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Ich habe mehrfach gelesen, dass meine Lieblingsautorin Connie Willis sich ihren Humor bei P.G. Wodehouse abgeschaut hat. Das war natürlich ein Grund, mal eines seiner Bücher zu lesen. Ich war der Meinung in dieser Sammlung wäre auch eine Weihnachtsgeschichte enthalten, deshalb hatte ich mich für „Meet Mr. Mulliner“ entschieden. Keine Ahnung, wo ich diese Information herhatte, sie stimmt jedenfalls nicht, die enthaltenen neun Geschichten sind aber trotzdem ganz lesenswert gewesen.
Wenn einem Mr. Mulliner in einer Kneipe begegnet, so kann man sicher sein, dass er zu jedem Thema eine Geschichte zu erzählen weiß, die einem seiner Verwandten zugestoßen ist.
[li]The Truth About George
Kreuzworträtselfreund George Mulliner wird vom Stottern geheilt [/li]
[li]A Slice of Life
Wilfred Mulliner zieht aus um seine große Liebe aus den Händen ihres Vormunds zu befreien und erlebt eine Überraschung[/li]
[li]Mulliner's Buck-U-Uppo
Neffe Augustine wandelt sich dank Stärkungselixier vom verschüchterten Hilfspfarrer zu einem offenen, mutigen Mann. [/li]
[li]The Bishop's Move
Und seine nächste Beförderung verdankt er seinem taktisch klugen Handeln, nachdem der Bischof unter Einfluss des Elixiers eine Dummheit gemacht hat.[/li]
[li]Came the Dawn
Neffe Lancelot macht nach 3 Rauswürfen doch noch sein Glück[/li]
[li]The Story of William
William Mulliner und das Erdbeben von San Francisco 1906 [/li]
[li]Portrait of a Disciplinarian
Freddie lernt, dass eine Nanny auch 20 Jahre später IMMER recht hat – und bekommt eine 2. Chance bei seiner großen Liebe.[/li]
[li]The Romance of a Bulb-Squeezer
Clarence mag nicht mehr nur die Schönen fotografieren und findet sein Glück.[/li]
[li]Honeysuckle Cottage
Cousin James ist Krimiautor, der plötzlich in einer typischen Liebesgeschichte gefangen ist. [/li]
Alle Geschichten haben einen jungen Mann als Helden, der sein berufliches oder privates Glück findet. Wodehouse ist von angenehm klassisch englischem Humor, ich habe fast die ganze Zeit die Stimme von John Cleese in meinem inneren Ohr gehört, wie er in seinem typischen, trockenen Tonfall die absurdesten Dinge von sich gibt. Die Parallelen zwischen Willis und Wodehouse sind durchaus erkennbar und so werde ich im reichhaltigen Werk Wodehouses mal umschauen, welches Buch ich mir als nächstes anschaffen werde.
Die erste Geschichte dieses Buches, „The Truth About George“ hat mir allerdings mit Abstand am besten gefallen, hier hat Wodehouse, meiner Meinung nach, mit den größten Übertreibungen gearbeitet und die Geschichte bringt mir noch jetzt beim Rezensionsschreiben ein Grinsen auf die Lippen.