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Inhalt
Die junge Chinesin Lili lebt im Peking der späten achtziger Jahre ohne rechtes Ziel vor sich hin. Da begegnet sie Roy, einem amerikanischen Journalisten und verliebt sich in ihn. Roys Interesse an China zeigt ihr ihr Heimnatland in einem neuen Licht. Sie lernt neue Seiten kennen. Zusammen mit ihm besucht sie Dörfer weit weg von der Hauptstadt und erlebt dort bittere Armut und Rückständigkeit, lebt aber gleichzeitig im Luxus seiner Wohnung. Durch ihn beginnt sie sich für Politik zu interessieren und wird so zum Platz des himmlischen Friedens geführt, wo sie nach den friedlichen Demonstrationen der Studenten das Massaker miterleben muss.
Meine Meinung
Auch wenn das zentrale Thema von Lili die Liebesgeschichte zwischen ihr und Roy ist, so ist dieses Buch trotzdem kein Liebesroman. Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte Lilis. Ihre Eltern wurden während der Kulturrevolution zur Umerziehung in ein entlegenes Dorf geschickt. Die Ereignisse dort machten aus der Musterschülerin die Gangsterbraut Lili die auch nach der Revolution nur schwer wieder auf die Beine kommt. Erst als sie Roy trifft findet sie weider zu sich selbst. Am Anfang gefällt ihr seine absolute Begeisterung und die Naivität die er China entgegenbringt, später beginnt sie gerade das zu nerven und sie denkt eigenständiger über sich und ihr Land nach.
Auch wenn die Geschichte Lilis eine erfundene ist: ihre und die Erlebnisse ihrer Familie während der Kulturrevolution und was sie später auf ihren Reisen mit Roy sieht sind keineswegs Fiktion. Der Leser erfährt einiges über China, verpackt in einer bewegenden Geschichte.
Liebe Grüße
Kirsten