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Dieses Buch habe ich mir die letzten zwei Wochen angetan und ich bin schwer am Überlegen, ob ich die Autorin einfach mal auf gut Glück verklagen sollte. Vielleicht wegen Beleidigung des Lesers durch einfallslose Story. Naja..
Also hier:
Die ganze Geschichte dreht sich um Colin Asch, einen 27jährigen von engelsgleichen Anlitz beschenktem jungen Mann. Das Problem mit diesem Mann = Er ist ein Psychopath. Eines Tages strandet der junge Schönling bei seiner Tante Ginny Weidmann und ihrem Mann Martin, die den Waisen vorrübergehend aufnehmen. Bei einem Essen, das von Ginny und Martin gegeben wird, begegnet Colin Asch zum ersten Mal Dorethea, einer 39jährigen beruflich erfolgreichen Frau. In ihr sieht er eine Verbündete und seinen einzigsten Freund. Er macht es sich zur Aufgabe, sie glücklich zu sehen, wobei er diese Aufgabe nach belieben interpretiert.
Der Roman ist in zweierlei Perspektiven geschrieben. Manchmal aus der Sicht von Dorethea und dann wieder aus der Sicht Colins. Die Szenen wechseln meistens nach größeren Absätzen, wobei Colin eindeutig häufiger aus seiner Sicht erzählt.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch anfangs eine Katastrophe, mittendrin ging es dann zeitweilig und zum Schluß war es für mich wieder eine Katastrophe.
Es war mir irgendwie zu gekünstelt auf pychopathisch gemacht. Es schien mir, als hätte die Autorin zu viele Pychothriller hintereinander geschaut und hat versucht, all ihre Eindrücke, wie denn nun ein Psychopath sein könnte, irgendwie in die Geschichte hineinzuzwängen.
Außerdem fand ich die Geschichte sehr durchschaubar und es war eigentlich nichts spannend oder angsteinflößend (und himmel- ihr wisst wie leicht das bei mir geht! 
).
Ein großes Manko war für mich der Schluß. Es kam mir vor, als ob sie schnell mit dem Buch fertig werden musste, den das Finale war auf den letzten 20 Seiten so zusammengepresst, dass es wirklich keine Freude mehr war, ihn zu lesen. Teilweise hab ich dann aus trotz 2-3 Seiten überflogen, da es einfach nur noch Geplänkel war.
Schade, also von diesem Buch hatte ich mir mehr erwartet!
Grüße,
Marypipe