Thomas Mullen - Die Stadt am Ende der Welt

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    Originaltitel: The Last Town on Earth


    Covertext:
    Washington State, 1918. Unerbittlich schlägt die Spanische Grippe Schneisen des Elends, der Fäulnis und des Todes in die Landschaft. Doch eine Stadt ist wild entschlossen, sich mit strengster Quarantäne zu schützen. Während die Epidemie vor den Toren der Stadt tobt, breiten sich innerhalb der Stadtgrenzen Angst, Misstrauen und Hysterie aus.



    Gelesen habe ich bisher die Anmerkungen und Danksagungen, dort kann man auch nachlesen welche Quellen er zu Rate zog, in den Schlussbemerkungen erklärt der Autor wie es zur Entstehung dieses Buches kam und welche Auswirkungen die Spanische Grippe weltweit hatte. Ein paar Bemerkungen zu einigen Figuren im Roman, Arbeiterorganisationen dieser Zeit und dem 1. Weltkrieg. Zumindest kann ich nun mit dem vorgestellten Slogan der Industrial Workers of the World etwas mehr anfangen, der gleich unterhalb des Auszugs aus Albert Camus' Die Pest steht.


    Der Prolog war bereits gruselig. Ein Arzt fährt mit zwei Krankenschwestern, deren Ehemänner an der Front sind, durch die Straßen eines Stadtrandes. Die Gegend ist wie ausgestorben, da die Grippe grasiert. Sie sind die ersten, die dieses Viertel aufsuchen, gerufen von Nachbarn, die nicht den Mut haben selbst nach dem Rechten zu sehen. Ausgestattet mit Mundschutz und Handschuhen betreten sie ein Haus, in dem sie erst nur drei kleine Kinder vorfinden. Ihr verwahrloster Anblick lässt das Schlimmste befürchten. Kurze Zeit später finden sie die Eltern, tot und sterbend im Bett. Nicht weit davon liegt ein anderes junges Paar im Sterben, zwischen ihnen ihr schlafendes Kind. Die ausgehungerten Kinder müssen versorgt werden und der völlig überforderte Bestatter muss die Leichen abholen.


    Der Einstieg war schon mal recht ergreifend. Ein Städtename fiel nicht, so dass man keinen Anhaltspunkt hat, ob es sich um die gleiche Stadt handelt, die im weiteren Verlauf des Romans im Mittelpunkt steht.
    Gegliedert ist der Roman in vier Teile. Commonwealth - Gefangene - Opfer - Geister

  • Den Abschnitt mit dem Titel Commonwealth habe ich jetzt gelesen. Gleich zu Beginn lernt man Graham und Philip kennen, die an der Zufahrtsstraße nach Commonwealth Wache halten. Mittels eines über die Straße gelegten Baums ist diese blockiert worden. Graham ist Philips Freund, auch wenn beide sehr verschieden sind. Philip wurde von dem Ehepaar Charles und Rebecca Worthy adoptiert worden, nachdem seine Mutter bei einem Unfall getötet wurde. Philip verlor dabei einen Fuß und hat seither Angst nicht voll akzeptiert zu werden. Er hilft seinem Adoptivvater bei der Arbeit im Büro.
    Charles hat vor zwei Jahren die Ansiedlung gegründet, indem er ein Sägewerk errichtete und Häuser für seine Arbeiter baute. Im Gegensatz zu einem Vater und seinen Brüdern zahlt Charles seinen Leuten faire Löhne. Auch Rebecca ist politisch sehr engagiert, sie kämpft unter anderem für das Frauenwahlrecht.


    Graham ist Mitte zwanzig, Vorarbeiter und Familienvater. In Philip sieht er einen kleinen Bruder, dem er alles beibringen möchte, was er seinen eigenen Brüdern nicht konnte, da er bereits in sehr jungen Jahren von Zuhause wegging. Grahams Geschichte wird genauer erzählt. Er war bei den Arbeiteraufstand in Everett dabei und musste mit ansehen wie bei der Schießerei etliche Menschen den Tod fanden. Dieser Aufstand wurde von den Wobblies organisiert. Die Gewerkschaft machte sich für die Rechte der Arbeiter in der Holzindustrie stark.


