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Inhalt: (amazon)
Sommer 2006, im Westen von Island. Auf der Halbinsel Snæfellsnes wird die Architektin eines Wellness-Hotels tot am Strand aufgefunden. Sie wurde vergewaltigt und brutal erschlagen, in ihren Fußsohlen stecken Nadeln. Rechtsanwältin Dóra Guðmundsdóttir findet heraus, dass die Ermordete sich sehr für die Geschichte der verlassenen Gegend interessiert hat. Vor vielen Jahrzehnten standen auf dem Hotelgrundstück die Höfe zweier Brüder. Offenbar ist sie auf ein unaussprechliches Familiengeheimnis gestoßen ...
Meine Meinung:
Ein tolles Buch!
Anfangs war ich etwas skeptisch wegen den übersinnlichen Dingen, an die Isländer anscheinend gerne glauben, normalerweise gehört das überhaupt nicht zu meinen Interessen.
Aber die Autorin hat es gut verstanden, diesen Glauben an Wiedergänger so in die Geschichte einzubinden, dass es nicht überhand nimmt, sondern einfach passt.
Ab dem ersten Mord, der geschieht, wird man durch die eigenhändige Ermittlungsarbeit von Dora immer wieder auf unterschiedliche Verdächtige gebracht, die eigentlich alle ein Motiv haben könnten, sodass man bis zum Ende am Rätseln ist, wer denn nun der Mörder ist. Die Motive der einzelnen Personen sind alle glaubhaft, daher war, für mich zumindest, das Ende recht überraschend.
Mit den Namen der Mitglieder der alten Familiengeschichte, um die es in dem Buch auch geht, war ich zwischendurch etwas "überfordert", aber durch den Stammbaum vorne im Buch konnte ich da recht schnell wieder durchsteigen.
Auch Doras Privatleben spielt wieder eine Rolle, aber es nimmt, wie auch im ersten Buch, nicht überhand, sondern fügt sich gut ein.
Dora ist überhaupt ein sehr sympathischer Charakter, wie ich finde.
"Das gefrorene Licht" gefällt mir noch etwas besser als der Vorgängerband "Das letzte Ritual", inhaltlich wie sprachlich.
Dass sich die Isländer duzen, und dies auch in der Übersetzung übernommen wurde, stört meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Ich vergebe 4ratten.