Craig Russell - Brandmal (Jan Fabel 3.)

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    Autor: Craig Russell
    Titel: Brandmal
    O-Titel: Eternal
    Verlag: Ehrenwirth
    Erschienen: 15. Januar 2008
    ISBN 10: 3431037275
    ISBN 13: 978-3431037272
    Seitenzahl: 411
    Einband: Gebunden


    Inhaltsangabe lt. Klappentext:

    Zitat

    Vor über eintausendundsechshundert Jahren wurde ein Mann im norddeutschen Moor ertränkt. Er hatte den festen Glauben, dass er wiederkehren würde. Hamburg. Heute. Ein Serienmörder geht um. Ein Mann, der Hauptkommissar Jan Fabel glauben machen will, dass die Geschichte sich ewig wiederholt. Und dass nichts, was der Kommissar und sein Team tun können, seinen Rachefeldzug aufhalten wird...


    Meine Rezi:
    Als ich das erste Mal mit der Hand über den Schutzumschlag gestrichen bin, dachte ich, das hat aber viele Einbuchtungen für ein neues, eingeschweißtes Buch. Bis ich mir die Innenseite ansah, auf der ich bemerkte, dass die Schrift, und die Mauer im Hintergrund leicht geprägt sind. Da war ich dann aber froh ^^


    Ich hatte nur die erste Seite von Brandmal gelesen und war schon mittendrin.
    Drei Abschnitte hintereinander, die in verschiedenen Zeiten spielen. Die Gegenwart, die 90ger und 324 nach Christus... Diese Abschnitte allein fand ich schon interessant und ich war gespannt, wie diese Abschnitte zusammen gehören. Im Laufe der Ermittlungen kam dies Stück für Stück ans Tageslicht. Richtig toll gemacht!


    Während sich das Team voll mit dem aktuellen Fall beschäftigte, tanzte ein Kollege aus der Reihe und forschte privat in einem älteren Fall, den die Kripo an das BKA abgegeben hat, weiter.
    Insgesamt wird immer wieder auf die früheren Fälle, bzw. Bände, eingegangen, was dort dem Team zugestoßen ist und was es für Folgen hatte, die sich teilweise auch auf diesen Fall beziehen.


    Mittendrin, als es um die RAF und die Baader-Meinhofer-Bande ging, nahm die Spannung, zumindest für mich, etwas ab, da ich mit diesen Aktivitäten nichts anfangen kann.
    Haben diese Radikalen Gruppen eventuell mit den Morden zu tun, auf die sie im Laufe ihrer Ermittlungen stoßen?
    Auf jeden Fall scheint es viel komplexer zu sein, als der Autor dem Leser anfangs teilweise vormachen wollte.


    Ob man wirklich immer wieder leben kann?
    Ist der Mörder wirklich aus einem früheren Jahrhundert und nun wiedergeboren worden? Er selbst behauptet das von sich.
    Er skalpiert seine Opfer, da er, wie er selbst behauptet, aus dieser Zeit stammt...
    Anfangs war ich mir unsicher, wen ich als Täter in Betracht ziehen konnte, aber je weiter der Fall voran ging, war mir klar, wer. Dieser jemand war es dann auch tatsächlich.


    Kommissar Jan Fabel ist mir in den letzten Fällen so richtig ans Herz gewachsen und so kann ich über die zeitweilige Spannungslosigkeit hinwegsehen. Zum Ende hin wird alles von ihm abverlangt und er selbst befinden sich plötzlich im Fadenkreuz des Mörders.
    Fabel und sein Team wachsen auch von Fall/Band zu Fall/Band zusammen und dem Leser ergeht es mit den Protagonisten genauso. Zumindest empfand ich so!
    Das Team wird gut beschrieben, wenn auch nicht mehr so detailliert, wie im ersten Band.


    Anfangs sind die Abschnitte im ersten Kapitel relativ kurz, was die Spannung erhöht. Da es allerdings bei jedem Abschnitt wieder an abwechselnden Schauplätzen weitergeht, hat das für mich zumindest die Spannung wie einen Kaugummi in die Länge gezogen, nur ohne Geschmack. Sie ist zwar vorhanden, aber sie sagt nichts aus.
    Dieser Band hat mich dadurch nicht so fesseln können wie die beiden Vorgänger "Blutadler" und "Wolfsfährte". Aber ich werde dran bleiben!
    Daher nur 3 - 4 von 5 Sterne
    3ratten - 4ratten

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Meine Meinung
    Für mich war es die erste Begegnung mit Jan Fabel, aber glaube nicht, dass es die letzte gewesen ist. Brandmal hat mich überzeugt. Die Geschichte ist unspektakulär erzählt und kommt ohne große Effekte aus. Trotzdem ist sie nicht langweilig. Der Autor erzählt nicht nur über die Tat, sondern auch über die Menschen, die betroffen sind und die Ermittler. Jeder von ihnen scheint gleich wichtig, auch wenn Fabel die Hauptperson ist. Aber das erkennt man nur daran, dass über ihn als Fabel geschrieben wird, während die Anderen mit Vornamen genannt werden. Die Kombination aus den Geschichten der Ermittler und Opfer und dem Fall hat mir sehr gut gefallen.
    4ratten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.