Victoria Holt - Der Teufel zu Pferde

  • Victoria Holt - Der Teufel zu Pferde


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    Klappentext:
    Im England des 18. Jahrhunderts, in der stürmischen Zeit der Französischen Revolution, lebt in der Nähe von Gut Derringham in einfachen Verhältnissen die junge Minella. Sie ist eine strahlende Schönheit - die Tochter einer Schulmeisterin, die ihre Mutter beim Schulunterricht unterstützt. Eines Tages lernt Minella den Comte Fontaine Delibes kennen, der auf Gut Derringham weilt - einen einflussreichen Adligen aus Frankreich, arrogant, hochmütig, unberechenbar. eine finstere, satanische Faszination geht von diesem Mann aus, alles an ihm ist Verführung, Berechnung - er ist für sie "der Teufel zu Pferde", aber auch unwiderstehlich charmant. Als sie der Comte auf das Chateau Silvaine einlädt, zögert sie. Sucht der Graf eine neue Mätresse, wenn er ihr liebe Worte zuflüstert? Munkelt man nicht auch von einem Mord? Minella stürzt sich trotz aller Warnungen in ein waghalsiges Liebesabenteuer.


    Minellas Mutter möchte ihre Tochter wohlversorgt sehen, entweder als Lehrerin oder noch besser als Braut auf Gut Derringham. Zunächst sieht es auch so aus, als würden diese Pläne klappen. Doch als Minellas Mutter unerwartet stirbt, geht es mit der Schule bergab, und die Derringhams schicken ihren Sohn fort, damit er die unter seinem Stande stehende Minella vergisst. So kommt für Minella das Angebot des Comte Fontaine Delibes wie gerufen, seine 16jährige Tochter, die Minella bisher unterrichtet hat, nach Frankreich zu begleiten als eine Art Gesellschafterin (und Aufpasserin). Da der (verheiratete) Comte von Anfang an deutlich gezeigt hat, dass er sexuelles Interesse an Minella hat, und Frankreich kurz vor der Revolution steht, ist diese Entscheidung ziemlich bedenklich.


    Nach einem reichlich klischeehaften Beginn - einem geraubten Kuss - wird die Geschichte glücklicherweise schnell interessanter. Die Protagonistin ist intelligent und schlagfertig. Ihre zahlreichen Wortgefechte mit dem Comte sind nettes Geplänkel. Leider sagt sie ihm aber bei jeder Begegnung, sie werde nach England zurückkehren, so dass nicht nur der Comte, sondern auch die Leserin spätestens nach dem dritten Mal weiß, dass das eine leere Drohung bleiben wird. Je näher die Revolution heranrückt, desto beklemmender wird die Stimmung. Zudem versucht jemand aus der nächsten Umgebung, Minella zu ermorden. Wer?


    Ein typischer V.-Holt-Roman, würde ich mal sagen. Wieder in der von mir so hoch geschätzten Ich-Form geschrieben, eine große Portion Romantik, eine Prise historischer Hintergrund, rundum gelungen.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiba ()