Amy Tan – Die hundert verborgenen Sinne
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Inhaltsangabe:
Olivia ist noch ein Kind, als ihre ältere, chinesische Halbschwester Kwan zu ihr nach San Francisco kommt. Kwan kümmert sich in den nächsten Jahren liebevoll um Olivia und wird ihre engste Vertraute – auch wenn Olivia mit Kwans „Eigenarten“ so ihre Probleme hat, denn Kwan spricht mit Geistern und fühlt sich auch sonst mit den modernen westlichen Errungenschaften wenig verbunden, im Gegensatz zu Olivia, die eine erfolgreiche Fotografin wird. Als Olivia mit Kwan eine Reise nach China unternimmt, kommt sie aber auch in Kontakt mit ihren „hundert verborgenen Sinnen“ und sieht ihr bisheriges Leben in einem anderen Licht ...
Der erste Satz:
„Meine Schwester Kwan meint, sie hat Yin-Augen.“
Meine Meinung zum Buch:
Puh, das Lesen war recht qualvoll. Es passiert nämlich in dem Buch nicht besonders viel, und das über 400 Seiten lang. Ich habe mich auch nicht einmal so aufregen können, dass es zu einem vernünftigen Verriss reicht.
:sauer:
Die Rezi ist deshalb so lauwarm wie das Buch:
Das Buch spielt auf zwei Ebenen – einmal wird das Leben von Olivia und Kwan erzählt, und in einer zweiten Handlungsebene erzählt Kwan von einem ihrer früheren Leben, das sie in China geführt hatte. Die Wechsel zwischen diesen beiden Erzählungen sind oft plötzlich und mitten in einem Kapitel, so dass ich am Anfang wirklich nicht wusste, was das nun auf einmal für Personen sind und was sie in der Geschichte mit Olivia und Kwan zu suchen haben. Beide Geschichten ziehen sich in die Länge und plätschern und treiben mal hierhin, mal dahin, und ich als Leserin fand einfach kein Ziel und keine Richtung.
Lediglich die allerletzten Seiten haben mir gefallen. Das Ende ist erfreulicherweise ohne jeglichen Kitsch und ohne Sentimentalitäten gelungen, aber es entschädigt natürlich nicht für die vielen, vielen, langweiligen Seiten, die ihm vorangehen.
Eins ist klar: von Amy Tan fasse ich kein Buch mehr an.
Meine Bewertung: 
Viele Grüße von Annabas 