Uwe Timm - Heißer Sommer

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 785 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Yklamyley.

  • Timm erzählt in diesem Roman die Geschichte von Ullrich, der sich zur Zeit der Studentenrevolte in ebendiese verwickelt wird. Halb Mitläufer, halb Rädelsführer erleben wir mit Ullrich diese Zeit. Wir erleben, wie die Politisierung eines Menschen damals vor sich ging, wie vieles aber nicht wirkliches politisches Bewusstsein war, sondern blosses Nachplappern von Parolen. Wer, wie ich, jene Zeit wenigstens am Rande mitbekommen hat, wird den Roman geniessen; für wen die Epoche aber fremd ist, der wird wohl wenig mit dem Text anfangen können.


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    EDIT: Betreff etwas angepasst und Amazon-Link eingefügt. LG Seychella

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()


  • für wen die Epoche aber fremd ist, der wird wohl wenig mit dem Text anfangen können.


    Also ich bin doch einige Zeit nach den 68ern geboren worden, konnte das Buch dennoch genießen und hab' es letzten Sommer auch gleich ein zweites Mal gelesen. Andererseits habe ich mich natürlich schon viel mit diesen Jahren beschäftigt, ob das wirklich so ausschlaggebend für die Lesefreude ist, kann ich nicht beurteilen. Die Geschichte macht Spaß, Ullrich wird sympathisch und irgendwann dann wieder zu einem ziemlichen Trottel, und außer der positiven Grundstimmung, an die ich mich erinnern kann, bleibt noch die Frage: Wer ist Eiffe? :breitgrins: Ein schöner Roman, und ich denke gerade, dass ich eigentlich mal wieder was von Timm lesen könnte (da mir auch "Der Mann auf dem Hochrad" gut gefallen hat!)...

    Auch ungelebtes Leben<br />geht zu Ende<br />- Erich Fried