Joe Simpson - Sturz ins Leere

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 2.633 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Sturz ins Leere von Joe Simpson


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    In dem Buch geht es um die beiden Bergsteiger Joe Simpson und Simon Yates, die Aufbrechen um den Andengipfel Siula Grande (Südamerika) zu besteigen.
    Dabei geraten sie nach einem Sturz von Joe Simpson, bei dem er sich ein Bein bricht, in eine Lebensgefährliche Lage. Um sein eigenes Leben zu retten, muss sein Bergkollege das Seil durchschneiden. Danach steigt der selbst schon sehr geschwächte Simon Yates alleine ab, und muss seinen für Tod geglaubten Kollegen zurücklassen.
    Dieser ist jedoch bei dem Sturz nicht gestorben, sondern liegt verletzt in einer Gletscherspalte aus der er sich selbst befreien kann.
    In dem Buch werden die Gedanken beider Bergsteiger ausführlich geschildert und Besonders der Kampf ums Überleben des zurückgelassenen Joe.


    Mein Fazit:


    Ich selbst habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, wobei ich dazu sagen muss, dass ich selbst begeisterter Bergsteiger bin, wenn auch nicht in diesen Dimensionen.
    Aber ich bin mir sicher, auch jemand der dem Bergsport kein Interesse entgegenbringt, kann das Buch lesen.
    Die Geschichte ist so ausführlich mit den Gefühlen der beiden Bergsteiger geschildert, dass man selbst mit ihnen mitleidet.
    Besonders die schwierige Situation von Simon Yates, der seinen Kameraden seinem Schicksal überlassen musste, ist wirklich gut beschrieben.
    Auch sind einige schöne Fotos des Trips im Buch dabei.
    Deswegen bekommt das Buch von mir die volle Punktzahl.


    5ratten


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Hallo!


    Vielen Dank für diese Rezi. Ich kann Dir gar nicht sagen wie oft ich das Buch schon inder Hand gehabt habe nur um es dann doch wieder zurück ins Regal zu stellen. Auch wenn mich das Thema interessiert bin ich bei solchen Berichten immer ein bisschen mißtrauisch weil ich schon oft sehr einseitige Berichterstattungen gelesen habe. Mal sehen, ob Sturz ins Leere bein nächsten Mal nicht wieder ins Regal sondern in meine Tasche wandert :zwinker:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Kirsten ()

  • @ Kirsten:


    Also ich kann mit Sicherheit sagen dass dir das Buch gefallen wird. Und deine Zweifel ob die Berichterstattung einseitig ist, kann ich beseitigen. Da es sich nur um 2 Personen handelt bei dem Abenteuer, und die beide ihre Meinung kundgeben, ist das ausgeschlossen.

  • Hallo!


    Meine Bedenken waren wirklich unbegründet. Sturz ins Leere zeigt das Drama von beiden Seiten. Joe verletzt sich so schwer, dass er aus eigener Kraft nicht ins Lager zurückkehren kann. ein Todesurteil wenn man nur zu zweit unterwegs ist. Simon erkennt das sofort, aber trotzdem unternimmt er einen verzweifelten Versuch sich und seinen Kameraden zurück zu bringen. Trotzdem muß er letztendlich das Seil durchschneiden. Was ihm dabei durch den Kopf gegangen sein mag kann man sich nicht vorstellen. Dass Joe sich trotzdem retten kann grenzt an ein Wunder. Er erzählt von seinem Weg zurück ins Lager so distanziert dass man denken könnte, er würde von jemand anderem erzählen. Trotzdem konnte ich mich besser in ihn hineinversetzen als in Simon- wahrscheinlich weil der Gedanke, einen Freund am Berg zurück zu lassen so schrecklich ist, dass niemand daran denken will. Ein beeindruckendes Buch.
    5ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.