    Nachdem die Spanische Grippe in dieser Ecke der Vereinigten Staaten ausbrach und bereits viele Menschleben gefordert hatte, beschloss man in Commonwealth mehrheitlich den Ort unter Quarantäne zu stellen um einer Ansteckung zu entgehen solange es noch möglich ist. Man glaubte, dass es sich nicht sehr lange hinziehen würde und so stimmten, wenn auch ungern, die meisten dafür. Man stellte Wachleute auf und kontrollierte die Straße zu der abgelegenen Ortschaft.


    Während nun Graham und Philip Wache schieben, nähert sich ein Auto. Dem Fahrer wird gedeutet, er möchte das am Baum befestigte Schild lesen. Kurz darauf wendet das Auto und verschwindet. Nicht so reibungslos verläuft der nächste Kontakt. Ein Soldat, der zu Fuß unterwegs ist, lässt sich nicht abwimmeln. Er sieht sehr mitgenommen aus und hustet stark. Als er sich weiter auf die beiden zu bewegt, greift Graham zum Gewehr. Die Blockade forderte ihren ersten Toten.


    Philip und Graham haben beide große Probleme mit diesem Ereignis, auch wenn sich beide nichts anmerken lassen wollen. Philip mit seinen sechzehn Jahren kämpft dabei noch mit seiner Entwicklung zum Erwachsenen. Die erste Liebe, seine Behinderung und auch sein Vorleben mit einer alkoholkranken alleinerziehenden Mutter kosten ihn viel Kraft.
    Derweil werden die ersten Stimmen gegen die Quarantäne laut. Unzufriedene gibt es immer und überall.


    In den umliegenden Orten wütet inzwischen die Grippe und nicht nur die Gewerkschaften sorgen für Unruhe, auch die Regierung setzt den Menschen zu. Schließlich ist ein Krieg zu finanzieren.
    Da begeht Philip einen folgeschweren Fehler. Noch traumatisiert von dem Tod des Soldaten, bleibt er eines Tages allein als Wache an der Straße zurück und sieht sich unvermittelt der gleichen Situation gegenüber. Was tun? Kann er noch einen Toten auf sein Gewissen laden? Lässt sich der andere überzeugen nicht weiterzugehen?


    Bisher finde ich das Buch ausgesprochen interessant. Es ist mein erstes Buch, in dem der 1. Weltkrieg aus Sicht der amerikanischen Bevölkerung beschrieben wird. Die sozialen Verhältnisse in jener Zeit, das Verhalten der amerikanischen Regierung und die mir bisher unbekannte Organisation der IWW finde ich gut in die Geschichte eingebaut. Ich bin gespannt, ob es gelingt mittels der Quarantäne die Grippe auszusperren. Wenn es allerdings nach zwei Wochen schon solche Probleme gibt, sehe ich da schwarz. Es sind ja nicht nur die Eindringlinge, die ein Risiko darstellen, auch die Unzufriedenheit in Commonwealth wird wachsen. Spätestens wenn die Vorräte zur Neige gehen.

  • Das klingt wirklich sehr interessant, danke für Deine Eindrücke! Ich hoffe, es bleibt so gut.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Du kannst eventuell sogar noch eine zweite Meinung zu dem Buch bekommen, da illy es auch auf ihrer Leseliste für dieses Monatsthema hat. Mal sehen, wie es ihr gefallen wird.

  • Gefangene


    Der Titel dieses Abschnitts bezieht sich im Großen auf die Bewohner von Commonwealth, die durch ihre selbstverhängte Quarantäne nun in ihrer Stadt gefangen sind, und im Kleinen auf Philip und den anderen Soldaten, die zusammen in einem alten Lagerhaus eingesperrt sind, solange nicht klar ist, ob der Mann infiziert ist oder nicht.


