Cedric Xulu – Mahlase's feast

  • ISBN: 1-86840-487-0
    Originaltitel in isiZulu: uMahlase uvakashela edolobheni


    Eigentlich ist es in dieser Kategorie nicht ganz richtig aufgehoben, aber für mein Empfinden trotzdem besser als in den anderen. Es handelt sich nämlich um ein Bändchen aus dem New Readers Publishers Projekt, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Lesefähigkeiten von Erwachsenen zu fördern und dafür Lesematerial in allen offiziellen Sprachen Südafrikas zur Verfügung stellt.


    Mahlase ist ein angesehener Mann in seinem Dorf, der Ziegen und Rinder hält. Aber eine Flutkatastrophe kostet ihn sein gesamtes Vieh, sogar das Haus wird fortgespült. So beschließt er, in Durban Arbeit zu suchen, denn die Familie muß ernährt werden. In Durban angekommen, macht er sich auf die Jobsuche, die ersten zwei Nächte verbringt er auf dem Bahnhof, aber dort wirft ihn die Bahnpolizei dann hinaus. Als er an einem Restaurant vorbeikommt, sieht er viele Leute und riecht das Essen. So glaubt er, es würde ein Fest gefeiert und er tritt ein, grüßt höflich und läßt sich etwas zu essen geben. Natürlich will er sich anschließend beim Herrn des Hauses für die Bewirtung bedanken, der aber erwartet eigentlich eine Bezahlung. Da der Manager Mahlase aber nicht für einen Betrüger hält, bietet er ihm einen Job an, worüber sich Mahlase sehr freut.


    Angesichts der Zielgruppe ist die Geschichte wenig überraschend erstens sehr kurz, zweitens sehr einfach erzählt und drittens stehen auf jeder Doppelseite immer nur links wenige Sätze und rechts ist eine unterstützende Abbildung. So könnte man der Erzählung auch fast ohne den Text folgen. Hinzu kommt, daß gleichzeitig noch etwas über die Stadt-Land-Unterschiede vermittelt wird. Nicht jedem Menschen ist nun mal klar, daß es so etwas wie Restaurants gibt, in dem man für das konsumierte Essen auch bezahlen muß. Eine Bewertung nehme ich nicht vor, das wäre unfair, weil ich nicht zur Zielgruppe gehöre, und auch die pädagogischen Qualitäten letztlich zu wenig beurteilen kann. Mir scheint es für den gedachten Zweck gut gemacht, aber das ist eine sehr subjektive Einschätzung.


    Schönen Gruß,
    Aldawen