Kathy Lette- Wie man seinen Mann umbringt

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    Originaltitel: How to Kill your husband
    Verlag: Diana
    ISBN: 978-3453290457
    Erscheinungsdatum: August 08
    Genre: Contemporary


    Klappentext


    Jede Frau will ihren Mann umbringen – irgendwann. ›Der letzte Wille soll meiner sein‹, ruft Jasmine Jardine häufig fröhlich lachend aus. Doch dann wird sie tatsächlich des Mordes an ihrem Ehemann David beschuldigt. Was ist mit der perfekten Hausfrau, der aufopferungsvollen Mutter, der schönen Ehefrau passiert? Klar, es war nicht so schlau, es David heimzuzahlen, indem man seinen Rekord im Fremdgehen bricht. Zumindest nicht, wenn einer der Liebhaber ein professioneller Killer ist. Nun sitzt Jasmine im Gefängnis, und ihre Freundinnen Cassie und Hannah versuchen mit Feuereifer, ihre Unschuld zu beweisen. Dabei stecken sie beide selbst in handfesten Krisen: Die berufstätige Cassie muss erkennen, dass ihr viel gepriesener Ehemann sie mit Haushalt und Kindern vollkommen alleinlässt, und die überzeugt kinderlose Hannah hingegen ahnt, dass ihre Glücksformel auch nur Theorie ist. Solange die drei Freundinnen aber zusammenhalten, kann nichts wirklich schiefgehen...


    Quelle: Diana


    Meine Zusammenfassung:


    Cassie, Jasmine und Hannah sind seit vielen Jahren beste Freundinnen, auch wenn sie sehr verschieden sind.
    Jasmine ist mit einem erfolgreichen Mediziner verheiratet, hat einen Sohn und ist das Leben der oberen Zehntausend gewohnt. Auch Hannah, Innendesignerin ist vermögend, froh, keine eigenen Kinder zu haben und seit einigen Jahren mit dem faulen „Schmarotzer“ Pascal liiert.
    Die Dritte im Bunde, Lehrerin Cassie, lebt mit ihrem Mann Rory, einem Tierarzt und ihren beiden Kindern zusammen.


    Eines Tages gerät der Stein ins Rollen, als Jasmine und ihr Mann 20jähriges feiern. Auf der Suche nach einer Tablette findet Jasmine in der Hausapotheke eine Packung „Viagra“.
    Schön und gut, doch ihretwegen kann ihr Mann die Pillen kaum genommen haben, denn
    sie hatte schon monatelang keinen Sex mehr mit ihm.
    Obwohl Cassie und Hannah versuchen sie zu trösten, bleiben doch hartnäckige Zweifel bestehen und so kommt es, dass Jasmine Cassie dazu überredet, zusammen mit ihr, ihren Mann zu beschatten.
    Am Ende ist Jasmine völlig verzweifelt, denn die gemeinsame Observation offenbart ihr, dass ihr Mann regelmäßig außerehelichen Sex hat.
    Nach einer Unterredung mit Cassie und Hannah beschließt Jasmine, es ihrem Mann mit gleicher Münze heimzuzahlen- sie betrügt ihn ab diesen Zeitpunkt mit allen Männern, die ihren Weg kreuzen. Doch das allein reicht ihr nicht aus- sie versucht auch Hannah und Cassie davon zu überzeugen, dass sie ebenfalls Männer ihr eigen nennen, die sie nicht verdient haben.


    Hannah blockt sofort ab und besteht darauf, glücklich mit Pascal zu sein, doch bei Cassie stellen sich langsam leichte Zweifel ein. Schließlich ist es einige Zeit her, dass sie beim Sex mit ihrem Mann einen Orgasmus hatte- wie auch? Immer die gleiche müde Nummer und das auch nur abends, wenn sie von der Arbeit in der Schule und den zusätzlichen haushaltlichen Pflichten völlig verausgabt ist.
    Sie versucht zunächst darüber mit Rory zu sprechen, doch irgendwie scheint er zur Gattung „Büffel“ zu gehören, denn alle Vorwürfe prallen so an ihm ab und alles bleibt beim Alten, bis Cassie ihn, auf Hannahs Empfehlung in eine Paartherapie schleift. Mit ungeahnten Folgen...


