Dean Koontz - Nackte Angst

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    Graham Harris hat eine seltene Gabe. Seit seinem Unfall wird er von Visionen geplagt, die ihm Gewaltverbrechen voraussagen oder auch beim Berühren der Kleidung Toter Hinweise auf den Mörder geben. Zwar wird er vielfach belächelt, doch hin und wieder konnte er der Polizei schon nützlich sein. Der ehemalige Profi-Bergsteiger macht sich langsam einen Namen als wahrer Hellseher.


    Als in New York ein Serienkiller sein Unwesen treibt, der „der Schlächter“ genannt wird, wird Graham Harris zu Hilfe gerufen. Er kann zwar nicht viel über den Täter, der bereits zehn Frauen auf bestialische Weise um die Ecke gebracht hat, sagen, aber er kommt ihm doch so gefährlich nahe, dass sich dieser veranlasst fühlt, sich Harris zu entledigen. Dabei soll auch seine Freundin dran glauben. Doch wird dem Schlächter diese Tat gelingen? Was ist mit der Vision, die Graham von sich selbst, in einer Blutlache liegend, hat?


    Koontz ist einfach ein Garant für Spannung. Zwar kann man von seinen Werken keinen Tiefgang erwarten, allerdings sind sie spannend und temporeich. Auch für „Nackte Angst“ hat er keine Seite zu viel verschwendet, was der Spannung gut tut, das Ende aber ein wenig schnell und etwas zu kurz kommen lässt. Dennoch werden alle Fragen beantwortet und obwohl die Geschichte mitten drin mal sehr vorhersehbar scheint, kommt dann doch alles anders, als man denkt.


    Ein paar Abzüge gibt’s allerdings schon, obwohl ich mich ein paar Stunden gut unterhalten gefühlt habe. Was mich am meisten gestört hat, ist, dass ständig von dem orkanartigen Schneesturm gesprochen wird, der sogar eine der Kugeln des Schlächters abzulenken vermag, auf die beiden Helden und ihre Kletterpartie aber keine gröberen Einflüsse zu haben scheint. Etwas unglaubwürdig und ein paar Momente hat man wohl auch das Gefühl, dass einiges zu zufällig passiert. Dennoch und wie schon gesagt: solide, spannende Lektüre!


    3ratten