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Das neue Buch von Azalea Twilight (im wahren Leben Mildred Twiller) "Professor of Passion" scheint nicht allen Lesern zu gefallen, jedenfalls findet die Heldin Claire Malloy kurz nach der Buchpräsentation in ihrem Buchladen die Leiche der Autorin. Kein Wunder, hat sie doch mindestens drei Fakultätsmitglieder der örtlichen Universität ziemlich deutlich in ihrem Buch auftauchen lassen, und sie wegen einer Affäre mit einer Studentin bloßgestellt. Einer davon war Claires verstorbener Ehemann, so dass sie natürlich direkt auf der Liste der Verdächtigen landet.
Das Buch ist außerordentlich kurz (184 Seiten), aber die Krimigeschichte ist wirklich ganz nett. Das Drumherum hält sich allerdings natürlich in Grenzen (die Erzählerin hat keine Katze und sie kocht auch nicht) und die Tochter ist nicht nur Privatleben, welches von der Krimihandlung ablenkt, sondern wird in die Krimihandlung mit eingebunden. Die Tatsache, dass die Tote Nackenbeisser und nicht irgendetwas geschrieben hat wird nur wenig betont, es spielt nur eine kleine Rolle bei der Lösung und den Hintergründen des Falls, ist aber für einzelne amüsante Seitenhiebe gut.
Zu dem klassischen Cozy-Rezept fehlt nur noch eine Liebesgeschichte und man hat durchaus das Gefühl, dass die Autorin eine Beziehung zwischen der Heldin und dem Ermittler aufbauen möchte, sie kommt dabei aber nicht so richtig voran, sondern begnügt sich damit, den beiden gemeinsame Zeit zu verschaffen, aber ohne auch nur ein Wort über positive Gefühle für einander zu verlieren. Vermutlich wird dieser Handlungsstrang in den Folgebänden weiter ausgebaut.
Insgesamt betrachtet war, „Strangled Prose“ zwar ganz nett, hat mich aber nicht so sehr überzeugt, dass ich Interesse an den weiteren Bänden bekommen habe.
„Rufmord“
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