Tasmina Perry - Daddy´s Girls

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    Daddy´s Girls



    Sie sind die Glamour-Queens von London, und wo sie auftauchen, ist die Klatschpresse nicht weit: Serena, Venetia, Camilla und Cate, die Töchter von Lord Oswald Balcon, sind jung, schön und berühmt. Doch alle vier haben ihr Leben lang darum gekämpft, mehr zu sein als nur Daddy´s Girls, und hinter der feinen Fassade wird so manche Intrige gesponnen – mitunter mit tödlichem Ausgang…


    Oswald ist ein unsympathischer, egozentrischer Patriarch, der seine Umwelt manipuliert und drangsaliert. Seinen Töchtern gönnt er nichts, er legt ihnen Steine in den Weg, wo er nur kann. Was ihn so hat werden lassen, bleibt im Unklaren.


    Oswalds Frau starb früh, die älteste Tochter Venetia war zu diesem Zeitpunkt 10 Jahre alt, Serena als Jüngste erst einige Monate. Die Töchter waren ihrem tyrannischen Vater ausgeliefert und mussten früh lernen, mit seinen Launen zu leben. Sich gegen ihn zu behaupten hat nur Serena gelernt, die in ihrer selbstgefälligen, überaus egoistischen Art auf niemanden Rücksicht nimmt, nur nimmt und nicht gibt und als einzige Gnade unter den Augen des Vaters findet. Serena ist eine mäßig erfolgreiche Schauspielerin und die berühmteste der Schwestern. Venetia dagegen ist zwar als Innenarchitektin sehr erfolgreich, aber unglücklich mit Jonathon, „einer guten Partie“, verheiratet, der Venetia ständig erniedrigt und (mit Männern) betrügt. Venetia leidet unter ihrem unerfüllten Kinderwunsch und mangelndem Selbstvertrauen. Camilla ist eine erfolgreiche Anwältin und hat politische Ambitionen. Allerdings verbirgt sie ein dunkles Geheimnis, das sie erpressbar macht. Die netteste der Töchter ist Cate, eine Redakteurin, die nach einem Rauswurf versucht, ein eigenes Magazin auf den Markt zu bringen. Sie ist fleißig, nicht ganz perfekt und sehr sympathisch. Allerdings hat sie Pech mit Männern und ist frustriert, weil sie keine dauerhafte Beziehung aufrechterhalten konnte.



    Im Prolog erfährt der Leser, dass Oswald tot ist und der Verdacht besteht, dass eine der Töchter ihn umgebracht haben könnte.


    Im ersten und umfangreichsten Teil des Buches werden die 8 Monate vor Oswalds Tod erzählt. Man erfährt einzelne Episoden aus dem Leben der Familienmitglieder.


    Der zweite Teil handelt von der Woche nach Oswalds Tod und ist wesentlich flotter, interessanter und spannender als der erste.


    Im Epilog gibt es für meinen Geschmack deutlich zu viel Happy End.



    Was mich an dieser Lektüre ausgesprochen gestört hat, war die ständige, durchgehende Aufzählung von Markenzeichen. Man zieht sich nicht etwa die Schuhe aus, sondern die Manolo-Blahnik-Schuhe, trägt Armani, nimmt aus der Gucci-Handtasche ein XXX-Notizbuch, schlingt sich einen Kaschmirschal von XXX um den Hals und hüllt sich damenhaft in einen eleganten XXX-Mantel. Ignorantin, die ich bin, kenne ich viele der aufgelisteten Marken nicht und möchte auch weiterhin in diesem ahnungslosen Zustand verweilen, bitteschön. Unklar ist für mich, ob die Autorin damit ernstlich Eindruck schinden will, oder ob sie nur klarmachen möchte, was für Würstchen die Girls im Grunde sind.


    3ratten

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.