Holger Wolandt (Hrsg.) - Elche am Fjord

  • Schneemänner und winterliche Skiausflüge, unvermutete Begegnungen und ein völlig überraschender Silvesteranruf – all das finden Sie in dieser Zusammenstellung der schönsten und hintergründigsten Wintergeschichten aus Norwegen. Viele bekannte Namen sind enthalten: von Karin Fossum und Jo Nesbø über Jan Kjærstad und Morten Harry Olsen bis zu Klassikern wie Knut Hamsun und Jonas Lie. Sie alle entführen den Leser in die geheimnisvollste Zeit des Jahres im hohen Norden.


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    Die in diesem Buch versammelten 24 Geschichten lassen sich leicht lesen, so wirklich fesseln konnte mich allerdings noch nicht einmal die Hälfte. Es sind größtenteils auch keine "kuscheligen" Beiträge, wie man aufgrund des Untertitels erwarten könnte. Untreue, Unfälle, Selbstmord und Tod begegnen einem dort öfter. Vereinzelt aber auch stimmungsvolle weihnachtliche Szenen. Es gab auch Momente, wo ich die Gedankengänge einiger Personen nicht so ganz nachvollziehen konnte - bei mir blieb dann ein merkwürdiges Gefühl zurück. Manch ein Ende kam mir auch zu abrupt, und ich hätte mir noch ein paar Sätze mehr gewünscht. Vielleicht ist all das aber auch eine Besonderheit bei den norwegischen (oder womöglich auch skandinavischen) Autoren.


    Gut gefallen haben mir die Naturbeschreibungen, die oft kalt und winterlich sowie voller Einsamkeit waren. Glücklicherweise gab es auch einige Kurzgeschichten, die etwas besonderes waren und mich für eine Weile an einen anderen Ort geführt haben. "Die Erde ruft" von Jonas Lie, "Die lange Skitour" von Kåre Holt und "Neujahrswalzer" von Jo Nesbø haben mich da am meisten beeindruckt und die Zeit vergessen lassen. Der Anteil an guten und nicht besonders fesselnden Geschichten hält sich ungefähr die Waage, was bei Anthologien ja keine Seltenheit ist...


    3ratten