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Ich versuche mich jetzt an meiner ersten Rezi zu einem Klassiker - es wird bestimmt furchtbar - aber kathchen tu ich den Gefallen. 
Ich persönlich finde ja den Autoren schon unheimlich spannend - einer der berühmtesten (wenn nicht gar der berühmteste) Dramatiker vor Shakespeare, doch leider (oder vielleicht besser Gott sei Dank!) gibt es nicht viele Informationen über seine Persönlichkeit und sein Leben und genau dies macht den Autoren für mich so spannend. Die Marlowe-Shakespeare-Theorie tut sein übriges.
Deshalb hab ich mich gefreut, als mein Dozent verkündete, wir würden seine Faust-Version lesen. Und was soll ich sagen? Mir hats gefallen!
Ich fand die Geschichte gar nicht langweilig, viel mehr spannend - und auch flüssig zu lesen. (Ich las es auch auf Deutsch und mein Dozent findet diese deutsche Übersetzung, die Reclam da rausbringt, ganz furchtbar. Teils nicht ganz richtig übersetzt und ja, gut, er ist Dozent für Komparatistik, da liest man wohl alles in der Originalsprache. )
Und auch wenn Marlowe den Faust-Stoff behandelt, ist es doch eine andere Geschichte, als die, die Goethe daraus gemacht hat. Diese Unterschiede heraus zu arbeiten, war total interessant - und gerade lese ich noch die Historia von Faust und es macht Spaß. Es gibt natürlich auch Gemeinsamkeiten (zB Wagner), aber auch feine Unterschiede.
Und mit seinen gerade mal knapp 88 Seiten lässt dich Geschichte gar kein "durchkämpfen" zu. Also für eine Uni-Pflichtlektüre wirklich gut und vor allen Dingen leicht verständlich!
