Rainer Martin Mittl - Der Fröhlichmann

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    Inhalt
    Anton ist stark und schlau. Das muss er auch sein, denn er ist der Fröhlichmann. Der Fröhlichmann bestraft alle diejenigen, die den Kindern die Freude rauben was in seinen Augen das schlimmste Verbrechen überhaupt ist. Leider verstehen die anderen Menschen das überhaupt nicht. Was Anton Strafe nennt nennen sie Gewaltverbrechen. Deshalb rufen seine letzten beiden Bestrafungen die Kriminalpolizei auf den Plan denn Anton hat die beiden Frauen brutal ermordet. Das Mannheimer Ermittlerduo Kindlein und Morgenthaler beginnt mit seinen Ermittlungen.


    Besonders Kindlein ist bei den Ermittlungen nicht ganz bei der Sache. Zur Zeit ist ihm sein Privatleben wichtiger und in dem spielt die Musikerin Ester die wichtigste Rolle. Unterschiedlicher als die beiden kann kein Paar sein. Ester spielt Kontrabass in einem klassischen Orchester und Kindlein hat von klassischer Musik überhaupt keine Ahnung. Schlimmer noch: seine Arbeit macht ein gemeinsames Leben so gut wie unmöglich. Die Ermittlungen im Fall Anton stellen die Beziehung der beiden auf eine harte Probe.


    Meine Meinung
    Der Fröhlichmann beginnt gar nicht fröhlich. Im ersten Kapitel wird von zwei Kindern erzählt die von ihren Eltern auf dem Dachboden eingesperrt werden weil diese feiern gehen wollten. Irgendetwas geht schief, die Eltern kommen nicht wieder und die Kinder sind auf den heißen Dachboden ihrem Schicksal ausgeliefert. Das ist jedoch das Einzige was man zunächst von den beiden Kindern erfährt. Schon das nächste Kapitel spielt im jetzt: eine Leiche wird gefunden und Kindlein und seine Kollegen müssen ermitteln. Schnell wird klar dass der Fröhlichmann hinter den Morden steht und dass es irgendetwas mit den kindern auf dem Dachboden zu tun hat.


    In diesem Krimi geht es nicht nur um die Tat sondern auch um sehr viel Menschliches: man erfährt wie schwer es für einen Kriminalbeamten ist auch ein funktionierendes Privatleben zu haben. Mittl erzählt auch die Geschichte von Hernn Anders, einem Spielzeugverkäufer dessen Frau schon bald an Krebs sterben wird. Sein Enkel ist einer der Hauptverdächtigen. Zunächst fand ich es verwirrend dass zuerst die Geschichten der einzelnen Personen erzählt werden und sie später einen Platz in der Handlung zugewiesen bekommen. Doch mit der Zeit fand ich das sogar sympatisch denn so lernte ich die einzelnen Personen und ihre Geschichte erst einmal kennen.


    Was mir als ehemalige Mannheimerin sehr gut gefiel war dass ich viele Ecken in denen die Geschichte spielte kannte. Viele Strassennamen sagten mir etwas so dass ich immer genau wußte wo sich die Leute gerade befanden. Und- ich habe keinen Fehler dabei gefunden :smile: Der Fröhlichmann hat mir sehr gut gefallen, auch wenn mir recht schnell klar war wer der Täter war. Trotzdem gab es zum Schluß noch eine Überraschung.
    4ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.