    Philips Gewissenskonflikt hat ihn in arge Schwierigkeiten gebracht. Zusammen mit Frank, dem Soldaten, dem er helfen wollte ohne ihn in die Stadt zu lassen, sitzt er in einem alten Lagerhaus eingesperrt. 48 Stunden, meint Doc Banes, sollen sie dort ausharren. Bis dahin sollte es ersichtlich sein, ob Frank die Seuche mitgebracht hat oder nicht.


    48 Stunden - genügt diese Zeitspanne um eine mögliche Infektion zu erkennen. Diese Frage stellen sich einige Bewohner von Commonwealth. Auch Doc Banes weiß es nicht mit Sicherheit. Diese Grippe unterscheidet sich von allen bisherigen Influenza-Erkrankungen. Alles was er darüber weiß, hat er aus den Briefen eines jungen Arztes. Es ist das Jahr 1918 und Banes ist 56 Jahre alt. Seine Ausbildung, von der man so einiges erfährt, unterscheidet sich erheblich von der heutiger Ärzte, ja sogar von der dieses jungen Mannes. Banes versucht sich auf dem Laufenden zu halten, aber er zweifelt immer mal wieder, was er nun glauben soll. Miasmen oder Bakterien. Reicht sein Wissen aus? Graham ist davon nicht überzeugt, denn er misstraut dem Können des Arztes seit einiger Zeit.


    Zwei Tage verbringt Philip mit Frank zusammen. Essen, Schlafen, Pokern und die Angst in den Augen der anderen versagt zu haben. Wird sich seine Familie nun von ihm abwenden? Diese Angst verfolgt ihn bis in seine Träume, wo er die letzte Zeit mit seiner Mutter durchlebt, sein unstetes Leben. Währenddessen quält sich seine Familie mit fast dem gleichen Problem. Wird er ihnen verzeihen können, was sie ihm antun zum Wohle der Stadt?


    Als Entwarnung gegeben wird, wachsen die Zweifel. Reichte die Zeit aus? Kann man unbesorgt mit Philip in Kontakt treten?
    Philip fühlt sich wie ein Ausgestoßener. Doch noch während er abgeschottet war, kommt es zu ersten Erkrankungen. Eine harmlose Sache oder die Spanische Grippe? Doc Banes erlangt bald Gewissheit.


    Zwischenzeitlich hat sich eine Abordnung aus Timber Falls nach Commonwelth aufgemacht und dort nach dem Rechten zu sehen. Was soll diese Quarantäne? Ist es nur ein Versuch der Bewohner der Einberufung zu entgehen? Oder will man staatsfeindliche Umtriebe vor der Außenwelt verborgen halten? Als ob man mit der Seuche nicht schon genug am Hals hätte, kommen nun auch noch politische Machtspielchen dazu. Die Regierung hat eine Organisation ins Leben gerufen, die ein Auge auf alles hält. Die Herren der APL (American Protective League) haben keine gute Meinung von Commonwealth. Eine Bande von Drückebergern, die wahrscheinlich sogar deutsche Saboteure verstecken.


    Wer ist Frank? Die Geschichte, die er erzählt, halten einige für unglaubwürdig. Ist er ein deutscher Kollaborateur oder hat er anderes zu verstecken? Was soll man mit ihm anstellen?
    Unterdessen geht überall das Sterben weiter.

  • Ich finde, das Buch klingt bisher nach etwas, was mich interessieren könnte. :smile:

  • Im dritten Abschnitt, ich bin noch mittendrin, geht es um die Ereignisse in Commonwealth nachdem die Krankheit ausgebrochen ist. Philip spürte als erster die Auswirkungen nachdem er aus der Quarantäne entlassen wurde. Man ging auf Abstand zu ihm, feindete ihn an. Inzwischen sogar öffentlich, so dass er beinahe Opfer eines Angriffs geworden wäre, da man ihn die Schuld für den Ausbruch gibt. Dabei ist es doch fast unmöglich, dass sich die Bewohner durch den Soldaten angesteckt haben können.