    Die Dinge zwischen den drei Frauen und ihren Männern laufen irgendwann so aus dem Ruder, dass sie sich selbst auch verkrachen. Doch dann bekommt Cassie eines Tages einen Anruf mit dem sie nicht mehr gerechnet hat. Ihre Freundin Jasemine braucht ihre Hilfe. Sie sitzt im Gefängnis, weil sie ihren Mann umgebracht haben soll...


    Meine Einschätzung:


    „Wie man seinen Mann umbringt“ ist eine augenzwinkernde Satire, die durch einen humorvollen Schreibstil und witzige Dialoge besticht. Im Gegensatz zu anderen Romanen, in denen die Heldinnen meist viel jünger sind, haben wir es hier mit drei Frauen zu tun, die um die 40 sind und sich nicht nur mit ehebrechenden Ehemännern herumschlagen müssen, sondern auch mit anderen Problemen des Alltags und Alters.
    Die Art und Weise wie die Autorin Kathy Lette diese Probleme der drei Romanheldinnen beschreibt, ist unglaublich amüsant geschildert und jede Frau Ende Dreißig dürfte sich mit ihren Ängsten und Sorgen identifizieren können.
    Das Thema des Buches und die Dialoge darin lassen durchaus auch Vergleiche zur TV-Serie „Sex and the City“ zu.
    Genauso wie in der Serie sind die drei weiblichen Romanfiguren charakterlich völlig unterschiedliche Personen und teilen ihre innersten Ängste und Sorgen über das Thema Nummer Eins miteinander.
    Der Wortwitz der Dialoge kann dabei durchaus mit denen der TV- Serie mithalten.
    Das Buch ist in der „Ich-Form“ geschrieben- aus Sicht der Romanheldin Cassie; einer sympathischen Frau, die jedoch dazu neigt, sich von ihren Mitmenschen zuviel aufbürden zu lassen, ohne Einwände dagegen zu erheben.
    Ihre Story war für mich auch der interessanteste Handlungsstrang und ihr Happy-End war sogar am Ende durchaus romantisch verpackt.


    Fazit: Perfekte humorvolle Unterhaltung zum Aufmuntern! ( Jedoch nur für Frauen geeignet
    ;) )


    Meine Bewertung: 5 von 5 Punkten

  • Ich habe mir das Buch aufgrund der Rezension von Lesefratz besorgt.


    Nunja, eigentlich war ich ziemlich enttäuscht. Ich habe mir ein lustiges Frauenbuch erwartet. Ein Frauenbuch war es, auch wenn es nicht schaden würde, wenn Männer es lesen würden :zwinker: Am Witz ist es dann aber gescheitert.


    Die ersten Seiten waren ganz in Ordnung, dann wurde die Geschichte furchtbar langweilig, es folgten Aufzählungen über den Tagesablauf. Das führt ziemlich schnell dazu, dass ich die folgenden Seiten nur noch überflog, weshalb ich mich anfangs auch gar nicht wirklich auskannte, wer wer ist, wer was macht, und wer hat hier wen umgebracht?


    Doch dann wurde es interessanter. Allerdings fand ich die Geschichte nur mäßig lustig. Manchmal musste ich aufgrund witziger Aussagen schmunzeln, doch meistens dachte ich mir nur: "Oh mein Gott". Vielleicht bin ich zu romantisch veranlagt, um ein Buch zu lesen, in welchem nur betrogen wird, und Männer als das böse an sich dargestellt werden. Natürlich kann so etwas witzig sein, doch Kathy Lette hat hier, meiner Meinung nach, übertrieben.


    Daher kann ich leider nur 2ratten vergeben.