Gerry Bartlett - Echte Vampire haben Kurven

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  • Gerry Bartlett – Echte Vampire haben Kurven


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    Inhaltsangabe:


    Aus dem Buch abgeschrieben: „Alle Vampire sind blass, melancholisch und superschlank? Schön wär’s. Dies ist die atemberaubende Geschichte von Glory St. Clair, einem lebenslustigen Vampir, dessen Konfektionsgröße nicht verraten wird. Mit ihrem schottischen Geliebten Blade führt Glory nun schon seit Jahrhunderten eine leidenschaftliche Beziehung voller Höhen und Tiefen – gerade geht es wieder eher abwärts. Doch dann taucht während der Eröffnung ihrer Boutique ein Vampirjäger auf und plötzlich schwebt die kurvige Blondine in höchster Gefahr ...“


    Der erste Satz:


    „Vampire gibt es überall.“


    Meine Meinung zum Buch:


    Einerseits gut – andererseits schwach.


    Was die Autorin auf jeden Fall supergut kann, ist spritzige und witzige Dialoge schreiben. Ich musste mehrfach beim Lesen laut lachen, wenn die Figuren im Buch tolle, schlagfertige Gespräche und Schlagabtausche hatten. Das war für mich auf jeden Fall lesenswert und ich habe mich dabei gut amüsiert.


    Allerdings sind die Charaktere der Protagonisten so flach gezeichnet, dass man sie locker hintereinander weg ins Fax stecken könnte. Außer ein paar groben Äußerlichkeiten (und Vampire sind natürlich alle gut aussehend, der Unterschied besteht nur in Frisur, Haarfarbe und modischen Accessoires) erfährt man absolut nichts über sie, so dass man als Leser auch keine Beziehung zu ihnen aufbauen kann. Hin und wieder blitzt ein kleiner Hinweis auf ein Ereignis in der Vergangenheit auf, dies wird aber so schnell abgetan, dass man nicht wirklich etwas erfährt. Das hat dann auch zur Folge, dass man die paar toten Vampire, die es im Lauf der Geschichte gibt, schnell vergisst (das tun die Protagonisten übrigens auch) und man davon absolut unberührt bleibt – beste „Redshirt-Technik“. :zwinker: Ich kann daher auch nicht sagen, dass eine Figur mir besonders sympathisch oder unsympathisch war.


    Die Geschichte an sich ist auch eher dünn, was aber durch die wirklich gut geschriebenen Dialoge gar nicht so sehr stört. Echte Spannung kann aber nicht aufkommen. Der Gruselfaktor ist kaum wahrnehmbar, denn Bartletts Vampire sind kultiviert und trinken synthetische Blutcocktails – richtiges Blut trinken nur noch Vampir-Anfänger, die noch nicht so richtig entwickelt sind. Das Buch könnte damit ruhig von Kindern gelesen werden ...


    ... wenn nicht auch noch während der Geschichte hin und wieder heftig gep.ppt würde. Was Glory mit ihrem Highlander anstellt bzw. er mit ihr, würde ich Kindern dann doch nicht zu lesen geben. Hier geht’s deftig zu.


    Das Buch lässt sich blitzschnell und leicht lesen, sprachlich stellt es keine Herauforderung dar. Was mir ein bisschen negativ aufgefallen ist: Besonders gegen dem Ende zu benutzt die Autorin ab und zu so eine Art Comicsprache. Grübel, Räusper, Schnauf und Seufz. Das mag ich überhaupt nicht in Romanen.


    Der Roman ist in sich abgeschlossen, aber es taucht natürlich eine sehr geheimnisvolle Figur auf, die noch wenig in dieser Geschichte zu tun hat und auf eine Fortsetzung hindeutet. Und siehe da – es gibt schon einen weiteren Band.


    Ich habe das Buch gern gelesen und mich gut amüsiert - aber eine weitere Begegnung mit Glory St. Clair brauche ich vermutlich nicht.


    Meine Bewertung: 3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Hihi!


    Ich hoffe, ich trete hier niemandem auf die Füße, aber als ich diesen Titel gelesen habe, dachte ich nur: "Was ist das denn jetzt? Twilight für Dicke?" :lachen:


    Aber schöne Rezi. :winken:


    Amüsierte Grüße,
    Wendy

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