    Doc Banes ist völlig überlastet und er erkennt als erster, was die Krankheit aus den Menschen macht. Nachbarn und Freunde gehen einander aus den Weg, beäugen einander argwöhnisch bei jeder Kleinigkeit. Der gesunde Menschenverstand ist ausgeschaltet, jeder denkt nur noch an sich selbst. Diejenigen, die krank sind oder ihre Kranken pflegen, werden gemieden, existieren plötzlich nicht mehr, werden auf offener Straße übersehen.


    Die Stadt hatte sich abgeschottet und doch ist die Seuche ausgebrochen. Der Feind hat ein Schlupfloch gefunden. In Commonwealth und angeblich auch im benachbarten Ausbildungslager, in dem ein deutscher Spion einen Anschlag verübt hat. Beide Fälle sind nach wie vor ungelöst.
    Die Bewohner von Commonwealth haben sich von den Machenschaften der anderen abgewandt und eine eigene Stadt gegründet. Eine Stadt, in der die Menschen ein besseres System aufbauen wollten, gerechter, freier. Und nun ist alles dahin. Worthy, der ihnen die Möglichkeit bot all dies zu verwirklichen, wird nun bezichtigt auf Kosten seiner Arbeiter zu leben, Lebensmittel zu horten und schlimmeres.


    Trotz der Entwicklungen wird die Stadt weiter bewacht. Ich frage mich, wie lange sie das noch durchziehen wollen. Es muss ihnen doch langsam klar sein, dass dies nutzlos geworden ist. Die Grippe ist doch längst in der Stadt. :rollen:
    Was haben sie mit Frank vor? Wie sehr wird die Lage noch eskalieren und was wird geschehen, wenn die Männer aus Timber Falls zurückkommen, denn davon bin ich überzeugt.


    Von Frank erfährt man wie die Zustände in den Armeestützpunkten sind. Da sträuben sich einem die Haare. Die Kriegsdienstverweigerer werden genauso eingezogen und müssen Arbeiten für die Armee verrichten. Sie werden jedoch nicht in den Krieg geschickt. Es sind nicht nur die wehrpflichtigen Männer, die die KDVler unter Drucks setzten, sondern auch die Regierung. Wilson, der Präsident, hatte in seinem Wahlkampf versprochen sich nicht in den Krieg einzumischen und nun schickt er seine Soldaten nach Europa. Kritik ist unerwünscht.


    Die Menschen in der Stadt haben Angst. Die Lebenmittelvorräte gehen zur Neige. Dann muss Rebecca zusammen mit Amelia eine schreckliche Entdeckung machen.

    Einmal editiert, zuletzt von yanni ()

  • Inzwischen habe ich das Buch beendet. Die Beschreibung der Entwicklung in Commonwealth wurde gut dargestellt. Anhand einiger Personen wurde der Hintergrund aus dem die Bevölkerung kam skizziert, so dass man sich in etwa ein Bild machen konnte, warum sie gerade in dieser Stadt leben wollten. Aber die Menschen sind so unterschiedlich, dass es schwer ist gerade in schwierigen Zeiten eine gemeinsame Linie zu finden und einzuhalten.
    Die Geschehnisse in Commonwealth sind sicher im Großen übertragbar auf das ganze Land. Was da die (vermeintlich) Kranken, waren dort die Deutschstämmigen und so fort. Misstrauen, Abschottung - überall das Gleiche.
    Besonders der Wandel in den Beziehungen zueinander stand in diesem Roman im Vordergrund. Trennt oder vereint es die Menschen. Wie geht der einzelne mit seiner Angst um? Nebenbei gab es Informationen zu gewerkschaftlichen Problemen, welche Auswirkungen der Krieg auf die Bevölkerung hatte, die Einstellung der Regierung und einiges mehr.


