist sympathisch und erfrischend, man hat zumindest das Gefühl, dass sich das alles genau so zugetragen haben könnte. Es ist kein Fehler, vor dem nächsten Romaufenthalt zu diesem Buch zu greifen, dennoch sollte man sich die Mühe machen, selbst Erfahrungen mit Römern zu sammeln.
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Broschiert: 255 Seiten
Verlag: Kiepenheuer & Witsch (März 2007)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3462037897
ISBN-13: 978-3462037890