    Mir war das Ende zu schnell abgehandelt. Da alles andere teils recht ausführlich beschrieben wurde, hätte ich mir gerade bei Graham und Philip etwas mehr bei der Verarbeitung der Ereignisse, die sie ja sehr in Mitleidenschaft gezogen haben, gewünscht.

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    Charles Worthy hat in den Wäldern Washingtons eine neue Stadt gegründet. Zusammen mit seiner Frau Rebecca versucht er seinen Traum einer gerechteren Welt zu verwirklichen. In seinem Sägewerk werden die Arbeiter fair bezahlt, egal welche politische Auffassung sie haben. Nur wer gegen die Gemeinschaft handelt wird fortgeschickt. So schön diese Beschreibung auch klingt, leider ist nicht alles Sonnenschein.
    Es ist das Jahr 1918 und nicht nur der Erste Weltkrieg überschattet das Leben der Menschen in Commonwealth, dieser abgeschiedenen Stadt, auch die Spanische Grippe grasiert in den umliegenden Ortschaften. Um die Stadt zu schützen, die bisher verschont blieb, beschließt man mehrheitlich den Ort unter Quarantäne zu stellen. Keiner darf rein, keiner raus. Um dies zu gewährleisten werden Wachen an der Zufahrtsstraße aufgestellt. Unter ihnen sind Graham, ein Vorarbeiter im Sägewerk und junger Vater, und sein Freund Philip, der 16-jährige Adoptivsohn von Worthy. Während der gemeinsamen Wache kommt es zu einem Zwischenfall mit einem Toten. Es soll nicht der letzte sein.



    Thomas Mullens Roman über eine Stadt, die versucht die Grippe auszusperren, basiert auf Vorbilder aus dieser Zeit, nicht jedoch die im Roman geschilderten Ereignisse. Inwieweit die realen Vorbilder Erfolg mit ihrer Maßnahme hatten, wird nicht berichtet.
    Zwar ist die Bedrohung durch die Spanische Grippe das Hauptmotiv des Romans, wird aber nicht isoliert von den anderen sozialen Vorgängen beschrieben. Die Zustände in der amerikanischen Holzindustrie, die Arbeit der Gewerkschaft, die Haltung der amerikanischen Regierung, das Verhalten gegenüber Kriegsdienstverweigerern und zurückgestellten Männern, die Angst um die Söhne im Krieg und erkrankte Angehörige. Viele der Bewohner von Commonwealth gehören regierungskritischen Gruppierungen an und suchten dort eine Heimat mit besseren Bedingungen.


    All dies verwebt Mullen zu einer Geschichte, die mehr Wert auf die psychologischen Aspekte als auf temporeiche Aktion legt. Der Zusammenschluß zu einer neuen Stadt mit lebenswerteren Bedingungen funktionierte leider nur so lange wie das System nicht bedroht war. Wie sich die Menschen plötzlich ändern, wie sie ihre Nachbarn und Freunde unter neuen Gesichtspunkten betrachten, ja geradezu belauern, wie aus einer harmonischen Kleinstadt ein Sumpf aus Verdächtigungen, übler Nachrede und kollektives Wegsehen wird, hat Thomas Mullen recht gut beschrieben. Vordergründig aus der Sicht des jungen Philip, der wie alle anderen auch seine Vergangenheit verarbeiten muss. Zudem drohte neue Gefahr von außen in Gestalt der APL, American Protective League.


    Was ist richtig, was ist falsch. Eine Frage, die sich immer wieder stellt. In unterschiedlicher Form. Manchmal ist es schwer zu unterscheiden. Bei aller Vorsicht ist die größte Schwachstelle der einzelne Mensch. Und manche gehen weiter einen falschen Weg, weil sie sich sonst eingestehen müssten einen Fehler gemacht zu haben.
    Leider ist das Ende dann recht schnell abgehandelt worden. So ausführlich über fast 500 Seiten einige Wochen im Leben der Bewohner von Commonwealth erzählt wurde, hätte ich mir auch gewünscht zu erfahren wie den Hauptpersonen Graham und Philip die Rückkehr in das normale Leben glückte.



    4ratten